- Preis-Leistungs-VerhältnisEher gut
Das Arabella bereise ich seit vielen Jahren. In diesem bin ich wirklich schockiert und frustriert: In der Minibar liegen neben 2 1,5l Flaschen Wasser nun 2 1l Flaschen Softgetränke, die laut Hotelhinweis nur noch 1mal wöchentlich nachgefüllt werden. Bislang wurden die 0,33l (?) täglich kontrolliert und aufgefüllt. Ist das AI? In der Khan Bar stehen auf den Tischen sehr offensichtlich Karten mit Cock- und Mocktails, die zusätzlich bezahlt werden müssen. Die Karte mit den inkludierten Getränken dieser Art erhält man nur auf Nachfrage. Die Qualität und Auswahl der Speisen wird immer geringer: 09:30 Uhr sind die Säfte zum Frühstück (geht bis 11 Uhr!) aus, Limetten gab es 4 Tage nicht. Die Müslis sind schon beim Hinsehen staub trocken und lustlos in offenen, bunten Schüsseln angerichtet. Quark in 3 Schüsseln – derselbe. Das Beste am Mittagessen sind die Pommes. Nahezu täglich gab es roten Wackelpudding. Insbesondere die Krautsalate und das Krautgemüse waren trocken und geschmacklos; alle anderen Salate nur minimal mundender. Sie wiederholten sich sehr oft. Auch die bereits benannten Lebergerichte – davon dann gleich 2 während einer Mahlzeit durften wir erleben. Die Nachspeisen wiederholen sich ebenfalls – schmecken alle identisch. Einzig geschmackvoll waren die Speisen an den Themenabenden ägyptisches und arabisches Essen. Es ist alles eher lustlos arrangiert – kein Sinn für ansprechende Gestaltung, Ästhetik. In der Khanbar wurden die Teppiche entfernt, zu sehen die grauen Fliesen. Steril. Das Sportcenter des Hotels ist immer noch mit wenigen super maroden Geräten bestückt. Nach wie vor werden diese nicht gereinigt, Desinfektionsmittel ist nicht vorhanden. Auch Handtücher für den Sport liegen nicht bereit. Zudem gibt es keine Klimaanlage, so dass der Schweiß schon beim Betreten rinnt. Die Öffnungszeiten sind untauglich, um den Tag mit Sport zu beginnen: 09- angeblich 20 Uhr. Das Internet ist seit Jahren desolat. In der Lobby ist es frei zugänglich, aber bei allen Nutzern, die da wirklich lange rumlungern, rumlümmeln, die Sitzgelegenheiten liegend belegen und lauthals telefonieren, schnell ausgelastet. Auf den Zimmern funktioniert nach wie vor das WiFi nicht – nicht mal eines, was man zusätzlich bezahlt. All diese Unannehmlichkeiten hat man im Schwesterhotel nicht. Da ist das Sportcenter 08-20 Uhr geöffnet, es ist klimatisiert, die Sportgeräte etwas akzeptabler, das kostenlose Internet in der Lobby bricht nicht bei vielen Nutzern zusammen und verschiedene Alternativen gegen ein Entgelt werden auch geboten. Die Nachspeisen werden sogar in Gläsern und mit Schokoladendeko serviert. Ich verstehe nicht, warum diese Unterschiede gemacht werden. Bei allem, was ich am Arabella schätze – das Management muß mit der Zeit gehen (TV mit Freizeitangeboten und Hotelfotos an der Rezeption reicht da nicht) und die Infrastruktur verbessern. Dazu gehören dann im übrigen auch ganz selbstverständlich mind. 2 Schlüssel pro Zimmer bei mehreren Nutzern und Strom den ganzen Tag, damit elektronische Geräte bei 3 Steckdosen/Zimmer auch tagsüber geladen werden können. Wohingegen der neue „Auskehrbrief“ auf den Zimmern, in dem auf das Auschecken bis 12 Uhr ausdrücklich hingewiesen wird, gern wieder abgeschafft werden kann. In den vorherigen Einträgen wurden die Animateure sehr gelobt. Das hängt damit zusammen, dass das Hotel zum Club mutiert. Das liegt wohl auch an der veränderten Gästestruktur. So wurden abends laute Shows sowohl am Strand als auch in der Fire Corner angeboten, tagsüber schallte die Musik laut vom großen Pool über das gesamte Gelände. Am Strand fanden Schaumparties statt. Die Deutschen Gäste aus Mittel- und Süddeutschland genossen ab spätestens 11 Uhr das Bier und ich glaubte, ich sei entweder in einer Kleingartenkolonie oder am Ballermann: mit Wäscheleinen und Taschen weisem Equipment wurden die Sonnenliegen mitunter ab 05:30 Uhr besetzt. Laut wurden Booster und Radios angeschlossen - erholsam und dezent, respektvoller Umgang und Rücksichtnahme sind anders. Und welches Bild bei den Angestellten entsteht … darüber mag ich gar nicht nachdenken. Gleiche Gästegruppe verfütterte im übrigen auch das Brot vom Abendessen an die Fische und ließ auch nach wiederholter Aufforderung der Angestellten nicht davon ab.
Beliebte Aktivitäten
- Strand
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Paar |
Dauer: | 1 Woche im Oktober 2018 |
Reisegrund: | Strand |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | Gitte |
Alter: | 41-45 |
Bewertungen: | 63 |