Apollo Beach

Zwei langgestreckte vierstöckige Gebäude stehen mit den Schmalseiten Richtung Strand. An der Stadtseite sind sie durch ein großzügiges Foyer mit Rezeption verbunden. Hinter dem nördlichen Flügel liegt der Pool und hinter dem südlichen die Poolbar und das Amphitheater, dann folgt ein sehr weites Rasenfeld mit Sonnenschirmen und je Schirm zwei kostenlosen Sonnenliegen (Auflagen braucht man nicht). Hier halten sich die Hotelgäste zumeist auf, weil der öffentliche Strand von Dritten bewirtschaftet wird und ein Schirm und zwei Liegen am Sandstrand acht Euro kostet (So ist es überall auf Rhodos - jedenfalls wo wir waren). Die Sauberkeit innen und außen lässt nichts zu wünschen übrig, außer es windet sehr stark, dann sind im äußeren Eingangsbereich Blätter zusammen getrieben, was den ersten Eindruck negativ beeinflusst. Wer AI hat, muss ein Armband tragen. Wir hatten HP und haben für Getränke, Eis u. ä. etwa so viel insgesamt bezahlt wie der AI-Zuschuss. Es waren wohl vorwiegend ältere deutsche Gäste anwesend, man hörte aber sehr viel russisch. Aber man hörte es nur - es waren alles ganz "normale" Gäste, wenn ihr wisst, was ich meine. Es gibt Abstriche, wir würden aber, wenn wir nochmals auf die Insel kämen auch wieder hierher fahren. Ausschlaggebend dafür ist das Essen und sind die netten Menschen überall im Hotel.

Wir hatten ein sogenanntes Komfortzimmer. Ob das wegen der Lage (Nr. 359, 3. Etage, dritter oder vierter Balkon von der Strandseite) so hieß? Komfort war vielleicht auch, dass man nicht in den Innenhof schauen musste - wer weiß. Ansonsten war "Komfort" eher kleingeschrieben. Die Zimmergröße reichte aus, auch die des Balkons mit zwei Stühlen und einem Tischchen, genauso wie der Flachbildfernseher und das Senderangebot und der (teure) Zimmersafe UND die Festigkeit der Betten. Warum das Einzelbett nicht entfernt wurde in diesem Komfortzimmer, ist auch eine Frage, die wir aber nicht gestellt haben. Wir haben es mitgenutzt. Das Bad aber hatte vor langer Zeit mal einen Hauch von Komfort. Jetzt war es fast völlig abgewohnt! Die Armaturen waren schwergängig und matt gescheuert, die Toi.spülung war gewöhnungsbedürftig und manchmal nicht abzustellen, das Waschbecken erneuerungsbedürftig und der Wunsch, benutztes Toipapier in den Mülleimer zu werfen, kaum noch zeitgemäß. Das war der schlechteste Eindruck, den wir vom Hotel hatten, auch wenn die Zimmermädchen alles sauber hielten.

Auch hier waren wir von der Menge und Güte des Essensangebotes (wir hatten HP) sehr positiv überrascht, obwohl wir gerade von türkischen Buffets viel gewohnt sind. Obwohl das Hotel wohl fast ausgebucht war, hatten wir weder morgens noch abends Probleme einen Tisch zu bekommen, allerdings waren wir Trinkgeldgeber, was aber auch sehr verdient war. Abends kann man auch am Pool essen, dort sind die Tische aber sehr beliebt und deshalb knapp.

Wir waren schon einige Male in Griechenland und waren HIER auf Rhodos sehr von der Freundlichkeit der Menschen angetan. Im Hotel kann man sich fast überall auf Deutsch verständigen, ansonsten hilft Englisch und alle freuen sich (hat man jedenfalls den Eindruck), wenn man sich mal auf Griechisch bedankt oder mit Kali Mera ... grüßt. Die Zimmerreinigung und der Wäschewechsel sind i.O., ein kleines Trinkgeld hilft dabei aber sehr.

Das Hotel liegt für einen Gang in das abendliche Gewühle in Faliraki sehr günstig. Vom Hoteleingang zur Straße führt ein ca. 60 m langer baumbestandener autobefahrener Weg. Gleich an der Hoteleinfahrt ist ein Bus-Stopp z. B. für eine Fahrt nach Rhodos-Stadt (Parkplätze sind dort Mangelware) für 2,30 € p.P.. Das Nachtleben soll in Faliraki sehr amüsant sein, haben wir (aus Altersgründen) aber nicht genossen. Wer sich von zu Hause aus bei AVIS ein Auto bestellt hat, sollte sich nicht von der Adresse Pigeon Avenue irritieren lassen. Niemand kennt diese Avenue. Gemeint ist die Straße Kalthea-Faliraki. Das ist die vor der Hoteleinfahrt, von dort 50 m Richtung Rhodos-Stadt, auf der rechten Seite, dort ist AVIS. Wir haben nämlich ewig gesucht. Die Angaben in Google-Maps stimmen nicht. Für Ausflüge bietet sich - außer Rhodos-Stadt - ein Mietwagen an. Das Kartenmaterial ist aber nicht sehr gut und vor allem fehlen sehr, sehr oft Straßenschilder. Es gibt sehr vieles auf Rhodos zu sehen. Wir waren u. a. in Lindos (!), in Tsambika oben bei St. Maria (!) und unten am Strand (!), baden in der Ladiko-Bucht, im Süden auf dem schmalen Land nach Prasonisi, die Westküste "hoch" zu den Castellos Monolithos (!) und bei Kritinia, mitten im Land bei den sieben Quellen (Epta Pighes) und nahe bei Rhodos-Stadt auf dem Monte Smith (Akropolis von Rhodos), sowie auf Filerimos (!) zum alten Kloster und dem 25 m hohen begehbaren Kreuz. Gegessen haben wir mittags fast überall sehr gut, wenn auch nicht günstig, und getrunken haben wir oftmals ein Gläschen sehr guten Landwein (0,5 Promille !).

Beliebte Aktivitäten

• Strand

Mit dem sportlichen Angebot der Animateure waren wir nicht so zufrieden, was soll man aber auch von zwei Animatis, die dann auch noch die Kinder zu unterhalten haben, erwarten. Mühe haben sich die zwei aber gegeben. Wir dachten auch ein wenig TT spielen zu können, aber die Platte war von Kindern belagert. WLAN ist ausgesprochen zu teuer. Hotels dieser Preisklasse sollten das WLAN, so wie schon viele andere Hotels am und im Mittelmeer, kostenlos zur Verfügung stellen. Nicht weit von der Rezeption im Foyer gibt es eine ausgiebige Möglichkeit einzukaufen, auch alkoholfreie Getränke sind zu moderaten Preisen zu bekommen. Der Pool ist "geräumig" und sauber und wird an manchen Abenden von trainierenden Kindern genutzt, was zum "Hutziehen" veranlasst (wegen ihrer Ausdauer) und ganz und gar nicht stört. Zum Strand noch so viel: will man nicht baden gehen, braucht man nicht durch den Sand zu "latschen". Man kann überall "auf dem Holzweg" sein . Die Abendunterhaltungen Griechischer Abend, Tanzshow und Livemusic zum Tanzen bekommen sechs Sterne.