ASTON Costa Verde Beach Resort

Das Hotel Blau Costa Verde Beach (ex Maritim) hat 309 Zimmer die sich in drei miteinander verbundenen Gebäudekomplexen (2 bis 3 Geschosse) befinden. Dieses Hotel kann nicht den Anforderungen der anderen Hotels der spanischen Blau-Gruppe gerecht werden. Das etwas in die Jahre gekommene Haus kann durch die teilweise abgeschossenen Außenfassaden keinen großen Glanz verbreiten. Hier ist ganz offensichtlich einiges unterlassen worden um den optischen Eindruck zu verbessern. Die Gartenanlage ist eher als schlicht und einfach einzustufen, kann bei einem Vergleich mit anderen Hotels kaum den Erwartungen standhalten. Leider scheint auch die Technik nicht mehr so zu funktionieren wie es sein sollte. In unserer Anwesenheit nervte mehrfach der Feuermelder (nicht nur am Tage sondern auch in der Nacht) durch Fehlalarme. Im Hotel (AI) waren im Dezember überwiegend Kanadier, wenige Italiener, Spanier, Österreicher und Deutsche zu finden. Verschiedene Shops, Geldwechsel im Hotel möglich. Für eine Woche zum absacken nach einer Rundreise nicht gerade absolute Klasse aber durchaus noch brauchbar. Man sollte sich darauf einstellen, dass kaum ein Kanadier ohne seine 1 bis 2 Liter Thermoskanne (im Meer, im Pool, auf den Liegen, an der Bar oder im Restaurant) anzutreffen ist. Leider sind diese Dinger ständig mit Cocktails oder Bier gefüllt, was öfters zu Entgleisungen führte. Habe noch nie derart viele betrunkene in einem AI Hotel erlebt. Eine zweite Woche im Blau Costa Verde Beach wäre für mich persönlich schon eine Woche zuviel...

Das Zimmer ist großzügig, bietet genügend Stauraum für alles was man so mitgebracht hat und braucht, oder auch nicht. Sauberkeit ohne jeglichen Tadel. Stromspannung 220 V, im Bad leider keine Steckdose vorhanden. Das Bad ist großzügig geschnitten, bedarf aber durchaus einmal einer generellen Renovierung. Täglich frische Hand- und Badetücher die vom Zimmerservice auf dem Bett liebevoll zu Figuren drapiert werden. Die Schiebetüren des Schrankes waren allerdings eine richtige Zumutung, haben sich ständig ausgehängt. Das Problem war wohl bekannt, konnte vom Hotel aber erst kurz vor Abreise in Angriff genommen – aber nicht mehr behoben – werden können. Kostenloser Zimmer-Safe (Zahlenkombination) der groß genug ist um auch eine Kamera und Objektive aufzunehmen. Die Minibar ist mit ein paar Getränken befüllt. Fernseher mit den üblichen Programmen, Telefon. Möblierung nicht mehr taufrisch aber trotzdem noch sehr schön. Der Gesamteindruck vom Zimmer war aber insgesamt positiv. Manko, das Zimmer zum Pool war recht laut wenn die Disco lief, oder wenn an der Azul-Bar bis zum Frühstück lautstark gefeiert wurde.

Das Hauptrestaurant La Arcada ist im Außenbereich sehr angenehm, erinnert im Innenbereich aber eher etwas an eine stickige, unschön eingerichtete Kantine. Das Buffet ist, obwohl die Speisen schmackhaft und abwechslungsreich sind, nicht so toll. Alles recht lieblos angerichtet, von ansprechenden Dekorationen fehlte leider jede Spur. Leider nimmt man es beim Abendessen mit der Kleiderordnung nicht so ernst wie in anderen Häusern. Das Strandrestaurant Mar y Sol kann von mir nur empfohlen werden. Hat zwar nur eine kleine Karte aber alles sehr lecker und ein absolut liebenswertes Personal. Hier werden einem die Wünsche schon fast von den Augen abgelesen. Das Strandrestaurant wird leider am späten Abend als Disco genutzt um die Umgebung lautstark (bis ins Hotel) zu beschallen. Die Strandbar ist eine kleine Holzbude ohne jegliche Möglichkeit sich zu setzen. Die à-la-carte Restaurants La Cascada (kubanisch) und ll Trattoria (italienisch) liegen direkt an der Snackbar Laguna Azul und bieten somit kein besonderes Ambiente. Die Azul Bar, direkt am Pool gelegen, ist der eigentliche Mittelpunkt im Hotel da die Lobby Bar La Fuente (die deutlich mehr Flair vermittelt) leider nur stundenweise geöffnet ist. Man tut sich richtig schwer Alternativen (es gibt einfach keine) zur Azul Bar zu finden.

Der erste Eindruck war einfach nur negativ. Der Service begann leider erst nachdem man sich mit seinem Gepäck (ohne Unterstützung durch das Hotel) an die Rezeption geschleppt hatte. War aber das einzige, erwähnenswerte Minus. Mit deutsch tun sich auch die Mitarbeiter an der Rezeption (die Anderen ohnehin) schwer, mit etwas englisch ist das aber kein Beinbruch. Ein technisches Problem beim Zimmer-Safe wurde innerhalb einer Stunde behoben, wirklich keine Selbstverständlichkeit. Alle Mitarbeiter – von der Rezeption über Restauration bis zum Zimmerservice – waren sehr freundlich. Leider werden aber bei volltrunkenen Gästen und lautstarken Alkohol-Exessen beide Augen geschlossen. Ist aber nicht den Mitarteiter, sondern eher dem Management anzulasten. Von einem Einschreiten konnte ich, im Gegensatz zu einer anderen Bewertung, nichts bemerken. Die Badetücher für Pool und Strand konnten ganztags getauscht werden. Poolgänger müssen jedoch erst zum Strand marschieren, denn die Badetücher gibt es nur dort. Da mir das Meer lieber als der Pool ist, störte mich das nicht. Ist aber zweifellos doch ein organisatorisches Defizit. Am Strand bekam man seine Liegen an den gewünschten Sonnenpilz (sollten alle mal neu gerichtet werden) gebracht und auch frisch abgewischt.

Das Blau Costa Verde Beach liegt neben zwei anderen Hotels (ca. 70 km von Holguin entfernt) an der Playa Pesquero. Einkaufsmöglichkeiten in der näheren Umgebung sind nicht vorhanden. Zum ca. 2 km langen Strand geht man 2 bis 3 Minuten.

Beliebte Aktivitäten

• Strand

Der Strand, der kaum für ausgedehnte Spaziergänge geeignet ist, ist bei Ebbe sehr flach abfallend und daher gut für Kinder geeignet. Im sehr klaren Wasser sind immer wieder leicht scharfkantige Steinplatten verteilt die zu Badeschuhen anraten. Platzprobleme am Strand gab es bei meiner Anwesenheit keine. Selbst um 11. 00 Uhr waren Liegen und Sonnenpilze kein Problem. Viele Wassersportarten sind AI, von lärmenden Motorboten bleibt man hier weitgehend verschont. Animation eher zurückhaltend, das übliche Programm kann wohl kaum noch jemanden vom Sockel reißen.