AMC Royal Hotel & SPA

Wollten spontan noch einmal eine Woche Sonne tanken und dafür war das Hotel optimal. Natürlich nicht mit deutschen 5*-Hotels zu vergleichen, aber alles in allem zu empfehlen. Außerdem sollte man kein Problem mit lauteren Russen am Pool oder häufig wechselnden asiatischen Reisegruppen haben.

Wir wurden kostenlos von einem Doppelzimmer auf ein Familienzimmer upgraded. Sehr geräumig und direkter Meerblick. Wunderschön! Der Roomboy hat jeden Tag sehr gründlich geputzt (inkl. täglichem Wischen!), auch ohne Trinkgeld. Am Ende gab es dann natürlich trotzdem etwas von uns. An einigen Tagen standen Blumen oder kunstvolle Handtuch-Figuren auf dem Bett. Erwähnenswert: wir sind sehr spät in der Nacht angekommen. Auf dem Zimmer hat uns ein "spätes Abendbrot" erwartet. Wir hatten uns unterwegs zwar schon versorgt, aber dennoch sehr aufmerksam vom Hotel. Einziges Manko: Der Essensgeruch von der Zubereitung des Abendessens zog immer auf den Balkon hoch. Der Balkon wurde zwischen 17 und 20 Uhr also gemieden.

Wer nicht allzu mäkelig ist, findet immer etwas. Manchmal gab es Themenabende wie "Barbecue" oder "Meeresfrüchte und Fisch". Man sollte beachten, dass hier viele lokale Nahrungsmittel verarbeitet werden. Es gab also nicht jeden Mittag und Abend Pommes, Spaghetti etc im Angebot, Pizza gab es in der gesamten Woche nicht. Aber dazu gibt es das Spezialitäten-Restaurant. Immer verfügbar waren Reis, Hühnchen, Salate und diverse Suppen (sahen teilweise etwas abschreckend aus, aber waren oft lecker). Manchmal sind die Kellner nur etwas übereilig und räumen den Tisch ab, bevor man fertig ist. Einmal waren wir beide noch einmal am Buffett und als wir zum Tisch zurück kamen, war dieser samt unserer Getränke abgeräumt. Also am besten immer eine Jacke o.ä. zum "besetzen" mitnehmen. Außerdem gibt es keine Markengetränke wie Coca Cola, sondern Cola etc. aus dem Automaten.

Eigentlich volle Sonnen! Die Anlage ist zwar schon etwas in die Jahre gekommen, aber von der Rezeption, über den Zimmerservice bis zu den Barkeepern alle immer super freundlich. Ich habe in unserer Zeit vor Ort nur ein einziges Mal einen unfreundlichen Kellner erlebt und der hatte vorher auch mit einem sehr schwierigen Gast zu kämpfen. Die Barkeeper mixen nicht nur Getränke von der Karte, sondern gehen auch auf Wünsche ein. Roomboy schon oben beschrieben - top. Rezeption und Guest Realtions hilfsbereit und zuvorkommend. Jetzt kommt das eigentlich... jeden Abend gegen 17 Uhr wird die Anlage mit einer Art Schädlingsbekämpfungsmittel eingesprüht. Der gesamte Strand, die gesamte Poollandschaft alles ist dann in dichten, stinkenden, weißen Rauch gehüllt. Natürlich sprühen die Gärtner nur die Pflanzen ein, aber es zieht einfach überall hin. Wenn man zu dieser Zeit noch am Strand liegt, wird man durch die Dämpfe und den Gestank aufgescheucht und muss sich durch den Rauch hindurch in das Hotel reinkämpfen. Ich empfand das als sehr unangenehm, besonders da man nicht weiß was man einatmet.

Liegt ca. 15 Fahrminuten von Dahar, der Innenstadt von Hurghada, entfernt. Haben mit dem Taxi 5€ für die Strecke bezahlt, der Fahrer hat vor Ort auch auf uns gewartet bis wir fertig mit den Einkäufen waren. Ansonsten sind noch einige größere Hotelanlagen in der Umgebung, aber mindestens genauso viele nicht fertiggestellte Anlagen, die nun vor sich hin vegetieren. Direkt vor dem Hotel an der großen Straße gab es in fußläufiger Reichweite Supermärkte, um Längen billiger als im Hotel.

Beliebte Aktivitäten

• Strand

Animation wurde von uns nicht genutzt, war aber dezent präsent. Wir haben Volleyball und Yoga wahrgenommen. Doof ist, dass man den Steg sowie das Meer ab Sonnenuntergang nicht mehr betreten darf. Im November in Ägypten ist das nun mal schon 16.30/17 Uhr der Fall. Gerade da wäre ein Spaziergang oder ein spätes Bad bei den milden Temperaturen noch angenehm gewesen. Aber der Security hat alle zurück gescheucht. Doof ist auch, dass man den Strand nicht entlang laufen kann, da jedes Hotel einen hohen Zaun bis ans Wasser zieht, um den jeweils eigenen Strand zu begrenzen. Das Hausriff am Steg ist durch den Massentourismus wohl weitestgehend abgestorben, denn es scheint nur braun-grau durch die Wasseroberfläche.