Aparthotel Isla de Cabrera

Die baulichen Aspekte des Hotels sind ja bereits in vielen anderen Bewertungen hinreichend beschrieben worden. Der Ausdruck "In die Jahre gekommen" beschreibt es wohl am genauesten. Negativ: Leider gibt es keine Tageszimmer für Gäste, die erst später am Abend abgeholt werden. Da hat man ebenso gespart wie bei dem Abstellraum für die Koffer, der so klein ist, dass wir unser Gepäck dort nicht mehr unterbringen konnten. Das haben wir in 4 Sterne Häusern bereits anders erlebt. Wohlfühlurlaub sieht anders aus. Positiv: Sehr angenehme Mischung der Hotelgäste aus vielen verschiedenen Nationalitäten: Franzosen, Engländer, Spanier, Holländer, Deutsche, Schweizer. Für Eltern mit kleinen Kindern ohne große Ansprüche mag das Hotel ausreichen. Wer ein richtiges 4 Sterne Hotel buchen möchte, sollte sich woanders umschauen. Leider ist Werbung hier nicht erlaubt, sonst würden wir gerne Empfehlungen aussprechen.

Die Zimmer an sich entsprechen der Katalogbeschreibung. Die Möbel sind allerdings stark abgewohnt. Das großflächig abgeplatzte Furnier wird dann schon mal einfach mit Farbe übergemalt. Dabei hätten die dreckigen Wände viel eher einen Anstrich vertragen. Die Fliesen auf der Terasse waren ebenfalls mit abblätternder grüner Farbe versehen. Das ist glücklicherweise nicht bei allen Terassen so. Die Dusche ist eine Badewanne mit vergilbten Anti-Rusch-Aufklebern am Wannenboden und einem Nylon-Duschvorhang, der sich dann beim Duschen so schön an den Körper klebt.

Die Geschmäcker sind ja bekanntlich verschieden. Wir fanden das Essen außer beim Galadinner (1 x wöchentlich) eher langweilig. Es wiederholt sich häufig. Die Aussage einer anderen Bewertung: "Es war für jeden etwas dabei" klingt nach unserem Urlaub eher so: "Man kann satt werden". In jeder Werkskantine wird anspruchsvoller gekocht. Ausnahme: der stets frisch zubereitete Fisch war wirklich lecker.

Wenn nicht die eine superfreundliche Bedienung im Speisesaal für uns da gewesen wäre, müsste man auch hier Abstriche machen. Glücklicherweise wurde sie nur an wenigen Tagen von einer Kollegin vertreten, die uns z.B. den fehlenden Salzstreuer wortlos auf den Tisch geknallt hat. Da schaut man sich dann nur an und wundert sich. Einzig die Damen an der Rezeption machen einen hervorragenden Job. Stets freundlich und hilfsbereit helfen sie in allen Sprachen kompetent weiter. Zum Thema Reinigung: Als wir unser Zimmer betraten waren wir geschockt. Nach unserer Reklamation holte die Putzfrau fast 2 Kehrbleche Dreck aus den Ecken. Die Möbel sind abgewohnt. Da fängt der Urlaub dann toll an! Zwar wurde auf die Beschwerde umgehend reagiert - aber für den ersten Eindruck gibt es keine zweite Chance.

Die Entfernung zu den verschiedenen Stränden entspricht der Katalogbeschreibung. Was dort nicht steht: In den nahe gelegenen Salinen finden Mücken ein optimales Brutgebiet uns sind in übermäßiger Anzahl vorhanden. Im Supermarkt war das Fach mit Autan leergefegt - trotz der astronomischen Preise. Tipp: Ausreichend zu Hause einkaufen und mitnehmen. Allgemein ist die direkte Umbenung des Hotels am ehesten mit "trostlos" zu beschreiben. Wir haben selten so viel Müll auf unbebauten Grundstücken und auf der Staße gesehen.

Beliebte Aktivitäten

• Strand

Wir haben dieses Hotel auch hauptsächlich wegen der angepriesenen Animation gebucht. Auszug aus der Katalogbeschreibung: "Animation 4-7 Jahre, Animation 8-12 Jahre, Animation 13-17 Jahre." Ärgerlich nur, dass für unsere Kinder (11 und 13) absolut garnichts angeboten wurde. Man sollte zwar Wünsche abgeben, aber darauf eingegangen ist niemand. Animation fand für diese Altersgruppe nicht statt obwohl genügend Teenies da waren. Ein engagierter Vater hat dann selbst die Initiative ergriffen und für die Kids eine Hotelralley veranstaltet. Wenn man Badminton spielen wollte, wurde einem ein Platz für 12 € die Stunde angeboten. Für die ganz Kleinen mag die anspruchslose Animation mit Gesichter anmalen usw. ja ganz nett sein. Wir waren maßlos enttäuscht. Zum Pool: Ausreichend groß. Die sogenannte Gegenstromanlage entpuppte sich als lächerlich kleine Unterwasserdüse am Rand des Pools. Als im Babybecken einem Kind ein kleines "Missgeschick" passierte, kam der Hausmeister eine Stunde später mit einem Kescher und "beseitigte" das Problem durch herausfischen. Danach hüpften Leute, die das garnicht mitbekommen hatten, wieder munter in das Becken. An eine Erneuerung des Wassers wurde nicht gedacht. Das haben wir auch schon anders gesehen.