Apartamentos Masaru

Das Masaru ist aus meiner Sicht ein typisches gepflegtes Drei-Sterne-Haus. Sehr schön war der Garten mit viel Grün und hohen Palmen, die auch für schattige Plätzchen sorgten. Die Lage hoch über dem Meer muss man beachten. Wer zu Fuß ans Wasser will, muß fit sein. Halbpension ist empfehlenswert, denn die Lokale in der Nähe wirkten sehr touristisch.

Das Masaru ist ein Appartment-Hotel und bietet unterschiedlich große Unterkünfte. Wir hatten wohl das kleinste Studio: ein Raum mit gut 30 qm Grundfläche incl. (sehr) kleinem Bad und einer Mini-Küchenzeile mit dem nötigsten Geschirr. Dazu ein mittelgroßer Balkon. Alles schien frisch renoviert, d.h gestrichen und zweckmäßig möbiliert. Das Gebäude insgesamt dürfte aus den 70er-Jahren stammen. Insgesamt durchaus üblicher 3-Sterne-Standard, ordentlich und sauber.

Um es vorweg zu nehmen: Auch hier gilt, wer drei Sterne bucht, bekommt drei Sterne. Das Frühstück war durchaus vielfältig, diverse Brotsorten, Müsli, frisches Obst, Käse, Wurst, Tomaten, Eier in verschiedenen Varianten, Speck, Würstchen und diverse süße Teilchen. Der Kaffee kommt - wie üblich - aus dem Automaten, der viele Varianten bietet. Der Speisesaal war morgens immer gut gefüllt, teilweise kam es zu kurzen Wartezeiten am Eingang. Ganz anders abends, als überraschend wenig Gäste zum Essen kamen. Dann füllte sich der Raum nicht mal zur Hälfte, obwohl das Hotel in den Osterferien gut gebucht war. Auch zum Abendessen war das Buffet gut: Immer eine Suppe, Salatbar (da hätte etwas mehr Frisches statt Eingelegtem liegen dürfen), dazu zwei Fleischgerichte und ein oder zwei Fischgerichte, Beilagen und etwas Gemüse. Außerdem immer die bekannten kanarischen Kartoffeln mit der Mojo-Soße in rot und grün (lecker). Zum Nachtisch frisches Obst, Eis und mehrere Kuchen/Torten. Über Geschmack und Würze kann man nicht streiten - aber die Speisen waren immer gut zubereitet. Für meinen Geschmack hätten sie würziger sein können. Es wurde regelmäßig nachgelegt. Nettes Extra: Für Neckermann-Reisende waren Getränke zum Abendessen bei Halbpension kostenlos. Wer die Getränke bezahlen muss, darf mit günstigen Preisen rechnen. Mancher Kellner war zu "schwungvoll". Da wurde schon mal gesungen, mehr als nötig mit Tellern gescheppert oder sich quer durch den Raum mit dem Kollegen verständigt. Das trägt leider zusätzlich zur Unruhe bei, die ohnehin bei Buffets üblich ist.

Kein Grund zur Klage. Die Rezeption ist immer besetzt, das Personal hilfsbereit - man spricht deutsch. (Liebe Dauernörgler: Wir sind in Spanien. Wer kein Wort spanisch spricht, aber erwartet, dass Spanier perfekt deutsch sprechen sollte mal einen kurzen Monent über seine Ansprüche nachdenken.)

Das Hotel liegt hoch über der Uferpromenade im touristischen Stadtteil La Paz. Ganz in Nähe eines Aussichtspunktes mit schönem Blick auf das Meer und die Unterstadt. Der etwa 15-minütige Fußweg an die Küste führt immer wieder über Stufen teils steil bergab. Wer nicht einigermaßen fit und gut zu Fuß ist, wird diese Strecke kaum mit Freude bewältigen. Aufwärts dauert es natürlich noch spürbar länger. Vor dem Hotel befindete sich die Haupt-Geschäftsstraße des Viertels: mit Restaurants, Kneipen, den üblichen touristischen Angeboten und viel Verkehr. Um die Ecke gibt es einen gut sortierten Supermarkt, der auch ungewöhnlich viele deutsche Produkte verkauft - wer es denn haben möchte. Die Zimmer des Hotels sind entweder zur Straße oder zum grünen Innenhof ausgerichtet. Wer Glück hat, bekommt ein Zimmer zum Hof (mit Pool) und hat dann zumindest nachts Ruhe. Zur Linienbus-Haltestelle geht man etwa 5 Minuten mit wenig Steigung.

Beliebte Aktivitäten

• Strand

Die Angebote sind sehr übersichtlich. Jeden Abend spielte Gilbert auf der elektronischen Orgel, ein kleines Sportprogramm wurde zwar schriftlich angeboten, nach meiner Beobachtung aber nicht angenommen. Ein beheizter Außenpool, dazu viele Liegen und Handtücher (gegen Pfand). Im Garten stehen viele große Palmen, die auch Schatten spenden. WLAN im ganzen Hotel gratis (wenn auch mit etwas kompliziertem Login).