- Preis-Leistungs-VerhältnisSehr gut
Die Hotelanlage ist recht klein und sehr übersichtlich. Alles wirkt gepflegt und sauber. Parkplätze sind in nächster Umgebung reichlich vorhanden. Gelbe Linie am Straßenrand bedeutet übrigens: No Parking. Während unseres Aufenthaltes im Mai 2015 war das Leben dort als sanatoriumsruhig zu bezeichnen, und das meinen wir positiv. Das liegt natürlich daran, dass auch nur wenige Gäste zu verzeichnen waren. Für uns nicht beurteilbar, ob das in anderen Jahreszeiten genauso ist. Wer Action sucht, der ist im „Playa del Roques“ sicherlich falsch aufgehoben. 2 Überwachungskameras hängen, in Richtung Puerto schauend, rechts oben an der Mauer. Somit dürfte auch der Bereich der Balkone/Terrassen gut gesichert sein. * Ein Mietwagen ist für diesen Standort unverzichtbar!!! Wir hatten: (autoreisen.de) – 11 Tage Seat Ibiza /78 Euro * Der Besuch der „La Casa de los Balcones“ in La Orotava lohnt sich wirklich. * Die Playa Duque, der Strand an der Costa Adeje, ist wunderbar. * Die Kraterlandschaft El Teide anzuschauen ist ein Must. * Mal nach „Guachinche Tenerife“ googlen, mehr will ich nicht verraten. :-) >>> So, und nun kommen wir zum Wichtigsten: Der Weiter-Empfehlung. Als jahrzehntelanger Teneriffa-Kenner konnte ich die Umstände bezüglich des Hotels im voraus einschätzen. Fast 11 Tage bedeckter Himmel, da im Norden Teneriffas, und nur um die 21, 22 Grad plus, sind natürlich nicht planbar. Also fuhren wir fast täglich in den sonnigen, warmen Süden der Insel, und rissen in den Tagen über 1.500km mit dem Auto herunter. Zwischen Los Realejos und der Costa Adeje gibt es 2 neue Schnell-Straßen-Stücke, was die Sache erleichtert hat. Die bequemere, aber langweiligere „Rechtsrum“-Tour über La Laguna, Santa Cruz, Candelaria, Los Cristianos, komplett über die Autobahn, haben wir nur zweimal gemacht. Bei schönerem Wetter wären wir vllt auch mal im Norden geblieben, doch auch Puerto de la Cruz hat mich mittlerweile negativ erschreckt, denn gerade um die Plaza herum war es für mein Empfinden früher viel heimeliger. Generell geht der Trend immer mehr zum Süden, man sieht dieses gerade auch an den Dumping-Angeboten für den Norden. Man soll ja nie „nie“ sagen, doch für uns war diese frische "Nord-Erfahrung" wohl das Aus für zukünftiges Unterkommen im Nicht-Süden unserer Lieblingsinsel Teneriffa! Doch bei all den geschilderten Annehmlichkeiten dieses Hotels können wir nicht einfach bei Weiterempfehlung auf „Nein“ klicken! Dieses Apartment-Haus ist seinen Preis mehr als Wert für Leute, a) welche keine Sonnengarantie brauchen, b) welche kühlere, auch windigere Tage genießen können, c) welchen das Strandleben nebensächlich ist, d) welche gerne spazieren gehen und wandern, e) welche mit der Jacke an, an der frischen Luft auf dem Balkon sitzend, ein Buch lesen wollen, f) welche auf ein lockeres Promenieren rund ums Hotel verzichten können, g) welchen die Punkte „a bis f“ nicht so zusagen, und die genauso wie wir die Ersparnis durch den Hotelpreis wieder in Benzinkosten umsetzen wollen, verbunden mit vielen Kilometern Fahrt.
Die Apartments sind grundsätzlich schon mal sehr groß – das war prima! Warum der Tresor im Schlafzimmerschrank in Bodenhöhe installiert ist, das hat sich uns nicht so recht erschlossen, denn wie sollen dort beispielsweise alte Leute und Invaliden gescheit dran kommen? Wir empfehlen ausdrücklich, ein Apartment „Obere Ebene mit Aufpreis“ zu nehmen, da dann das Schlafzimmerfenster „frei“ ist (10 Euro/Tag), denn uns war es „unten“ zu stickig, weil da das Fenster direkt gegenüber einer Mauer gelegen war und uns zu wenig Luft rein kam! Ausblick: Man kann auf den besagten Lidl gegenüber schauen und auf 3 Bausünden (Hochhäuser) der vermutlich 70iger/80iger Jahre. Ansonsten ist die Aussicht auf die Bucht, einen Teil von Puerto und im Hintergrund La Orotava herrlich. Außerdem ist ein kleiner Spazierweg zu sehen, der von den Hochhäusern gegenüber an der Bucht entlang führt, und vor dem Hotel nach oben in den Ort geht. Höchstwahrscheinlich dürften alle Apartments Meerblick haben! Die Anlage hat ein paar Dauerbewohner, welche sich wohl Apartments gekauft oder gemietet haben. In der Wohnküche hat es ein Flachbild-TV mit ein paar deutschen Programmen, einigen Spanischen und Radio-Sendern. Die Küchenzeile ist großzügig angelegt , und mit einem Ceranfeldherd und sogar Backofen ausgestattet. Gefehlt hat uns nur ein Wasserkocher, also musste die Kaffeemaschine dazu dienen. Ein Toaster wäre auch nicht schlecht. :-) Das Sofa war sauber, neuwertig und gut gepolstert. In der gesamten Wohnung gab es sehr viel Stauraum in den Schränken, Kommoden, Nachttischen und Wandschränken, sodass locker das Gepäck für einen Halb-Jahres-Aufenthalt untergebracht werden könnte! Das Badezimmer gibt es teilweise mit Dusche plus Eckbadewanne. Unser letztendlich „Oberes“ hatte nur noch Dusche, was absolut genügt. Dafür gab es dazu ein Oberlicht, was morgens und tagsüber das Kunstlicht ersparte. Sehr sauber war alles, insbesondere auch die Kachelfugen. Am Waschtisch lagen Portiönchen mit Handseife und Duschgel parat. Fast perfekt WÄRE alles gewesen, wenn die eigentlich leicht beseitig baren Kalkkrusten an der Küchenarmatur nicht vorhanden wären. Doch deutsch-untypisch ( ) habe ich das NICHT fotografiert, um zukünftige andere Hotelgäste nicht zu erschrecken. Ich habe mit dem Messer halt selbst einen Teil dieses Problemchens weg gekratzt. Tja, nun kommt man ins Grübeln...6 Sonnen würden bedeuten "perfekt"....der Ausblick auf die besagten Bausünden gehört eigentlich nicht zur Rubrik "Zimmer"... Doch berücksichtigen wir mal den Kalk, den fehlenden Wasserkocher, der woanders Standard darstellt, und die Tatsache, dass wir ja Aufpreis gezahlt hatten, dann kommen wir immer noch auf (sehr) gute 5 Sonnen. :-)
Der Empfang war sehr freundlich, und zwar durch die Rezeptionistin Annelie. 10 Euro Kaution (wurden am Beleg fest getackert) plus Gebühr (den Betrag habe ich vergessen - 3 Euro pro Tag oder so?) mussten wir für den Safe löhnen. Und ebenfalls 10 Euro Kaution (wurden am Beleg fest getackert) gingen für den Haar-Föhn über den Tresen. Beide Scheine gab es beim Auschecken zurück. :-) Wir bekamen auch jeweils einen Gutschein für ein Glas Rotwein, welche wir durch unser ständiges "Zuspätkommen" (Hotelbar schließt um 22 Uhr) nicht einlösen konnten. Zwei Apartments hatten wir zur Auswahl, und entschieden uns nach der In-Augenscheinnahme für das „etwa in der Mitte der Anlage“ gelegene. Hingewiesen wurden wir auch auf die Möglichkeit, ein Quartier in der oberen Etage gegen Aufpreis buchen zu können (Weiteres siehe Rubrik „Zimmer“). Die anderen beiden, im Laufe der Zeit kennen gelernten Tages-Rezeptionisten, sprachen genauso wie Annelie gut Deutsch. Für den netten Nacht-Portier reichte unsere Kraft nie zur Unterhaltung aus, sondern nur noch für ein „Buenas Noches im Vorbeigehen“, deshalb wissen wir nicht, ob der auch Deutsch kann. :-) Extra-Wünsche bezüglich Bettwäsche wurden prompt erfüllt. Ein Super-Dankeschön an das Hotel für die Buddel des leckeren Apfel-Schampus`, anlässlich eines speziellen persönlichen Tages. Wir kamen abends Heim, und fanden auf dem Küchen-Tisch selbigen in einem Sektkühler stehend! Klasse! Volle 6 Sonnen für den professionellen Service!
Wenn man keinen Leihwagen hätte, oder kein trainierter Spaziergänger wäre, dann müsste man sagen, dass dieses Hotel am „AdW“ liegt. Die Zufahrt zum Hotel ist gar nicht so schwierig, und ich empfehle, den Weg vorher einmal „im Internet abzufahren“ (Google Maps o.Ä.). Zunächst runter in Richtung Romantica II fahren, und dann quasi immer „rechts am Meer entlang“ führt die kleine Einbahnstraße. Diese ist allerdings auf dem Flachstück von Anwohnern teilweise so zugeparkt, dass ein Notarztwagen oder ein Feuerwehrauto keine Chance hätten durch zu kommen. Die Anlage liegt am Ende einer kleinen Sackgasse, die auf der einen Seite nur vom Hotel (Poolbereich) begrenzt wird, und auf der anderen Seite durch „die Botanik“. Oberhalb dieses Sackgässchens, wo man auch wieder aus dem Territorium heraus fährt, gibt es eine kleine Bar (nicht genutzt) und einen Tante-Emma-Laden. Diesen Mini-Supermarkt haben wir nur von außen angeschaut, weil er für unseren ersten Groß-Einkauf nicht genügend Warenangebot hatte. Für die vergessene Flasche Wasser oder das Stück Butter dürfte es vermutlich mindestens langen. In der Umgebung hat es relativ flach geschossige ältere Wohneinheiten. Etwas weiter oben im Ortsteil El Toscal gibt es ein paar Geschäfte, Bars und lt. Navi nur 1,2Straßen-Km entfernt einen Lidl. In diesem Lidl fanden wir alles für die Selbstversorgung, und zum Glück viele typische, spanische Produkte. Wer fremdelt, der bekommt natürlich auch deutsches Bier, deutsches Brot, deutsche Süßigkeiten etc geboten. Für die Steilheit des Geländes und dafür, dass fußläufig "so gut wie nix" ist, gibt es leider nur 4 Sonnen. Zum Vergleich: 6 Sonnen würde ich beispielsweise für den unverbauten Blick auf die Steilküste von Los Gigantes vergeben.
Beliebte Aktivitäten
- Strand
Der geschwungene, schön begrünte Pool-/ Barbereich wurde von uns nicht genutzt, da das Wetter noch nicht mal zu einem „Vor-Frühstücks-Schwimmerchen“ animiert hätte, geschweige denn zu einem längeren Aufenthalt dort. Von Sportmöglichkeiten und Unterhaltung haben wir nichts mitbekommen. Doch alleine für die Optik und die Gepflegtheit dieses schönen "kleinen Parks" vergeben wir volle 6 Sonnen, denn bei "richtigem Sommerwetter" lässt es sich dort sicherlich gut aushalten, gerade auch mit Kindern.
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Paar |
Dauer: | 2 Wochen im Mai 2015 |
Reisegrund: | Strand |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | Piet |
Alter: | 51-55 |
Bewertungen: | 19 |