Grosse All Inclusive Hotel mit hässlicher Architektur für den Massengeschmack. Ich bin nicht besonders anspruchsvoll aber die hässliche 70er Jahre Architektur (obwohl erst 2000 erbaut) in "karibisch" bunten Farben gehalten hat mich dennoch umgehauen. Wer kleine, beschauliche Reorts in Naturtönen mag, ist hier flasch. Wir haben diese Hotel nach einer 1 wöchige Kuba-Rundreise genutzt und uns leider nicht genügend über das Hotel erkundigt, daher für uns eher enttäuschend. Die Gäste bestanden während unseres Aufenthaltes aus ca. 85 % Kanadiern, die überwiegend aus fortgeschrittetnen, lauten AI Gästen bestanden, die neben französischem Kanadisch teilweise nicht einmal ordentliche Englisch sprachen (im Gegensatz zu den Hotelangestellten) und uns fragten, ob Deutschland neben Griechenland liegen würde und welche Sprache man dort spricht-soviel zum Niveau. Einige Italiener und einige Deutsche Gäste. Die Hotelangestellten sind alle freundlich und sprachlich gut ausgebildet, ein echter Lichtblick zwischen den dicken AI-Fässchenträger-Gästen. Den etwas weniger Zugenwandten kann man mit einem Trinkgeld zur Freundlichkeit verhelfen.. Die Zimmer ok und sauber, kostenloser Safe, kleine Minibar. Gutes Abend- und bemühtes, nettes, nicht aufdringliches Animationaprogramm. Essen in Buffet-Form gut und Abwechslungsreich. Das Hotel hat mehrere Bars, Disco, 2 a la card Restaurants, Bühnen und das Buffet-Restaurant. Leider liegt alles dicht beieinander und alle Etablissements pflegen rund um die Uhr Musik zu höre/machen oder den Fernseher laufen zu haben, was zu einem reizüberflutendem Durcheinander an Tönen führt-muß man auch mögen. Der Strand war für mich am enttäuschendsten. Nicht wegen der tollen Lage und dem schönen feinsandigem Sand, kostenlose Liegen, ausreichend Schattenplätzen. Dazu kostenloses Katamaranfahren, Paddelbootverleih und Surfmöglichkeiten. Dre Strand war für die Massen an Touristen (zu unserer Zeit) viiiiel zu klein. Angebracht war, morgens um 8 Uhr Liegeplätze + Liegen zu reservieren, um einen guten Platz zu bekommen. Nicht unser Ding-daher war für uns das Liegen in 7 Reihe, (wir kamen immer erst so gegen 10 Uhr 30 an den Strand) mit wundervollem Blick auf dicke Kanadiern angesagt, teilweise haben wir auch keine Liegen mehr bekommen. An den besten Plätzen musste man dann Abstände von ca. 10 cm zum nächten Touristen in Kauf nehmen-muß man mögen. Nix mit karibischem Traum von Ruhe und Einsamkeit. Angebracht sind Badeschuhe, wegen der Steine im Wasser. Leider wenig oder überwiegend tote Korallen in Schnorchelnähe. Tauchbasis in direkter Nähe unter netter Führung aber wenig tolle Taucherlebnisse, da Korallen sehr begrenzt sind, enttäuschend, wenn man vorher im roten Meer getaucht hat. Dennoch hats Spaß gemacht. Das Hotel liegt in einer einsamen Bucht, zusammen mit 2 anderen Hotel (die wesentlich besser und rúhiger sind). Die nähere Umgebung ist unspektakulär-keine Einkaufsmöglichkeiten. Die nächste größere, interessante Stadt ist Holguin, ca. 1 Autostunde entfernt. Man hat die Möglichkeit, für angemessenes Geld Autos, Fahrräder und Vespas zu mieten-würde ich unbedingt empfehlen, um die tolle Kubanische Natur und die netten Einheimischen zu erleben. Ansonsten die Möglichkeit, teure Ausflüge zu buchen. Zahlungsmittel= fast überalle CUC (Peso convertible). 1 CUC = 0, 85 €. Daneben gibt es noch den normalen Peso, der aber nur unter Einheimischen benutzt wird und bald abgeschafft werden soll. Kreditkartenzahlung + 11 %, mit amerikanischen Karten, nochmal + 10 %. Fazit: kein Hotel für den individuellen Natur- und Ruheliebhaber, der Land und Leute kennelernen möchte.

Zimmer