Mal gleich zur Sache: Im Gegensatz zu einigen "verwöhnten" Urlaubern, die hier bereits ihre (freie) Meinung zu diesem Hotel geäußert haben, werde ich nicht über dieses Hotel herziehen. Viele Äußerungen in den vorangegangen Berichten können von mir nicht verifiziert werden; ich werde mit dem Hotel nicht Gehässigerweise abrechnen, nur weil ich meiner Wut über das Urlaubsende und die somit verbundene Heimreise ins kalte Deutschland Platz verschaffen möchte :-) . jetzt aber: Das Hotel umfasst meiner Schätzung nach etwa 150 Zimmer und dutzende Appartements. Meines Erachtens befinden sich die Zimmer im Hauptgebäude und die Appartements in zweistöckigen Gebäuden um die Poollandschaft verstreut. Die Fassade ist in einem angenehmen rötlichen Ton gehalten und in sehr gutem Zustand. Der Eingangsbereich samt Rezeption und Aufenthaltsbereich ist sauber, gepflegt, modern und einem 4-Sterne Hotel sicher entsprechend. Wunderschöne große handgemalte Bilder schmücken die Wände, wobei sich das Interieur des Aufenthaltsraumes aus geschmackvollen Sesseln, einem Piano und einer Bar zusammensetzt. Außerdem stehen für Internetjunkies zwei PCs bereit (1,- für 10 min.). Achtung, die Bildwiederholrate der Monitore könnte den Augen schaden - immer nur einen Euro mitnehmen ! :-) Reist man nach der intern. check-out Zeit ab, so kann man seine Koffer in einem Raum in der Nähe der Rezeption deponieren; dieser ist öffentlich zugänglich. Wasch- und Umziehmöglichkeiten bestehen ebenfalls. Schaut man nicht so genau hin (mal hängt irgendwo eine Leuchtstoffröhre aus der Verkleidung oder ist der Marmor beschädigt) so wirkt der "öffentliche" Bereich des Hotels sehr schön. Ein Tipp für den der Tauchen möchte. Im Hafen befindet sich die Tauchschule 'Skualo'. Diese besitzt ein Boot samt Fahrer Diego. Ausrüstung ist recht neu und alle sind nett. Leider gibt es unterwasser sehr wenig zu sehen, fast gar nichts. Die "Super-Tauchschule" Mero haben wir uns auch angeschaut, die Hektik und das ameisenartige Gewirr haben uns jedoch abgeschreckt. Es lohnt sich jedoch ein Auto zu nehmen und verschiedene Sehenswürdigkeiten anzusehen oder einfach so durchs schöne Land zu fahren.
Die Zimmer sind ausreichend gut eingerichtet. Neben Bett, Tisch mit Stühlen, Ablage und Nachttischchen, befindet sich auch ein Fernseher. Zu nutzen ist dieser nur über eine Fernbedienung, für die man an der Rezeption eine Kaution von 5,- EURO hinterlegt. Ebenso gibt es auch für den Safe eine Kaution, die Miete beträgt für zehn Tage 30,- EURO. Da sich hier bereits jemand über die Höhe der Kaution in diesem Hotel beschwert hat: auch im Lago Playa bedeutet das Wort Kaution, dass man das Geld nach Abgabe der Fernbedienung oder des Safeaktivierungsschlüssels wieder bekommt. Billigere Fernbedienungen für den Heimbedarf gibt es im Elektronikhandel und müssen nicht über das Hotel bezogen werden :-) . Die TV-Programme sind unsortiert und beschränken sich bei deutschen Sendern auf ARD, RTL, SAT 1 und PRO SIEBEN. Der Safe befindet sich im Einbauschrank und wird per PIN geöffnet/geschlossen. Das Bad wirkte neu und ist in angenehmem weiß gehalten. Nebst Badewanne mit Brause befindet sich hier ein WC und ein WD; aber natürlich auch Waschbecken mit riesengroßem Spiegel. Außerdem ist an der Wand ein Fön montiert. Handtücher gibt es, wenn gewünscht, jeden Tag; je ein großes und ein kleineres. Strandtücher kosten etwas. Klimaanlage vorhanden und funktionstüchtig. Es ist aber in der Tat ein seltsamer Geruch in der Luft, wenn diese läuft. Meiner Meinung nach ist sie einfach eingestaubt. Trotzdem frage ich mich, wie ein Urlauber der bereits seine Bewertung abgegeben hat, einen Gestank bemerkte wenn seine Klimaanlage doch gar nicht funktionierte (?) ! Es gibt hier eine ganze Reihe an Zimmer mit Meerblick, Glück muss man haben. Ansonsten schaut man vom Balkon (auch Balkonmöbel) immer auf irgendeinen Pool oder in die Gartenanlage.
So, nun aber zu dem Thema, dass wohl den höchsten Stellenwert bei einer Urlaubsreise einnimmt. Nachdem ich hier grausames über das Essen lesen musste und ich nichts von alledem bestätigen kann, sieht meine Beschreibung wie folgt aus: Frühstück: Es gibt schon mal alles was man auch zu Hause hat, wie Butter, Margarine, Marmeladen, Honig, eine Sorte Schinken (schon etwas minderwertig), zwei Sorten Käse usw. ansonsten alles in guter Qualität! Des Weiteren gibt es Dinge wie Rührei (der wirkt in allen Hotels auf der Welt matschig, da immer Instant-Rührei – schmeckt aber nicht schlecht), weiche Eier (übrigens hart – hab’s noch nirgends erlebt dass die wirklich weich gewesen wären), Würstchen, Bohnen, Bacon (sicher ist der fett, aber Bacon ist eben Bacon!), Kartoffelchips, Brötchen (die waren im Übrigen nie hart, sondern sehr lecker, jawohl), Brote, auch Schwarzbrot, getrocknete Früchte und Obst. Zwei Säfte wurden angeboten und auch hier wieder: diese kamen in all meinen besuchten Urlaubshotels aus dem Automaten und sind extrem süß. Manche denken wohl, da würde ein eigens dafür angestellter Mitarbeiter stehen und auf Wunsch und belieben Obst pressen. Kaffe und heißes Wasser wird in einer Thermoskanne auf den Tisch gestellt. Kaffe wurde nicht probiert, schwarzer-, Pfefferminz- und Kamillentee schmecken gut, wenn das Wasser nicht einen chlorigen Nachgeschmack gehabt hätte. Abendessen: Sehr viel Auswahl, über mindestens zwei Fleischgerichte und immer ein Fischgericht. Da ich aus gesundheitlichen Gründen darauf verzichte fettige Sachen zu essen und den Urlaub trotzdem überlebt habe (ich schreibe nicht aus meiner Grabkammer), kann ich von einem Beweis dafür sprechen dass das Essen keineswegs fett ist!! Ich war sogar überrascht wie mager manche Gerichte sind und habe mich darüber gefreut, dass man nicht gezwungen wurde sein Gericht in der Soße zu ertränken. Fleisch war also mager, Fisch sowieso. Ich glaube es wurden in diesen neun Tagen alle verschiedenen Fleischsorten, ausser vielleicht Schaf und Gans aufgetischt, und jede war durchaus lecker – wie bei Muttern. Als Beilage gab es immer perfekt gekochtes Gemüse (Blumenkohl, Karotten, grüne Bohnen,…), Kartoffeln, Reis, Gratins und noch mehr. Ach ja, für den verwöhnten Deutschen (oder eher die Kinder) gab es natürlich Pommes Frites und ich bin mir sicher, dass jeder der sich bis hierher durchgelesen hat jetzt auf die ausführliche Beschreibung der „Kartoffelsticks“ wartet. Aber: die habe ich nicht angelangt! Ha ha. Mein Kollege aber „testete“ diese Tag für Tag und war bis auf das erste Mal still beim Essen, was uns darüber Auskunft gibt dass es ihm gemundet hat. Ich denke, die Salatbar muss ich nicht erwähnen. Wer hier etwas vermisst, ist entweder sehr einfallsreich, oder hat schlichtweg vergessen seine exklusive Gemüsekiste mitzunehmen. Generell kann man sagen, schmeckt das Essen wie zu Hause. Ich mag zusätzlich bezweifeln, dass diejenigen die über das Essen in diesem Hotel hergezogen sind, daheim mindestens dreimal die Woche eine solch ausgewogene Malzeit zu sich nehmen (nein, mit Kantinenessen ist nicht ‚ausgewogen’ gemeint). Also, mir hat’s sehr geschmeckt und ich wurde satt! Dem Personal hingegen hat es aber sicher nicht geschmeckt, dass sie so viele Gäste betreuen mussten. Sie waren dennoch, trotz Überlastung, stets freundlich und immer für einen da. Zusätzliches Personal wäre aber sicher für alle nicht schlecht gewesen. Getränke werden bei den Kellnern bestellt, die Rechnung wird bei Abreise bezahlt. Ambiente: etwas schummrige Beleuchtung, aber sauberes Geschirr und saubere Tische. Noch was. In der Hochsaison wird man anscheinend in zwei Essenszeiten eingeteilt: Frühstück 8-9 oder 9-10 und Abendessen 18-19:30 oder 19:30-21:00. Darüber kann man sich ebenfalls nicht beschweren, zumal das in vielen Hotels mit kleinem Restaurant gängige Praxis ist.
Da kann ich ebenfalls nichts Negatives bemerken. Das gesamte Hotelpersonal ist freundlich, zuvorkommend und ordentlich in ihrer Tätigkeit. Die Rezeption ist immer besetzt, Kellner im Speisesaal immer auf Achse um alles in Ordnung zu bringen und jeden Wunsch zu erfüllen und die Putzfrauen machen ihre Arbeit hervorragend. Die Animation und das Abendprogramm waren vorhanden, wurden von uns aber nicht in Anspruch genommen.
Entfernung zum Strand? Aber hallo: KEINE! Naja fast keine: man strecke sich am Pool und lokalisiere den Strand, nehme seine Latschen und die sechs Stufen mit Leichtigkeit, überquere die Straße, bahne sich den Weg durch die deutsche liegende Menge, werfe die Schuhe ab und da ist es, das ..kühle....Nass. Man muss dafür schon ein wenig Zeit investieren, grob geschätzt eine Minute !! Zum Strand: In der Tat viel los am Strand, aber man muss schon gehörig Masse haben um keinen Platz mehr zu finden. Ein oder zwei Rettungsschwimmer beobachten das Meer von einem Hochsitz aus und hissen bei Bedarf die Fahne. Übrigens: die Herrschaften können mit den Charakteren bei Baywatch nicht mithalten. Das Wasser ist sehr klar, es schwimmen kleine faserartige Gegenstände darin herum, die nur von Palmen oder sonstigen Pflanzen stammen können. Außerdem befinden sich in der Bucht kleine Felsen an denen sich das Wasser bricht und ein Rohr. Ein Rohr, jaaa dieses im Meer verlaufende Rohr - keine Ahnung was das ist, aber sicher nichts Schlimmes und es stört nicht. Komisch, ist den Oberkritikern gar nicht aufgefallen ha ha! Ach ja, Liegen kann man mieten, haben wir aber nie gemacht - wie gesagt, mal schnell aus dem Hotel "gebeamt" und rein ins Salzwasser. Es gibt drei Nachbarhotels, eines am selben Parkplatz wie das 'Lago Playa' und die anderen beiden jenseits der Straße am Strand. Alle haben mindestens fünf Sterne; kann es etwas damit zu tun haben, dass am Strand keine grölenden Menschen mit Eimern und Strohalmen zu finden sind? Es gibt einen Sparmarkt am Strand, einen Supermarkt Richtung Zentrum (zwei unhöfliche deutsche Frauen bedienen da) und einen noch weiter Richtung Zentrum direkt neben einem Pizza- und Baguetteverkäufer (sehr zu empfehlen!! - auch günstig). Die Einkaufsstraße mit allerlei Ramsch und Boutiquen befindet sich etwa fünf Minuten weit entfernt. An der Uferpromenade, von der aus man einen wunderschönen Blick über das türkisblaue Mehr hat (und seine Klarheit erkennt) reiht sich eine Bar an die nächste. Dort kann man ca. einen Kilometer bis zum Hafen schlendern, wo wir auch Müllers Yacht entdeckt haben (von Müller Drogerie). Der Transfer im Kleinbus hat bei uns je 1,5 Stunden gedauert.
Beliebte Aktivitäten
- Strand
Es gibt zwei Pools, ein rechteckiger mit Babybereich und ein etwas ausgefallenerer mit verschiedenen Tiefen. Ich nehme nicht an, dass die Pools jeden Tag sauber gemacht wurden oder die Wasserzirkulation ausreichend ist, da man ab und an einen leichten öligen Film erkennen konnte. Dieser stammt aber sicher nur von Sonnencreme. Es handelt sich generell um eine schöne Poolanlage. Im runden Pool befindet sich eine Bar, an der man auch im Wasser sitzend Getränke zu sich nehmen kann. Auch hier muss man das Geld nicht in der Badekappe transportieren, die Rechnung geht aufs Zimmer. Zur Mittagszeit wurde diese Bar auch gerne genutzt um sich warme Gerichte, Salate, Getränke oder auch Eis zu bestellen. Sonnenliegen gibt es eigentlich ausreichend, beachtet man mal die Tatsache dass die Hälfte der Besucher zum nahe gelegenen Strand geht. Notfalls kann man sich auch auf die Wiese legen. Eine mit Blättern übersäte Minigolfanlage, zwei Billlardtische und eine Dartscheibe gibt es auch noch. Also auch hier alles Bestens. Falls ich jetzt den Eindruck erweckt habe, dass Badekappenpflicht besteht: nein, natürlich nicht :-) .
| Infos zur Reise | |
|---|---|
| Verreist als: | Freunde |
| Dauer: | 1 Woche im August 2004 |
| Reisegrund: | Strand |
| Infos zum Bewerter | |
|---|---|
| Vorname: | Andreas |
| Alter: | 19-25 |
| Bewertungen: | 1 |


