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Bianca (19-25)
DeutschlandAus Deutschland
Verreist als Paar • Juli 2006 • 2 Wochen • Strand
Neue kleine Apartmentanlage für mittlere Ansprüche
4,0 / 6

Allgemein
  • Preis-Leistungs-Verhältnis
    Sehr gut

Die reine Apartmentanlage gehört wie ihr Schwesterhotel Las Olas zur Hotelgruppe Caledonia. Sie wurde erst im Juli 2004 fertig gestellt und ist somit praktisch "neu", was man ihr auch anmerkt. Der Baustil entspricht nicht mehr dem der 80er-Jahre-Bettenbunker, sondern ist auf max. 2 Stockwerke begrenzt und passt sich schön ins Landschaftsbild mit ein, sowohl in der Architektur als auch von der Farbgestaltung, die sehr hell und freundlich wirkt. Im Ganzen ist alles sehr überschaubar. Es ist ein Hauptgebäude mit Rezeption vorhanden, diese ist leider nicht durchgehend, sondern nur von 10:00-18:00 besetzt. (Wobei die Palmeros das mit den Zeiten nie so sehr genau nehmen). Außerhalb dieser Zeiten kann man sich an die Rezeption im Las Olas wenden, welches nur durch eine kleine Straße vom La Caleta getrennt liegt. Ansonsten ist die Anlage im Hufeisen zum Meer hin gebaut und beherbergt in ihrer Mitte einen kleinen Pool. Die 62 Apartmenthäuschen reihen sich um den Pool und haben teilweise Meerblick bzw. diesen seitlich mit Blick auf die Straße/Berge oder einen Poolblick. Alles ist sehr mediterran gehalten, mit verschiedenen Pflanzen und Kakteen begrünt und macht einen sauberen Eindruck. Es befinden sich keine Lifts in den Gebäuden, von demher ist es nicht behindertengerecht. Die Anlage wird meist von Selbstverpflegern, wie Familien oder Paaren genutzt. Es besteht aber auch die Möglichkeit Halbpension zu buchen, wobei die Mahlzeiten dann im Las Olas eingenommen werden müssen, da die Anlage selbst nur ein autonomes Restaurant beinhaltet. Ein winziger Minigolfplatz ist auch vorhanden, aber mit seinen 4 Corts nicht der Rede wert. Zu unserer Zeit waren hauptsächlich deutsche und spanische Gäste dort. Wer auf die Ostseite der Insel kommt sollte sich darüber im klaren sein, dass es auch in den Sommermonaten dort etwas wolkiger und regnerischer sein kann als im Westen, bedingt durch die hohen Berge die wie eine Wetterscheide wirken. Als Tipps sind sicherlich die Caldera als Wander- und Naturparadies zu nennen, der Roque de la Muchachos mit seinem 2400m und Observatorien, man hat hier einen traumhaften Blick und Sonnenuntergang. Gesehen haben sollte man auch die 2 noch aktiven Vulkane im Süden der Insel (8€ Eintritt) und die Lorbeerwälder im Norden. Ansonsten ist ein Mietwagen sehr empfehlenswert, wenn man etwas von der Insel sehen will.


Zimmer
  • Gut
  • Bei den Zimmern handelte es sich um Apartments, die zweckmäßig aber etwas "karg" eingerichtet waren. Die Größe lag zwischen 45-55qm je nachdem ob mit einem oder 2 Schlafzimmern gebucht wurde. Alles war mit terracottafarbenen Bodenfliesen ausgelegt, die zwar nett wirkten aber immer etwas "kalt" und "sandig" waren. Ansonsten war der Innenraum in weiß bzw. im Bad in blauen Fließen und in der Küche in gelben Fließen gehalten. Die Möbel waren in rustikalem Eichenbraun. Die Appartements bestanden aus einer gut ausgestatteten Küche (Kühlschrank, Herd, Mikrowelle, Geschirr, Spüle), Wohn.- bzw Essraum (mit Essecke und Sofa), Badezimmer (mit Wanne, Fön, WC und Bidet), großem Schlafzimmer (Doppelbett - sehr hart, Telefon,kleiner TV und großem Schrank mit Safe) und einem kleinen Balkon oder Terrasse, je nach Lage zum Meer oder Pool hin gelegen. Eine Klimaanlage war nicht vorhanden, wurde in unserer Zeit aber auch nie wirklich benötigt, was im Winter sicherlich fehlt ist eine Heizung. Es konnten nur 4 deutsche Sender empfangen werden (Pro7, Sat1, N24 und Tele5) aber wer schaut im Urlaub schon viel fern. Das Leitungswasser war zu unserer Überraschung trinkbar. Wie oben erwähnt gab es ab und an vereinzelt Fluglärm, aber alles im Rahmen. Die Stromversorgung war wie in Deutschland, es wurde kein Adapter benötigt, auch gab es wenig Ungeziefer und keine Mücken.


    Restaurant & Bars
  • Gut
  • Wie oben schon erwähnt hat man bei Halbpension das Frühstücks- und Abend-Buffet des Nachbarhotels Las Olas mitgenutzt. Das kleine Restaurant im La Caleta war davon unabhängig. Als kleine Anmerkung am Rande, wobei Geschmäcker ja sicherlich verschieden sind und man sich über Essen streiten kann uns ist nie etwas "negatives" am Essen im Las Olas aufgefallen und es gab immer etwas das einem zusagte (wobei wir beide nicht "alles" essen würden). Das Essen war schlichtweg "normaler" 3 Sterne Standard. Es waren sicherlich nicht herausragend, aber auch nie "schlecht". Die Auswahl sowohl am Frühstücks- als auch am Abendbuffet war allerdings begrenzt und nach 2 Wochen wiederholte sich auch vieles. Morgens hatte man die Möglichkeit von 7:30-10:30 zu frühstücken. Es gab zu unserer Überraschung sogar Vollkornbrot, Crosaints, Brötchen, Baguette, Toast und süße Stückchen. Leider jeden Morgen nur immer eine Wurst oder Käsesorte und auch die Auswahl an Marmelade und Honig war doch leider sehr beschränkt. Für die Freunde des englischen Frühstücks gab es auch Eier, Speck und Bohnen. Auch an verschiedenen Obstsorten, wie den inseleigenen Bananen konnte man sich bedienen. Die Frühstückssäfte kam, wie auch der Kaffee bzw. Kakao aus Automaten und waren genießbar. Wer wollte konnte sich auch auf die Terrasse mit Blick aufs Meer setzen und dort essen. Das Abendbuffet hatte von 18:30-22:00 Uhr geöffnet und es war nie überfüllt im klimatisierten Speisesaal. Die Kellner waren immer sehr nett und zuvorkommend. Es war immer sehr sauber, Teller wurden sofort abgeräumt und auch die Getränkepreise hielten sich im Rahmen (0,5l Wasser - 1,5€, Glas Bier 1,5€ etc.) Es gab die Möglichkeit direkt zu zahlen oder alles auf die Hotelrechnung setzen zu lassen. Die Auswahl an warmen und kalten Speisen war groß, es gab 3 verschiedene angemachte Salate zur Auswahl ansonsten variierte das Salatbuffet zum „selbst-anmachen“ nicht sehr, es gab immer nur die selbe Auswahl an Blattsalat, Tomaten, Gurken, grünem Paprika und Kohl. Diese muss wie vieles auf La Palma importiert werden, deshalb vielleicht. Ansonsten gab es jeden Abend eine Reis- oder Nudelpaella in eine großen Pfanne, welche sich aber des öfteren wiederholte. Es gab meist ein Pastagericht, ein Fisch- und ein Fleischgericht welches aber variierte. Ansonsten sich abwechselnde Beilagen, wie Pommes (wobei diese in der letzten Woche dauernd angeboten wurden) und Gemüsen. Für Freunde des "heißen" Genusses konnten die Speisen in einer Mikrowelle aufgewärmt werden, da die Menschen in südlichen Ländern etwas weniger warm essen als der Durchschnitts-Westeuropäer. Das Dessertbuffet war wirklich sehr groß und lecker. Es gab eine abwechslungsreiche Auswahl an Süßspeisen und Törtchen, Obst und 4 verschiedenen Eissorten.


    Service
  • Eher gut
  • Nun gut als wir kurz vor 10 Uhr morgens im La Caleta ankamen, empfing uns nur eine leere Hotelhalle die Rezeption war noch nicht besetzt, das dauerte bis halb 11 und danach nochmals fast 3 Stauden bis wir auf unser Zimmer konnten. Der erste Eindruck wurde nur dadurch etwas gebessert, dass wir als "kleine Entschädigung" unter 2 Zimmern auswählen konnten. Die Freundlichkeit und die Fremdsprachenkenntnisse waren hier ok. Mit ein paar Brocken Spanisch kam man überall weiter. Im Nachbarhotel wurde sogar deutsch und englisch gesprochen. Wobei man hier anmerken muss, der Tourismus steckt hier (zum Glück) noch in den Kinderschuhen, nur die "Jüngeren" haben in der Schule Fremdsprachen gelernt und wenn man sich nicht als "Paradetourist" benimmt sondern versucht ebenfalls "nett" zu sein und ein paar Brocken Spanisch zu sprechen fällt die anfängliche Reserviertheit die einem ab und an einmal auffällt ganz schnell ab. Uns wurde soweit immer mit Höflichkeit und Freundlichkeit begegnet. An Serviceleistungen hatte das La Caleta nicht viel zu bieten, man konnte zusätzlich einen Safe für 12€ die Woche mieten, ansonsten war es eben eine Apartmentanlage für weitere Wünsche musste man sich an das Nachbarhotel wenden. Die Zimmerreinigung fand ebenfalls nur alle 2 bzw. wenn ein Wochenende dazwischen fiel 3 Tage statt. Die Reinigungskräfte waren immer sehr bemüht, leise und freundlich. Auch wenn das Zimmer ab und an mal eben nicht zu 100% nach deutschen Standards gebonert und gewienert war. Man ist nie im Dreck erstickt oder hat es als schmutzig empfunden, auch wenn eben des öfteren der Sand nie ganz vom Steinfussboden des Apartments verschwand.


    Lage & Umgebung
  • Gut
  • Das La Caleta liegt transfergünstig in einem der beiden größeren "Touristenorte" von La Palma - Los Cancajos auf der Ostseite der Insel, nur etwa Luftlinie 3km vom Flughafen entfernt, was sich durch etwaigen Flugverkehr/-lärm über dem Hotel bemerkbar macht. Alles in allem aber nicht weiter störend, da der Hauptteil der Flugzeuge nur aus leisen Propellermaschinen bestand und ansonsten am Tag höchstens 2-3 größere Jets flogen (die man dann aber auch deutlich für 4Sek. wahrnahm). Uns hat es nicht gestört La Palma liegt weit ab vom Massentourismus, von demher trifft der Begriff "Touristenort" auch nur bedingt zu. Wer hier an Party und Animation denkt ist falsch, für jüngeres Publikum ist in dieser Art wenig geboten, aber damit lockt die Insel auch nicht. Diese zieht eher Naturfreaks und Wanderer an, denn nur für einen "reinen" Badeurlaub ist La Palma nichts. Es sind ein paar Hotels (darunter nur ein "Bettenbunker"), sonst vor allem kleine Apartmentanlagen vorhanden. Ansonsten ist alles für den täglichen Bedarf zu finden: Ein paar Supermärkte, Bars, Restaurants, Mietwagenfirmen, ein deutscher Bäcker, eine Apotheke etc. Im Ort ist alles leicht fußläufig zu erreichen, da dieser recht klein uns beschaulich ist, aber eben fast nur ein reiner Urlaubsort. Los Cancajos liegt wie fast alle Küstenorte La Palmas am Fuße hoher Gebirge und an schroffen Vulkanklippen am kalten Atlantik. Bei klarem Wetter kann man aber bis Teneriffa hinübersehen. Den künstlich angelegten Stand ist durch den Ort an der Hauptstraße entlang gut zu erreichen, in etwas 7min (je nach Schnelligkeit). Allerdings hat uns eine Promenade zum Bummeln dort etwas gefehlt, obwohl sich viel Mühe auch mit dem Weg gegeben wurde, welcher sich vom Strand bis ans Ende von Los Cancajos (welches das La Caleta und das Las Olas bilden) zieht. Schön an der Küste entlang, vorbei an einer alten Saline. Los Cancajos an sich liegt sehr verkehrsgünstig. Nach Santa Cruz der Hauptstadt sind es nur etwas 4-5km (hier führt die einzige Schnellstraße der Insel). Ansonsten kann fast jede "Hauptroute" von dort erreicht werden. Im Großen und Ganzen führen nur 2-3 große Straßen um die Insel herum oder durch Tunnel von Ost nach West hindurch. Natürlich alles in endlosen Serpentinen und Kurven. Deshalb ist La Palma auch für seine vielen Miradore (Aussichtspunkte) berühmt, da es nur sehr schmale Küstenstreifen gibt und sich sonst alles von 500-2400m abspielt (dem höchsten Punkt der Insel). Vor der Anlage und in den Seitenstraßen befanden sich immer genügend Parkplätze und wenn diese, wie so oft auf La Palma den "besseren Platz" mit direkter Sicht aufs Meer haben. Vom Meer bzw der Vulkanküste war die Anlage nur etwas 150m entfernt.


    Aktivitäten
  • Eher schlecht
  • Beliebte Aktivitäten

    • Strand

    Die Apartmentanlage hat an sich, wie bereits beschrieben nur einen Pool (mit zu unserer Zeit) ausreichenden kostenlosen Liegestühlen und Sonnenschirmen und ein Kinderplanschbecken zur Auswahl und den nicht erwähnenswerten Minigolfplatz. Die Anlagen im Nachbarhotel können aber mitgenutzt werden, hier gibt es einen etwas größeren Pool mit Meerblick, einen Tennisplatz, einen Billiard- und Tischtennistisch, den wir aber nie genutzt haben. Ansonsten gab es im Las Olas 2 Abende an denen ein kleines Unterhaltungsprogramm geboten wurde. Wie gesagt animationshunrige Partygänger waren hier sicherlich fehl am Platz. In der Bar des Las Olas war es möglich deutsche Sender zu empfangen und der WM 2006 bei einem kalten Cocktail und in Gemeinschaft zu frönen Ein kleinerer, aber sauberer künstlich angelegter Strand aus schwarzen Vulkansand, dieser besteht aus 3 kleinen zusammenhängenden Buchten war fußläufig in ca. 7min zu erreichen (siehe oben). Dieser ist durch die blaue Flagge ausgezeichnet und durch mehr oder weniger schöne Wellenbrecher von der oft rauen Brandung geschützt und somit auch für Kinder zu baden geeignet. Bitte auf jeden Fall auf die Flaggenfarbe achten, ob diese das Baden erlaubt. Es paar einsame Palmen ziehren den hinteren Strandabschnitt, ein Volleyballnetz ist vorhanden und ein kleiner Kindespielplatz. Badeschuhe sind zu empfehlen, da der Sand sich nur außerhalb des Wassers befindet und im Wasser viele Felsen und Steine. Je nach Strömungslage können auch vereinzelt Quallen auftauchen. Toiletten (0,30€), Liegen (2€), ein Rettungsschwimmer und ein paar weniger Bars/Restaurants sind am Strand vorhanden. In regelmäßigen Abstände wurde der Strand gereinigt, es gab genügend Mülleimer und auch das Wasser war sauber. Bitte auch nicht von Wolkenverhangenem Himmel täuschen lassen, der dort sehr oft zu finden ist. Die Sonnenstrahlung ist auf den Kanaren sehr stark, deshalb sollten sich hellhäutige Europäer auch dann eincremen.


    Preis-Leistungs-Verhältnis: Sehr gutHotel entspricht der KatalogbeschreibungHotelsterne sind berechtigt
    Mehr Bilder(11)
    Infos zur Reise
    Verreist als:Paar
    Dauer:2 Wochen im Juli 2006
    Reisegrund:Strand
    Infos zum Bewerter
    Vorname:Bianca
    Alter:19-25
    Bewertungen:14