Apartamentos Masaru

Die Hotelanlagen und auch die Zimmer sind gut in Schuss (Renovierung 2005) und überwiegend sauber und gepflegt, mit Ausnahme der Stühle im Restaurant, deren Stoffbezüge teilweise deutliche Kaffee- und/oder Rotwein-Flecken aufweisen. Wir hatten nur Übernachtung mit Frühstück gebucht, waren aber 3x am Abendbuffet. Die Gästestruktur ist gut gemischt, während unseres Aufenthalts war eine große Reisegruppe französischer Senioren anwesend, außerdem Deutsche, Skandinavier, Engländer und Festland-Spanier. Es sind überwiegend ältere Gäste (55+), aber auch einige Familien mit Kindern. Für Badeurlauber: Die Playa Jardin am anderen Ende von Puerto de la Cruz wurde beim Unwetter im November 2009 mit Unrat und Steinen aus dem Barranco überschwemmt, die Aufräumarbeiten sind noch nicht abgeschlossen. Der Taoro Parque ist derzeit wegen Sanierung der Treppen gesperrt, Ende nicht absehbar. Was dort oben auch sehr schön ist: Risco Bello (zwei alte belgische Damen führen dort ein Gartencafe mit zugehörigem Wasserpark) Für Wanderer: Überall liegen die Broschüren von örtlichen Veranstaltern von Wandertouren aus, die für die Anfahrt die öffentlichen TITSA-Busse nutzen (sehr zuverlässiges Busnetz). Wir waren 3x mit Alexander und Katja unterwegs (Vorteil: spätere Treffzeiten für Langschläfer) Wenn man abends zum Essen geht, ist man zu zweit inklusive einer Flasche Wein und Wasser mit ca. 30 € dabei - das ist ok. Preise im Supermarkt entsprechen etwa den deutschen Preisen oder etwas teurer.

Die Zimmer sind sehr großzügig; wir hatten ein Appartement mit separatem Schlafraum, das insgesamt an die 70 qm groß war - da kann man es auch länger als 2 Wochen aushalten, ohne sich ständig auf die Füße zu treten. Im Wohn- und Schlafzimmer ist jeweils ein großer Einbauschrank, der viel Platz bietet, außerdem ein großes Sideboard mit einem kleinen Fernseher drauf (die Fernbedienung gibt es gegen Kaution an der Rezeption). Jedes der beiden Zimmer hat über die volle Breite einen Balkon, einer davon ist mit den üblichen Plastikmöbeln ausgestattet. Im Badezimmer sind 2 Waschbecken, eine Badewanne (mit Duschvorhang) und -juchu- ein Bidet! Alle Armaturen funktionieren, auch mit dem Wasserdruck gibt es kein Problem. Die Küche ist sehr gut ausgestattet, man könnte sich selbst versorgen (Kühlschrank mit Gefrierfach, Ceran-Kochfeld, Backofen, Mikrowelle, alles ziemlich neu). Wir hatten selber unseren Espresso-Kocher dabei, es wäre aber sogar einer vorhanden gewesen(keine "deutsche" Kaffeemaschine). Einziger Minuspunkt: Der Safe kostet pro Woche rund 15 €; diese Art von Safe mit elektronischem Zahlencode ist in den meisten Hotels, die wir kennen, kostenlos.

Es gibt einen großen Speisesaal für Frühstück und Abendessen sowie eine Hotelbar mit Snacks für tagsüber. Zum Frühstück gibt es Müsli, frisches Obst, Milch und Joghurt, Semmeln, Hörnchen, Toast, Süßgebäck; wechselweise Spiegeleier und Speck oder Rühreier und Würstchen, außerdem verschiedene Sorten spanische Wurst und Salami, Käse, Tomaten, Salat und Gurken. An sich schon vielseitig, aber mit wenigen Variationen (Chorizo oder "normale" Salami) immer dasselbe. Mit ein bisschen Fantasie kann man sich dennoch ein abwechslungsreiches Frühstück zubereiten. Der Kaffee aus dem Automaten schmeckt nicht besonders gut (nach Instantpulver), ebenso die verschiedenen Automaten-Säfte, die aus Konzentrat gewonnen und im Automaten mit Wasser gemischt werden (wie gehaltvoll der "Saft" dann ist, bleibt dem Zufall überlassen). Das Abendbuffet ist sehr abwechslungsreich, es gibt neben anderen Beilagen fast immer kanarische Kartoffeln mit Mojo; Suppe, Salat, Vorspeisen, Fleisch, Fisch; für Kinder und andere heikle Esser Pizza und Nudeln. Am Buffet sind in der Regel immer auch spanische oder kanarische Gerichte zu finden. Die Atmosphäre ist ungezwungen, eher Speisesaal als Restaurant, die Preise sind moderat (Buffet p.P. 12 €, Flasche Wein ab 6 €, 0,5 l Wasser 1,50 €)

Das Personal ist freundlich, an der Rezeption korrekt; die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter an der Rezeption sprechen überwiegend auch deutsch. Die Zimmer werden täglich außer Samstag gereinigt, häufiger Wechsel der Bettwäsche, Handtuchwechsel nach Bedarf. Es gibt einen (eher teuren) Wäschereiservice, den wir nicht in Anspruch genommen haben. Wer schon früh einen Ausflug oder eine Wanderung macht, kann am Vortag ein Lunchpaket bestellen (da kommt dann die Wurst rein, die am Buffet am unbeliebtesten ist).

Das Hotel liegt in La Paz, oberhalb des Zentrums von Puerto de la Cruz, das über einen Treppenweg in ca. 15 Minuten zu erreichen ist (hält fit, ist aber für gehbehinderte Menschen nicht geeignet). Am Fuß der Treppe ist ein großes Einkaufszentrum mit großem Supermarkt, Internet-Cafe und vielen Geschäften. Der nächste Strand (Playa Martianez) ist in ca. 15 Minuten zu erreichen, aber jedenfalls im Winter zum Schwimmen nicht geeignet - umso mehr die Meerwasser-Schwimmbecken Lago Martianez direkt daneben. Links vom Eingang des Hotels ist ein Mini-Supermarkt, 300 m entfernt ein größerer Spar-Markt. Unten an der Straße sind viele kleine Bistros und eine Pizzeria, in einem Pub gibt's regelmäßig Fußball-Übertragungen mit der entsprechenden Geräuschkulisse. Nervtötender ist allerdings der österreichische Alleinunterhalter im Cafe Sandra gegenüber. Dazu muss man wissen, dass La Paz großteils fest in deutsch-österreichischer Hand ist (es gibt ein Gasthas "Tiroler Alm", aber da muss man ja nicht hingehen). 5 Minuten entfernt vom Hotel ist der Jardin Botanico (sehr empfehlenswert), an der Hauptstraße Carretera Botanico liegt die Bushaltestelle, an der u.a. die öffentlichen Busse ins Orotava-Tal halten.

Beliebte Aktivitäten

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