Arabella Azur Resort

Das Hotel hat eine super Architektur: viele kleine 2-stöckige Gebäude, die miteinander verbunden sind, man fühlt sich mit den vielen Innenhöfen und Treppen wie in einer alten Karawanserei. Wer den Illusionisten Escher kennt und mag, wird begeistert sein! Die Gäste waren international: Deutsche, Russen, Franzosen, Niederländer, Engländer, insgesamt eine gute Mischung. Die Russen waren unauffällige Familien (anders als meine Erfahung in 5-Sterne-Hotels in der Türkei). Die meisten Gäste waren Paare, teilweise mit einem Kleinkind und Leute ab 55 Jahren, wir waren aber auch außerhalb von Schulferien dort. Ein kleiner Nachteil waren die All-Inclusive-Armbänder (auch in 5-Sterne-Häusern üblich). Wir kommen bestimmt wieder in das Hotel! Im Mai ist es dort schon ordentlich warm, wir hatten 31-34 Grad Celsius. Da immer ein leichter Wind wehte, war es aber gut auszuhalten. Besonders schön ist das warme Wasser, das zum Baden, Schwimmen und Schnorcheln geradezu einlädt. Luxor sollte jeder kennenlernen, dort sind es nochmal 3-4 Grad wärmer. Wichtig: viel Wasser trinken, aber keine Getränke aus dem Kühlschrank, das hält sonst der robusteste Magen irgendwann nicht mehr aus. Durchfall hatte keiner von uns, auch haben wir von keinem Fall erfahren.

Unser Zimmer war räumlich durch Treppenabsätze aufgeteilt: nach der Tür war links das Bad mit Dusche (schlicht, aber alles Nötige war da), rechts kam man in das Zimmer mit Doppelbett und kleiner Spiegelkommode, eine Stufe tiefer war eine weitere Sitzgelgenheit, noch eine Stufe tiefer war die Tür zur Terrasse, von der aus wir an den Strand gehen konnten. In der Minibar wurde täglich Wasser und Softdrinks aufgefüllt. Die Nachbarn waren nicht zu hören, auch war es insgesamt abends und nachts im Hotel traumhaft still.

Die Hauptmahlzeiten wurden im Restaurant eingenommen, was direkt am Meer angebaut war, war einfach schön. Zum Abend und Nachmittag gab es auch Alternativen. Essen in Buffetform, Auswahl war immer ausreichend. Besonders lecker fand ich die Suppen (meist 2 zur Auswahl) und die frisch gebackenen Brötchen. Ansonsten gab es Fisch, Fleisch, Salate usw. Morgens konnte man sich Spiegeleier, Rühreier oder ein Omelett zubereiten lassen. Nachmittags ist die Pizza am kleinen Pool sehr zu empfehlen, wurde nach Kundenwünschen vor meinen Augen gebacken. Und noch eine besonders leckere Speise: Eis, genauer gesagt die selbstgebackene Waffel. Alles war wirklich frisch und appetitlich zubereitet. Jeder Abend stand unter einem Thema im Restaurant: exotisch, orientalisch, europäisch,...

Im Hotel waren wirklich alle Angestellten sehr freundlich, alle sprachen auch mindestens ein bisschen deutsch, an der Rezeption sprach man sehr gut deutsch. Der Zimmerservice war sehr gewissenhaft, es wurde jeden Tag z. B. der Boden feucht gewischt, dazu täglich Handtuch- und Bettwäsche-Wechsel, dieser Punkt ist in einem 5-Sterne-Hotel nicht zu übertreffen. Auffällig ist, dass es keine weiblichen Hotelangestellte gibt (nur wenige Animateurinnen und Gästebetreuerinnen).

Das Hotel liegt direkt am Meer auf einer kleinen Halbinsel, so dass es von mehreren Seiten vom Meer umgeben ist. Auf der einen Seite ist eine Badebucht, ins Wasser kommt man per Stufen, auf der anderen Seite ist ein kleiner Hafen, von wo aus die ca. 10 Tauchboote starten. Am Ende dieses Hafens befindet sich das Hausriff, wo man prima schnorcheln kann. Die Boote stören gar nicht, sie fahren sehr leise morgens aus und kommen gegen 17 Uhr zurück. Transfer zum Flughafen sind nur ca. 15 Minuten, Flugzeuge sind aber überhaupt nicht zu hören. Direkt vor dem Hotel gibt es ein paar unterschiedliche Touri-Läden, für Postkarten und Schnorchelausrüstung ganz ok, aber ansonsten nicht sehr interessant. Ausflüge: Luxor ist ein Muss mit Karnaktempel und den Hieroglyphen im Tal der Könige, Busfahrt dauert zwar 4 Stunden (plus ggf. Einsammeln anderer Hotelgäste), aber es lohnt sich, das sollte sich kein Ägypten-Tourist engehen lassen. Ich war das 2. Mal in Luxor und wieder tief beeindruckt. Das nächste Mal werden wir aber die Individual-Tour mit eigenem Guide buchen, kostet ein bisschen mehr, aber dafür sparen wir uns die Rundfahrt zu den anderen Hotels. U-Boot-Tour: Sindbad-Tour, kann man einmal mitmachen, aber es lohnt sich nicht wirklich. Beim Schnorcheln sieht man allein am Hausriff wesentlich mehr Fische. Der Witz bei der U-Boot-Tour: 2 Taucher begleiten das Boot und füttern Fische.

Beliebte Aktivitäten

• Strand

Ich habe an der Wassergymnastik teilgenommen, war sehr gut, ca. 45 Minuten und schon ein bisschen anspruchsvoller. Die Show haben wir nur ein Mal besucht, weil sie (wie in allen Hotels, die ich kenne) viel zu laut war, ohne Ohrenstöpsel leider nicht zu genießen, schade!