- Preis-Leistungs-VerhältnisGut
Das AQUAGRAND gehört unserer Meinung nach sicherlich zu DER Topadresse auf der Insel. Von der Hauptstraße aus sind die Ausmaße des Hotels nicht zu erkennen, die Anlage liegt an einem flachen Hang direkt am Meer. Sie besteht aus einem Haupthaus (mit Reception, Hauptrestaurant, Minishop, Spabereich, Bar sowie Zimmern) und 4 weiteren zweigeschoßigen Gebäuden mit Zimmern und Suiten in einer weitläufigen Anlage. Da das Hotel erst im Jahr 2010 eröffnet wurde, befindet es sich in einem Top-Zustand. Vor allem das Design ist einzigartig (puristisch-modern und dennoch kleine traditionelle Besonderheiten). Die Gartenanlage ist ebenfalls einzigartig (vor allem die sonderlichen "Riesenbonsais" - wer sie sieht weiß, was gemeint ist). Sowohl die öffentlichen Bereiche wie Strand, Pools, Restaurants, etc. als auch die Zimmer glänzten vor Sauberkeit. Die Zimmerreinigung erfolgte 2mal täglich, die freundliche "Minibar"-Dame erkundigte sich jeden Vormittag, ob etwas benötigt wird (auch kostenloser Kaffee und Tee/coffee- and tee-maker). Man hatte im gesamten Hotelbereich nie das Gefühl, dass es überlaufen ist, obwohl es bereits sehr gut gebucht war. Die Gäste stammen großteils aus Deutschland, Großbritannien und osteuropäischen Ländern. Von Jungpärchen über Familien bis zu Senioren war alles und jeder anzutreffen, ein kunterbuntes Sammelsurium. Zur Verpflegung: Es wird alles bis hin zu All-Inclusive angeboten. Wir hatten Halbpension gebucht, für unsere Ansprüche war das jedenfalls ausreichend, da wir während des Tages viele Ausflüge unternommen haben (Mietwagen). Das Hotel ist komplett klimatisiert.
Wir haben für 2 Wochen eine Suite mit privatem Pool mit direktem Meerblick bewohnt. Direkt am Pool war ein kleiner Olivenbaum, idyllischer gehts nicht. Terrasse und Pool waren kaum einsehbar, da wir in einem seitlich gelegenen Haus gewohnt haben. Die Zimmergröße ist jedenfalls ausreichend. Der Liegekomfort genial: ein großes Bett mit getrennten Matratzen sowie einer weiteren dicken Matratzenauflage. Zur Auswahl standen 7 Pölster mit unterschiedlichen Härten und Füllungen. Flatscreen mit mehreren deutschsprachigen Programmen, topdesignte Musikanlage, IPod-Dockingstation, Minibar (relativ hohe Preise), etc. Hier halten die offiziellen Fotos auf der Hotelhomepage tatsächlich das, was sie versprechen. Das Mobiliar war schlicht und stilvoll, ein perfektes Gesamtkonzept. Das Badezimmer: stylish. Die große Badewanne bliebt wegen der überdimensionierten Regendusche 14 Tage lang unbenutzt. Die Klimaanlage hat gute Dienste geleistet, sie war einfach zu bedienen. Wasserkocher für Kaffee- und Teezubereitung gibts auch. Die Terrasse ist sehr groß, die Poolzimmer verfügen über ein riesiges "sunbed" sowie über eine Liegebank, Tisch und Sesseln. Der Privatpool reicht zum Schwimmen aus, Tiefe 1,35m, und war angenehm warm. Die Hygieneartikel sind großartig (Duschgel, Shampoo, Conditioner und Bodylotion "Chrome" von Azzaro) und werden täglich aufgefüllt. Der Safe ist kostenlos und einfach zu bedienen.
Es gibt ein Hauptrestaurant ("Pentapolis"), in welchem sowohl im klimatisierten Inneren als auch auf der Terrasse diniert werden kann, ein A-la-carte-Restaurant ("Elements"), eine Beachbar, eine Hauptbar und eine Poolbar. Im Hauptrestaurant gibts Frühstück und Abendessen in Buffetform, und das in einem enormen Ausmaß. Riesiges Salatbuffet mit vielen Antipasti. Weiter gehts zum Vorspeisenbuffet (Lachs, Prosciutto, mehrere Fischsorten, Sushi, üppigere Salate, etc.), nach Salat und Vorspeise hätten wir (figurtechnisch) aufhören sollen. Aber genug kann nie genügen. Der Hauptgang wird nicht serviert, sondern in Buffetform angeboten. Sehr böse, da man somit gezwungen war, die unzähligen Hauptspeisen in unkontrollierter Menge auf den Teller zu geben. Es steht auch immer ein Koch am Buffet, der Speisen ganz frisch zubereitet. Alle Speisen waren immer frisch, es wurde laufend nachgefüllt und die Auswahl war riesig. Es gab unterschiedliche Themenabende (italienisch, chinesisch!, österreichisch mit zB Schweinsbraten und Tafelspitz, etc.), jedoch gab es natürlich immer mehrere griechische Köstlichkeiten. Ein paar kleine Ausrutscher gabs, aber naturgemäß schmeckt das einheimische Essen am besten. Das Nachspeisenbuffet: typisch griechisch, sehr süß, klebrig und üppig. Es gibt Torten, Kuchen, Bakklava, (Gott sei Dank) auch Obst, Eis, griechisches Joghurt mit Nüssen, Honig, Pistazien, und und und .... Im gesamten Buffet- und Restaurantbereich war alles sehr sauber und hygienisch, das Personal hatte die Augen überall. Das Ambiente in den Restaurants und Bars war gediegen, durchgestylt und sehr angenehm. Es gab auch nie Probleme mit dem "Lieblingsplatz" im Restaurantbereich, da die Gäste zu unterschiedlichen Zeiten gekommen sind und es somit nie überlaufen war. Frühstückszeiten: 7:00 bis 10:00 Uhr (wir haben auch Gäste noch um 10:45 Uhr beim Frühstück gesehen), in Buffetform (mit allem drum und dran...) Abendessen: ab 19:00 Uhr Es gibt auch die Möglichkeit, trotz Halbpension bzw. All-Inclusive im A-la-carte-Restaurant zu speisen, dann werden € 15,-- pro Person von der Rechnung in Abzug gebracht. Die Preisgestaltung: Sehr mutig! Zu Beginn des Urlaubes kostete 1 Flasche stilles Wasser noch € 4,50, nach der ersten Woche lediglich € 4,--. Ein Cola kostet € 3,50, eine Glas Wein ab € 6,-- (jedoch ca. 1/4 Liter!), eine Flasche Wein ab ca. € 29,--, ein kleines Bier (Marke Mythos) € 4,50, Cocktails in der Zen-Bar ab ca. € 10,--. Für den Fall, dass man auch tagsüber eine KLEINIGKEIT essen will (und es sind tatsächlich Kleinigkeiten), sollte man ein gut gefülltes Geldtascherl mithaben: eine Portion Gyros mit Brot, Tzatziki und Pommes kostet € 17,--!
Das GESAMTE Personal war immer und überall äußerst freundlich und höflich. Wir wurden - egal von wem - immer gegrüßt. Die Kellner sprechen großteils sehr gut deutsch, zumindest mit ein paar Brocken Englisch kommt man überall weiter. Jeden Freitag wird um 17:45 Uhr eine Hotelführung angeboten (mit Frau N., die bei Problemlösungen fast jederzeit zur Verfügung steht). Die Zimmerreinigung war sagenhaft: am Vormittag erfolgte die Hauptreinigung, am Abend dann die neuerliche Kontrolle bzw. Frage, ob noch etwas benötigt wird (und das alles unauffällig und sehr freundlich). Die Handtücher wurden täglich gewechselt, die Bettwäsche zumindest jeden zweiten Tag, auf Wunsch natürlich auch jeden Tag. Die Zimmerdamen waren wirklich "gute Geister". Auch die Freundlichkeit beim Abendessen (man wird zur Befindlichkeit gefragt, zum Tisch gebracht, etc.) ist einzigartig und auch für ein 5*-Hotel nicht immer selbstverständlich. Es hat alles problemlos und diskret funktioniert.
Das "AQUAGRAND" liegt ca. 2 km südlich von Lindos. Die Transferzeit vom Flughafen zum Hotel hat ca. 1 3/4 Stunden betragen, da mehrere Hotels auf der Strecke angefahren wurden (eigentliche Fahrzeit vom Flughafen zum Hotel mit Mietwagen ca. 50 Minuten). Für den Fußmarsch vom Hotel nach Lindos benötigt man ca. 25-30 Minuten, es gibt einen Gehweg entlang der Hauptstraße. In den südlichen Nachbarort "Pefkos" benötigt man ca. 40 Min. für den Fußmarsch (jedoch anstrengend und ohne Gehweg). Das Hotel liegt in einer ruhigen Bucht (die sog. "Bucht von Navarone", bekannt durch einen Hollywoodfilm) direkt am Meer. Täglich kommen mehrere Ausflugsschiffe ("glass bottom boats"), die jedoch nur kurz halten und nicht stören. Für eine Taxifahrt vom Hotel nach Lindos muss man ca. 6Euro bezahlen, gleiches gilt für die Fahrt nach Pefkos. In direkter Nachbarschaft gibt es lediglich ein Hotel (das "Mitsis"). Das Aquagrand verfügt über einen eigenen Badestrand, sodass der Strand keinesfall überlaufen ist. Die ausreichend vorhandenen Liegen am Strand sind sehr bequem, vom Strandwart erhält man (gegen Vorlage von sog. "beach towel cards") große Badetücher, die man auch laufend tauschen kann. Weiters gibt es am Strand sog. "Gazebos", kleine Strandhütten mit Liegen, die man an der Reception reservieren kann. Wir haben immer freie Liegen gefunden, sodass sich der "Liegenreservervierungsstress" in aller Herrgottsfrühe erübrigt (ja, solche Urlauber gibts noch immer!!!). Am Strand gibt es Duschen. Am Strand besteht eine kleine künstliche Bucht, durch die man am einfachsten ins Meer gelangt. Jedenfalls empfehlenswert sind Badeschuhe, die man auch im Hotelshop für ca. 8-10 Euro kaufen kann. Das Wasser ist kristallklar und ist türkisfarben, teilweise sind riesige Felsblöcke im Wasser, die unserer Meinung nach interessanter sind als ein reiner Sandstrand. Für uns war die Lage ideal, da wir sowohl nach RhodosCity als auch nach Prasonissi (gaaanz im Süden) etwa gleich lange gefahren sind. Einerseits hatten wir im Hotel viel Ruhe, konnten aber nach dem Abendessen noch einen Verdauungsspaziergang nach Lindos (samt vielen Cocktails) unternehmen.
Beliebte Aktivitäten
- Strand
Weitere Gründe, warum wir das Aquagrand gebucht haben: - keine Animation - kein Kinderclub - keine weiteren typischen Pauchaltouri-Blödheiten (wie Bananaboat oder Ähnliches in der Nähe) Natürlich wurden Themenabende in der Hauptbar bzw. in der Beach-Bar angeboten (zB griechischer Tanzabend), an mehreren Tagen pro Woche Live-Musik in der Hauptbar. Jedoch selbst diese Veranstaltungen wurden sehr diskret durchgeführt. Es gibt einen Minishop (Bekleidung, Hüte, Schmuck, Kosmetik, etc. im oberen Preissegment, da auch sehr gute Ware; Getränke, Zigaretten, Badeschuhe, etc.) Im Hotel gibt es auch die Möglichkeit, einen Mietwagen zu buchen. Dafür sitzt zu bestimmten Zeiten (eine genaue Zeit können wir mangels Information nicht angegeben) jemand in Lobby (Firma Budget). Auch zu den Preisen für Mietwagen können wir keine Angaben machen, da keine Folder aufgelegt waren. Es gibt einen großen Hauptpool Süßwasser; mit Poolbar), einen Pool fast direkt am Strand (Meerwasser; mit Snackbar) sowie einenOutdoorpool im Spabereich (diese kostenpflichtige Poolnutzung ist den Spabesuchern vorbehalten). Wir haben die Pools nicht benützt, da wir ein Poolzimmer hatten. Sportmöglichkeiten gibt es nicht. Der Strand hat uns sehr gut gefallen. Türkisblaues klares Wasser, zwar großteils mit Kies und Felsen, dafür umso interessanter. Der Strandbademeister teilt Handtücher aus und sorgt auch für die Reinigung. Der Strand ist sehr sauber. Die Sonnenliegen sind sehr bequem, die Schirme sorgen für ausreichend Schatten. Die Abstände zwischen den Liegen sind sehr großzügig. Es gibt auch Duschen am Strand. Ein großer Minuspunkt: Internet. Man hat die Möglichkeit, für eine Gebühr von wöchentlich € 50,-- (echt und ehrlich) freies WIFI im Zimmer zu nützen. Lediglich im Receptions- bzw. im ZenBar-Bereich kann man free wifi benützen. Unserer Meinung nach sollte es bei dem Urlaubspreis kein Problem sein, gratis Internet anzubieten (oder zumindest mehrere Hotspots).
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Paar |
Dauer: | 2 Wochen im Juni 2011 |
Reisegrund: | Strand |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | Manfred |
Alter: | 36-40 |
Bewertungen: | 2 |