- Preis-Leistungs-VerhältnisSchlecht
Wir waren im Arabella eine Woche AI mitte August 2012. Wir kannten das Hotel von einem Besuch der angrenzenden Tauchbasis aus dem Jahr 2009. Das Hotel hat eine interessante orientalische Architektur, die richtig verträumt wirkt, was aber leider dazu führt, dass die Anlage doch sehr verbaut und aneinander gestückelt wirkt. Für Gäste bedeutet das oft unnötig lange Wege. Die Zimmer und deren Einrichtung wirken schon etwas in die Jahre gekommen, werden aber vom Roomservice gut gepflegt. Den August kann ich in Hurghada nicht empfehlen, hier ist es leider viel zu heiß. Gewöhnungsbedürftig ist für Europäer, dass es hier mitten im August um 18.00 Uhr beretis dunkel ist. Die Handyabdeckung ist in ganz Hurghada ok, so das man gut zu erreichen ist. Was dem Hotel fehlt sind Schattenspender, aufmerksames Personal und eine bessere Küche. Wer hier Tauchurlaub macht, kann auf den Tauchschiffen die gute und schmackhafte Ägyptische Küche kennenlernen - was ich jedem empfehlen würde.
Die Einrichtung ist älter aber funktionell. Der große Flachbildfernseher bietet auch ein paar deutsche Kanäle. Ein kleiner Kühlschrank bietet genug Platz zum kühlen der Getränke. Die Größe des Zimmers war für drei Personen und eine Woche OK - kleiner durfte es aber nicht sein. Das große Problem mit unserem Zimmer war, dass die Klimaanlage während der ersten drei Tage immer wieder ausfiel. Wir verbrachten eine Nacht bei 35C Zimmertemperatur, weil die Reparatur sich hinzog. Erst als wir dann mit dem Reiseleiter drohten wurde die Reparatur ernsthafter betrieben. Fazit: Drei Tage ohne echte Kühlung in Ägypten machen jeden Urlaub kaputt - es gab werder eine Entschuldigung noch eine wiedergutmachung seitens des Hotels.
Die Restaurants waren schon weit auseinandner, so dass man meistens nur den Weg zum nächsten Rstaurant wählte. Die Hygiene ist in Ägypten immer schon problematisch, aber auch hier konnte das Arabella nicht überzeugen. Die Hygiene an den Buffets war öfters recht zweifelhaft. Das Personal hatte auch sichtlich keine Lust die Buffets sauber zu halten und für Ordnung zu sorgen. An einigen Wänden der Buffets klebeten tagelang verschüttete Reste an den Wänden. Die gleich nebendran stehenden Hilfsköche posierten aber lieber neben dem Buffet, als mal den Wichlappen zu schwingen. Das Essen war leider nicht abwechslungsreich und auch nicht oft für Europäer abgestimmt. Reis war immer süß und mit Zimt abgeschmeckt, Fisch oft fad oder matschig. Fleisch gab es häufig in einer Konsistenz, bei der man nicht feststellen konnte wann das Essen zubereitet wurde. Trotz großer Auswahl schmeckt hier auch jedes Brot süß, egal wie es aussieht. Volkorn- oder Mehrkornbrot gibt es hier garnicht. Wer Toast nicht mag, steht hier schnell vor einem Frühstücksproblem. Die Krönung war dann, dass meine Frau sich doch noch am letzten Tag trotz vermeidung der Salate den Magen verdorben hat und vier Tage zuhause damit Krank war. Aus diesem Grund schon ist das Arabella leider nicht zu empfehlen.
Der Roomservice war wie schon gesagt gut. Das Personal gab sich wirklich Mühe saubere aufgeräumte Zimmer zu hinterlassen und hat uns mit einigen Handtuchskulpturen überascht. Die Kellner im Arabella sind aber leider nicht zumutbar. Keiner sprach halbwegs englisch und die paar wenigen Brocken Deutsch die die Kellner kannten wurden auch vollkommen überstrapaziert. Zum Frühstück wurde man mit "Wie gehts Dir mein Freund" begrüßt. Das Personal war frech und aufdringlich und stets hinter dem Bakschich her. Dafür durfte man dann selber laufen wenn man eine Tasse Kaffee zum Frühstück haben wollte. Besonders unangenehm war die Unart, noch während wir beim Essen waren nicht mehr benötigte Teller/Tassen etc. schon abzuräumen. Man hatte den Eindruck schnell wieder verschwinden zu müssen, damit Platz für die nächsten Gäste frei wurde. Die Einrichtung der Restaurants war zudem so "verbraucht", dass es kaum möglich war einen Tisch/Stuhl zu finden, der nicht wackelte. Unter einigen Tischen fanden sich dazu gerollte Servietten um das schlimmste zu verhindern.
Wir waren wegen der angrenzenden Tauchbasis Blue Water hier, die eine der beiden Top-Tauchbasen am Roten Meer ist. Der kurze Weg zur Basis und zum angrenzenden Hausriff waren unser Auswahlkriterium. Ansonsten ist man im Arabelle ziemlich weit von allem was in Hughada interessant sein könnte entfernt. Man muss schon mit dem Taxi los um Hurghada von hier aus zu erkunden. Die paar wenigen Souveniershops die man fussläufig erreichen kann bieten leider nur die üblichen Souvenirs made in China an. Gute Restaurants findet man in der direkten Umgebung leider nicht.
Beliebte Aktivitäten
- Strand
Wir waren zum Tauchen und schnorcheln hier. Die angrenzende Basis Blue Water ist eine der besten am Roten Meer. Hier stimmte alles. Für die die nicht tauchen bietet die Lagune platz zum Schnorcheln, Schwimmen und surfen. Das ist super und macht Spaß. Geübte Schnorchler können auch am Hausriff eine vielzahl von Fischen beobachten. Das findet man sonst fast nirgendwo sonst in Hughada. Es gibt am Hausriff ausreichend Liegen und Sonnenschirme. Den Pool haben wir nicht genutzt - wozu auch wenn einem eines der schönsten und vielfälltigsten Meere der Welt zufüßen liegt.
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Familie |
Dauer: | 1 Woche im August 2012 |
Reisegrund: | Strand |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | Detlef |
Alter: | 46-50 |
Bewertungen: | 3 |