- Preis-Leistungs-VerhältnisEher gut
Wer mit dem Flugzeug über die Insel reinkommt, sieht sie schon: die Bausünden in Plattenformat. Das Hotel Isla Cabrera gehört leider auch dazu - nicht aber die fünf Meter entfernte zweistöckige Appartment-Anlage. Wir hatten zwar das Hotel gebucht, wegen der schlechten Nachfrage war es aber geschlossen und wir wurden in die Appartment-Anlage "upgegradet". Die Appartments liegen alle zu einem Innenhof mit schönem Pool und Palmen, Kinderspielplatz und Sonnenterrasse. Tolle Lobby, sehr sauber. Buchung über hotel.de war unkompliziert.
Naja, auf den ersten Eindruck alles ästhetisch, schön, zeitlos elegant ... Beim zweiten Hinsehen gibt es aber Risse im Putz innen und außen, dreckige Scheiben, Haare vom Vor-Bewohner ... Die Krönung war aber das Bad: rostiger Abfluss, aufgequollene Holztür und ... das vergilbtes Silikon, das dermaßen breit und kreuz und quer auf der halben Badewanne verteilt war, dass das Duschen kein großes Vergnügen war. Am letzten Tag habe ich sogar zwei Tierchen entdeckt, die zwar sehr klein waren, einer Kakerlake aber sehr ähnlich sahen. Vielleicht waren es auch überdimensionierte spanische Ohrenpitscher. Die Betten waren ok. Die Küche bestand aus einem Kühlschrank mit Eisfach, Mikrowelle, zwei Herdplatten und sparsam abgezähltem Geschirr. Groß kochen kann man hier nicht ... Fernseher mit 4 deutschen Programmen (ARD, ZDF, RTL, SAT1).
Wir hatten Halbpension, das Frühstück mit Showcooking war sehr reichhaltig. Immer frische Früchte! Die Säfte waren allerdings aus Sirup hergestellt. Für das erste Heißgetränk wurde man angesprochen, für "Nachschub" musste man aktiv noch einmal bestellen. Das Abendessen war ebenfalls üppig: zwei Fischsorten, Gemüse (teils aus der Dose), vegetarische Kost (sah nicht so lecker aus), immer Paella, ordentlich Nachtisch. Vor allem für Kinder gut geeignet (Kinderbuffet). Nicht nur wir, auch die anderen Gäste schienen zufrieden zu sein. Die Getränke sind recht günstig: 0,5 l Sprudelwasser: 1,25 €, 0,5 l Bier 2,70 €.
Sehr freundliches Personal - überall. Man wird immer gegrüßt, höflich bedient, und wer kein Wort spanisch spricht, ist hier sicher aufgehoben. Volle Punktzahl!
Colonia Sant Jordi soll touristisch noch unterentwickelt sein. Wir haben aber eigentlich nur Touristen gesehen: viele, viele Deutsche. Das Meer ist 4 Minuten zu Fuß entfernt, der Strand ist hier allerdings winzig. Wer eine halbe Stunde Fußmarsch nicht scheut, geht am Ufer entlang zum schönen Dünenstrand, wo es dann auch nicht so überlaufen ist.
Beliebte Aktivitäten
- Strand
Animation ist nichts für uns, es gab laut Plan aber genug, auch die Kinder sind offenbar bestens versorgt. Am Ostermontag haben wir vom Balkon aus beobachtet, wie die Kinder Ostereier gesucht haben. ;-) Der Pool war noch irrsinnig kalt im März, wurde täglich gereinigt.
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Paar |
Dauer: | 3-5 Tage im März 2005 |
Reisegrund: | Strand |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | Tobias |
Alter: | 26-30 |
Bewertungen: | 3 |