Arabella Azur Resort

Der Architekturstil der Anlage ist total schön und sehr interessant, die Hotelanlage zeigt jedoch bereits Abnutzungserscheinungen, wie abblätternde Farbe, lose Fliesen am Pool und hervortretende Eisenstangen an der künstlichen Lagune. Auch die Sauberkeit ist u.E. nicht immer 100%ig gegeben. Die Gäste waren je zur Hälfte Deutsche und Russen, dazu je eine Handvoll Italiener und Holländer. Keine Singles - überwiegend Familien und ältere Ehepaare. Von den sonst immer so probagandierten miesen Umgangsformen der Russen war zu unserer Überraschung jedoch nichts zu spüren. Die Liegen am Strand waren etwas knapp, am Pool hat man jedoch auch noch zu späterer Stunde problemlos einen Schattenplatz bekommen. Wer das Hotel bucht sollte den Hotelrundgang in Anspruch nehmen, da die verwinkelte Anlage am Anfang sonst ziemlich verwirrend ist. Für HP-Gäste die tagsüber Tauchen gehen ist das Hotel o.k. Wer jedoch einen entspannten AI-Urlaub wünscht wird mit diesem Hotel nicht glücklich. Unseres Erachtens war der Preis in keinster Weise gerechtfertigt. Dass es sich beim Iberotel Arabella um eines der 100 besten TUI-Hotels handeln soll, entspricht nicht der Realität. Böse Zungen von Angestellten sprachen gar von gefälschten Umfrageergebnissen... Wir waren vor einem Jahr im Iberotel Makadi Oasis, welches u.E. in der Kathegorie Verpflegung eine Klasse und in den Kategorien Hotelanlage, Zimmer, Service und Unterhaltung zwei Klassen besser war als das Iberotel Arabella. Wer sich einen entspannen AI-Urlaub mit super Strand, guter Animation und noch einigermaßen intaktem Riff wünscht sollte lieber ins Iberotel Makadi Oasis. Wir haben das Hotel hauptsächlich wegen der guten Internetkritiken gebucht und waren sehr enttäuscht. Fast alle anderen Gäste mit denen wir uns unterhalten hatten, waren auch mit dem Hotel sehr unzufrieden, deshalb überraschen uns die vielen guten Bewertungen.

Unser Zimmer war in Ordnung, auch wenn das Bad schon etwas abgenutzt war. Wer sich etwas Privatsphäre wünscht sollte sich ein Zimmer in den oberen Etagen geben lassen, da die Terrassen im EG den Namen eigentlich nicht verdienen. Schöne Architektur, mit Kuppeln über dem Bett etc.

Das Essen an der Strandbar, z.B. gegrillter Fisch, Calamares, Burger bzw. an der Poolbar z.B. Pizza, auch Salat fanden wir recht gut. Das Abendessen wiederum war wenig abwechslungsreich. Trotz Themenabende gab es letztendlich fast immer das gleiche. Am meisten hat mich enttäuscht, dass es fast jeden Abend den gleichen Fisch gab. In einem Land am Meer verstehe ich so was nicht. Das Grillrestaurant hat jedoch eine schöne Panoramaaussicht aufs Meer - Abends romantisch und morgens belebend.

Am meisten negativ waren wir vom Service überrascht. Die Bedienungen bzw. das Servicepersonal war durchwegs mies gelaunt und unfreundlich. Wollte man sich an der Poolbar als AI-Gast ein Getränk abholen, musste man erst mal zwei Minuten warten bis sich das Servicepersonal bemühte nachzufragen was man möchte. Dann wurde man angeschaut, als ob man jetzt was außergewöhnliches verlangt. Wurde ein Getränk ohne Eis bestellt, wurde dies zu 80%iger Sicherheit mit Eis gebracht. Zudem haben fast alle immer ein Gesicht gezogen, als wollen Sie dich gleich auffressen. Dies komplett auf den Ramadan zu schieben, halte ich jedoch nicht für gerechtfertigt, da sich was wir mitbekommen haben, vom Personal eh nicht viel dran halten. Wenn man etwas trinken möchte muss man jedes mal die Zimmernummer nennen, das fand ich dann irgendwann schon recht nervig, wo ich doch mein AI-Armbändchen hab. Uns ist aufgefallen, dass der Service auch sehr stark vom Bakschisch (Trinkgeld) abhängt. Da ich aber der Meinung bin, erst die Arbeit, dann der Lohn, konnte ich letztendlich nur den Zimmerservice und den Gärtner mit Bakschisch belohnen. Klar die Agypter sind verrückt nach Bakschisch - aber die Haltung ohne Trinkgeld rühr ich keinen Finger, haben wir bisher in Agypten noch nicht erfahren.

Mitten in Hurghada, also mehr oder weniger in dicht besiedeltem Gebiet bzw. Hotel an Hotel. Wer die Hotelanlage verlässt muss sich milde ausgedrückt auch klar sein, dass Hurghadas nicht gerade ein Vorzeigeort Agyptens ist. Was uns sehr überrascht hat waren die Mücken und Steckmücken die eine rechte Plage waren, was aber wohl an der Stadt lag. Weiter südlich, etwas außerhalb Hurghada hatten wir solche Probleme noch nicht. Vom Hausriff, wenn man sich noch traut dies so zu nennen, ist so gut wie nichts lebendiges übrig geblieben. Wir hatten keine Kinder dabei. Am Strand gibt es aber einen größeren Spielplatz. Ein flach abfallender Badestrand für Kinder ist jedoch nicht vorhanden, sieht man mal von den 10 Metern im Hafenbecken ab - aber wer möchte schon neben einem Schiff im Hafen baden. Am Ufer steht man neben dem Rohbau einer Wohnanlage. Das Vorhandensein eines Schildes, das darauf hinweist, dass der dortige Wassergraben kein Abwasser ist, sagt eigentlich alles.

Beliebte Aktivitäten

• Strand

War eigentlich wenig geboten, was sich auch nur teilweise durch das etwas ältere Publikum entschuldigen lässt. Auf Alternativvorschläge wie z.B. mal eine Runde Wasserball zu spielen, wollte das Animationsteam nicht eingehen. Bitte keine Ansprüche an das Tennis- bzw. Fußballfeld. Abendunterhaltung war im Firecorner - einer Art Beduinenzelt in einem Innenhof - geboten. Auch eine Disko ist vorhanden. Können jedoch hierüber kein Urteil abgeben, da wir nicht dort waren. Die Tauchbasis machte auf uns einen recht guten Eindruck und die Gäste dort waren damit auch zufrieden. Wir selbst haben aber nicht getaucht. Den Schnorchelausflug sollte man sich nicht entgehen lassen.