- Preis-Leistungs-VerhältnisGut
Ich hatte im Vorfeld die Befürchtung, dass es wie das Arabia sein könnte, das uns vor 4 Jahren nicht gefallen hat. Das hat sich nicht bestätigt. Daher werden Sie in dieser Bewertung immer wieder meinen subjektiven Vergleich zum Schwesterhotel Arabia finden. Der Baustil des Arabella hat uns gut gefallen. Vor allem in der ersten Etage ein ganz besonderes Flair. Ganz anders als das Arabia nebenan, man fühlt sich vom Zimmer her nicht als einer von vielen. Verwinkelte Bauweise, wirkt dadurch sehr weitläufig. Übrigens konnte man das Restaurant und die Bars vom Arabia und scheinbar sogar auch vom Bel Air mitbenutzen (haben da ohne Probleme einen Wein bekommen). Zu unserer Zeit geschätzt 80% Deutsche, 10% Araber, 10% sontige Nationalitäten.
Bei der Ankunft haben wir direkt um ein Zimmer im oberen Geschoss gebeten. Obwohl uns eigentlich ein Zimmer im Erdgeschoss zugewiesen wurde, hat man unserem Wunsch entsprochen. Ein wunderschönes, aber kleines Zimmer mit Kuppel und Lichteinfall über dem Bett, Balkon mit 2 gepolsterten Bänken statt schwerer Balkonstühle, und Duschbad. Durch die Bauweise hat man keinen Mucks vom Nachbarn mitbekommen, auch nicht durch die Innenwände. Leider wenig Steckdosen (eine am Bett wenn man die Lampe ausstöpselt und eine am Schreibtisch). Minibar wurde täglich mit 2x 1,5 Liter Wasser aufgefüllt. Einmal hatten wir auch Cola und Fanta zusätzlich, was wir aber nicht getrunken haben. Regelmäßig Handtuch-Blumenkunstwerke auf dem Bett. Wir hatten ein Doppelbett. Die Matratze war ziemlich hart. Klimaanlage funktioniert nur mit dem Anhänger des Zimmerschlüssels, der sich auch nicht vom Schlüsselbund lösen ließ (verlötet). Die Klimaanlage ist direkt hinterm Bett und kühlt den Schlafbereich, durch die Bauweise jedoch nicht gleichmäßig den ganzen Raum. Das haben wir als angenehm empfunden. In der Tat ist die Klimaanlage recht laut, was für uns jedoch in Ordnung war. Wasserkocher vorhanden, Instandkaffee und Tee stand zur Verfügung. Im Vergleich zum Arabia waren die Zimmer von der Anordnung her im Arabella viel besser (in der ersten Etage des Arabia hatte man ewig lange, außenliegende Flure, Zimmer an Zimmer an Zimmer, hellhörig).
Im Grill-Restaurant sitzt man direkt am Meer, durch ein Netz werden Möwen und Spatzen vom Räubern abgehalten. Morgens scheint die Sonne auf die begehrten Plätze, sodass wir dann lieber in der 2. Reihe gesessen haben. Abends musste man schon als erstes in das Restaurant stürmen, wenn man einen Platz am / über dem Wasser wollte. Das war uns aber gar nicht so wichtig. Das Essen war in Ordnung, wir sind immer satt geworden. Meine Favoriten: Gegrilltes (Fisch, Hähnchen, Beef), teilweise in Tempura frittiertes Gemüse, sautiertes Gemüse, sehr leckeres in Teig frittiertes Hähnchenfilet, am asiatischen Abend gab es sogar Sushi (jedoch bei über 30 Grad am Abend sinnvollerweise ohne rohen Fisch). Ansonsten jede Menge anderes Zeug, so auch Pizza und Nudeln nach Wunsch. Am Salatbuffet gab es "nur" Margarine, keine Butter, Soßen hätten mehr sein können. Salatsoßen gab es, aber wenig Soßen, die man zum normalen Abendessen verwenden konnte. Es gab viele Variationen an Fetakäse. In der Diätecke gab es zum Frühstück nur eine Sorte Marmelade (ich glaube Quittenmarmelade). An einem einzigen Tag gab in den 2 Wochen gab es eine 2. Marmelade. Die stand bestimmt nur falsch (warum sollte es die sonst nur ein mal gegeben haben ;-) Ansonsten Danone-Naturjoghurt und eine Art Müsli, das stark an Brekkies erinnert ;-) Für die Normalesser gab es die übliche Auswahl, jedoch keinen Nutella. Zum Nachtisch gab es morgens und abends neben den üblichen Kuchen und Crêpes etc auch Apfel- und Melonenstücke, ganz selten auch Weintrauben. Wenn man wie ich auf Kristallzucker verzichtet, hätte die Auswahl größer sein können, war aber in Ordnung. Das andere hoteleigene Restaurant (nahe der Lobby) haben wir nur einmal ausprobiert, es scheint vom Angebot her etwas familientauglicher zu sein, aber dafür weniger Auswahl sowie kein Tageslicht bzw Sicht nach draußen. Im Vergleich zum Arabia nebenan fand ich das Essen im Arabella besser. Des Weiteren musste man beim Arabia das Hotel für das Frühstück über den Haupteingang verlassen um das Rühstücksrestaurant aufzusuchen. Das hat mir persönlich nicht gefallen. Cocktails wie Piña Colada oder Sex on the Beach kosten 40 Pfund, umgerechnet weniger als 2 Euro. Das ist in Ordnung. Die Cocktails, die im AI enthalten sind, waren uns vom Saft her zu künstlich. Für 20-30 Pfund kann man auch gut mit dem Taxi zur Caribbean Bar in Hurghada fahren. Kleiner Cocktail 1,90 Euro, großer Cocktail (1 Liter) 3,80 Euro. Essen ist dort auch günstig und lecker (z.B. große Pizza 2,65 Euro).
Der erste Kontakt zum Hotel war bereits toll. Man hat uns als Wiederkommer begrüßt, obwohl wir vor 4 Jahren "nur" im Arabia waren. Unseren Zimmerwunsch der ersten Etage wurde nach ein paar Minuten entsprochen (eigentlich waren wir für das EG vorgesehen). Der Service war erstklassig. Am ersten Abend waren wir noch etwas unsichtbar und mussten auf uns aufmerksam machen. Von da an hat man uns aber persönlich begrüßt und uns direkt mit unseren üblichen Getränken versorgt. Auch morgens (Kaffe/Tee). Und das ohne Trinkgeld! Wir geben immer gerne Trinkgeld, wenn der Service gut ist, also im Nachhinein. So auch hier. Selbst der Kofferträger, der mit unserem Tauchgepäck 4 schwere Koffer für 2 Personen tragen musste, bleibt uns in guter Erinnerung. So herzlich und freundlich, nicht aufgesetzt. Im Vergleich zum Arabia vor 4 Jahren war der Service im Arabella um Welten besser, was sich natürlich mittlerweile geändert haben kann. Ich habe einmal das Hoteltaxi genutzt. Bis zur Senzo-Mall hin- und zurück 120 Pfund (ca. 5,80 Euro), Fahrtweg ca. 20 Minuten pro Strecke. Man zahlt vorab und wenn man auch die Rückfahrt mit gebucht hat, wird zuvor eine Abholzeit ausgemacht. Das hat wunderbar geklappt und ich habe mich als Frau allein hierbei nicht unwohl gefühlt.
Für uns war die Lage des Hotels perfekt, weil wir die örtliche Nähe zur Tauchbasis Blue Water Dive Resort gesucht haben. Wir waren in Block B untergebracht, nahe der Lobby. In der Hotelanlage findet man noch ein paar Souveniershops, eine Apotheke und das Bordiehns, ein gutes Restaurant mit deutschem Inhaber.
Beliebte Aktivitäten
- Sonstiges
Die hoteleigenen Angebote haben wir nicht genutzt, es scheint aber genug Auswahl gegeben zu haben. Hervorzuheben ist die Tauchbasis Blue Water Dive Resort, die auch der Grund war, dieses Hotel zu wählen. Das Animationsteam war nicht aufdringlich.
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Paar |
Dauer: | 2 Wochen im Juli 2017 |
Reisegrund: | Sonstige |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | Diana |
Alter: | 36-40 |
Bewertungen: | 4 |