Aparthotel Versettla

Das Hotel Versettla ist ein Aparthotel, mit 30 Betten, 3 Doppelzimmern und 8 Mehrbettzimmern. Das ursprüngliche Gebäude dürfte aus den Anfängen des vergangenen Jahrhunderts stammen; es wurde immer wieder renoviert und angebaut. Das Mobilar der Zimmer entspricht einem rustikalen, kitschigen Jägermeisterstil. Es werden Zimmer und Appartements mit Frühstück und Halbpension angeboten. Die Gästestruktur besteht im Winter überwiegend aus Skifahrern. Der Anteil der Stammgäste dürfte gegen den Wert 0 tendieren. Für Gäste mit körperllicher Behinderung ist das Hotel gänzlich ungeeignet. Unser Tipp lautet: Übernachten Sie am besten in einem anderen Hotel. Es sei denn, sie haben Kinder oder einen Partner die zur Pünklichkeit erzogen werden müssen.

Das Zimmer war groß sauber. Das Mobilar ist im Kaufhausstil der 70iger Jahre des vergangenen Jahrhunderts gehalten. An den Wänden hängen Amateurfotos mit Motiven aus Fauna und Flora.

Das Frühstücksbuffet war reichhaltig, das Abendessen (4-Gänge-Wahlmenü) war vergleichsweise überdurchschnittlich gut. Der gesundheitsbewusste, sportliche Skifahrer vermisst ein Salatbuffet.

Dem Gast wird der Grundservice geboten, wie er in einem Hotel dieser Kategorie üblich ist. Es mangelt aber der freundliche, professionelle Umgang mit dem Gast. Es herrscht eine angespannte Atmosphäre; der Grundton der Hotelleitung ist autoritär. Das Abendessen müssen alle Gäste um punkt 19:00 Uhr einnehmen. Bei Verspätung erfolgt ein zurecht weisender Anruf. Hierin macht die Chefin des Hotels im spitzen Ton deutlich, dass Pünktlichkeit erwartet wird. Wenn der Gast seinen Empfangscocktail nicht zur festgesetzen Zeit einnimmt, weil er beispielsweise gerade in der Sauna schwitzt, so muss mit dem höchstpersönlichen Erscheinen und einer verbalen Maßregelung durch die Chefin gerechnet werden. Transferfahrten beispielsweise zum Skilift werden angeboten. Der Gast ist aber zur Pünktlichkeit verpflichtet. Auch bei nur geringfügiger Verspätung besteht keine Bereitschaft zu warten.

Das Hotel Versettla gehört zur Gemeinde Gaschurn-Partenen, im Montafon. Es liegt ca. 2 km vom Ort entfernt. Die Zufahrt verläuft über eine schmale Bergstraße. Innerhalb der Gemeinde Gaschurn-Partenen ist es das höchstgelegene Haus. Im Winter sollten unbedingt Schneeketten mitgenommen werden. Für einen Abstieg in den Ort zu Fuß werden im Winter ca. 30 Minuten benötigt, für den Aufstieg ca. 50 Minuten. Im Winter ist die Abfahrt mit dem PKW auch mit Schneeketten beschwerlich. Das Hotel ist für Gäste geeignet, die abends nicht mehr fortgehen wollen oder sportlich durchtrainiert sind. Abendliche Unterhaltungsmöglichkeiten in der Nähe des Hotels sind keine gegeben. Mit Skiern kann vom Hotel aus das Skigebiet erreicht werden, wenn genügend Schnee auf der Straße liegt. Wenn die Straße offen ist nimmt der Hotelchef die Gäste mit, aber nur einmal um Punkt 09:30 Uhr. Parkplätze für Gäste sind vorhanden. Der Parkplatz muss aber am Abreisetag morgens geräumt werden. Der Wunsch, das Fahrzeug stehen lassen zu dürfen um noch etwas Ski zu laufen und weil die Abfahrt mit dem PKW morgens ins Tal noch glatt und eisig ist, wird barsch zurückgewiesen. Nach Aussage der Chefin wird ein Parkplatz nur bis zum Abreisetag frühmorgens bereitgehalten.

Beliebte Aktivitäten

• Strand

Ein Freizeitangebot besteht im Hotel nicht. Die Hotelleitung erwartet, dass nach Beendigung des Abendessens die Gäste ihre Appartements aufsuchen. Die Hotelbar war während unseres Urlaubsaufenthaltes geschlossen. Der Wellnessbereich besteht auf einer Sauna, die Platz für 6 Personen bietet, wenn alle eng zusammenrücken. Der Saunabereich ist im biederen Heimwerkstil ausgebaut und bietet 6 Liegen sowie 2 Holzpritschen.Der am ersten Tag zur Pünklichkeit erzogene Saunagast vermisst eine korrekte Zeitanzeige im Saunabereich.