Atlantica Marmari Beach

Zuerst hätten wir uns von den Kritiken fast abschrecken lassen, aber dann habe ich zwischen den Zeilen gelesen. Fazit: Entweder war die typische Nörgler-Fraktion am Werk; oder das Hotel hat sich die Kritiken sehr zu Herzen genommen oder aber die negative Erfahrung beruht auf eine unglückliche Serie von Pannen. Wir jedenfalls haben uns sehr wohl gefühlt. Die Anlage ist sehr weitläufig, aber die Garten- und Poollandschaften sind ein Traum. Alles erscheint sehr gepflegt, ständig wuseln Handwerker und Gärtner rum ohne zu stören. Die schöne Architektur wirkt ganz dem Charakter der Insel entsprechend von vielen Eroberer-Einflüssen geprägt. Die Gästestruktur besteht überwiegend aus Italienern, Schweizern und Deutschen udn macht einen gehobeneren Eindruck. Sehr angenehm. Grundsätzlich ist das Preis/ leistungsverhältnis hier echt fair, wenn man über Alltours bucht. Das Wetter war im Juni ideal, nie zu heiß. Man sollte sich ruhig für ein paar Tage bis eine Woche ein Auto mieten, die Insel ist es wert. Vorallem für Kos-Stadt sollte man sich für entspanntes Sightseeing ruhig 3 Tage einplanen, denn hier ballen sich die Sehenswürdigkeiten. Auch ein Trip zu den Stränden vor Kefalos (Süd-Ostseite) lohnt sich, insbesondere Marko-Beach inkl. Taverne. Der bekannte Paradise Beach ist zwar gut frequentiert aber auch sehr schön.

Hier variiert das Angebot sehr. Es gibt sehr kleine Familienzimmer (1 größeres und ein sehr kleines Schlafzimmer, nur mit Dusch/ WC, nur ein Eingang und nur ein Zugang zur Terrasse/ Balkon), wie unser erstes (hatten wir aber nur 1h!) und sehr Große, wie das, was wir dann bekommen haben (Wannenbad, 2 große separate Schlafzimmer). Unser Zimmer lag ganz oben im 2. Stock eines der Gebäude mitten in der Anlage, wir hatten keine Nachbarn und keinen über uns, somit war es ruhig. Geputzt wird täglich und sauber war's eigentlich immer. Wenn man sucht, findet man natürlich immer was, aber muss man mit der Lupe losziehen? Ist's bei uns zuhause überall und immer so geleckt? Natürlich gibt es immer mal wieder hier und da was zu beanstanden, aber wenn man freundlich Bescheid gibt, wird es umgehend behandelt. So hatten wir 2 Abende nur heißes(!) Wasser (eigentlich kenne ich das nur andersrum aus dem Urlaub). Wurde nach Reklamation aber sofort behoben. Die Klima-Anlage war gut. Schön wäre vielleicht noch ein Mini-Kühlschrank im Zimmer, ist aber eher selten bei AI-Anlagen.

Wer meckert eigentlich über Pasta zum Mittagessen? Ist doch super! Und die Nudeln waren nie verkocht und es gab mindestens 4 Sorten mit unterschiedlichen Soßen. Auch das Abendessen war sehr abwechslungsreich. Wir hatten in den 2 Wochen nicht einmal das gleiche Buffet. Hier erwies sich die hohe Anzahl an italienischen Gästen als enormer Vorteil, denn kaum eine Nation ist so anspruchsvoll beim Essen wie Italiener. Es war immer gut gewürzt, nie verkocht und viel Gemüse und Obst, Salate, Käse dabei etc. Und natürlich leckerer Nachtisch und immer Eis. Nur chinesisch sollten sie besser lassen, das können andere besser. Das Frühstück war besonders für griechische Verhältnisse üppig und vielfältig. Das Restaurant hat eine schöne große zweigeteilte Außenterrasse. Poolbar's gibt es 3 (eben an jeder Poollandschaft eine), sogar eine Swim-Up-Bar und eine Strandbar sowie die Main-Bar im Rezeptionsgebäude. Alle sehr gemütlich und der Service ist freundlich. Einzige Wehrmutstropfen: - Essen ist nur im Restaurant All Inclusive. An der Strandbar zahlt man extra dafür (Getränke sind fast alle AI) und an den Poolbars gibt es keins. - der Kaffee Frappé könnte ruhig im AI-Paket drin sein, ist nämlich landestypisch. Insgesamt entspricht hier AI in etwa Vollpension+, sprich Frühstück, Mittag-, Abendessen, landestypische Getränke von 10-23: 00h (auch Cola, Sprite, Fanta, Bier, Filterkaffee ). Nachmittags gibt es am Restaurant (und nur da) Kaffee und Gebäck (Trockenkuchen) und Eisbällchen für die Kinder. Das reicht aber auch wirklich.

Auch hier sehr positive Erfahrungen und das berüchtigte "Wie man in den Wald reinruft...". Das Familienzimmer, was wir ursprünglich zugeteilt bekommen haben, war zu klein. Für unsere Kinder (6 und 2) passte nur 1 normales und ein Babybett (teuer, € 70,- pro Aufenthalt) in das 2. Zimmer. Da unser Kleiner aber schon zu groß für's Babybett war, schlug ich an der Rezeption vor, das Zimmer zu wechseln anstatt das Bett mühevoll auszutauschen. Kein Problem, man handelte sofort. Das neue Zimmer war viel größer und genau richtig. Kein Murren, kein Zicken, sondern freundliches Entgegenkommen und Hilfsbereitschaft. Ebenso im Restaurant: ein paar radebrechende Versuche in Griechisch und schon sind alle Kellner Dein Freund. Natürlich verstehen alle Englisch und die meisten sogar Deutsch.

Die Anlage liegt direkt am Strand, allerdings je nach Lage des Zimmers hat man entweder einen ordentlichen Spaziergang zum Strand oder zum Restaurant. Ist aber angenehm, da die Anlage überall sehr schön ist. Zudem liegt sie direkt zentral im sehr beschaulichen Ort Marmari. Hier gibt es grundsätzlich alles, was man als Familie braucht, sogar einen größeren "richtigen" Supermarkt, mehrere Minimärkte, Souvenirshops, Tavernen, Auto-Verleih, Reisebüros etc. Nicht viel, aber dafür hat man auch Ruhe ohne ganz auf die Infrastrukur verzichten zu müssen. Vorallem ist das Hotel eines der wenigen auf Kos, das direkt an einem sehr schönen Strand liegt, ohne eine Strasse dazwischen. Wenn man etwas mehr Nightlive möchte ist im benachbarten Tigaki und vielleicht auch in Mastichari mehr los, dafür liegen in Ersterem aber die Hotels nicht direkt am Strand und in Letzterem nicht im Ort. Also für Familien und Ruhesuchende ist Marmari am besten.

Beliebte Aktivitäten

• Strand

Hiervon haben wir zwar nicht wirklich viel genutzt, aber was wir gesehen und mitbekommen haben, schien auch nicht viel Wünsche offen zu lassen. Unser Großer war zumindest mit dem Miniclub zufrieden. Er hat sogar ziemlich schnell vergessen, dass das Hotel keinen Wasserpark mit Rutschen hat. Das eigentliche Highlight ist eh der Strand. leichtes Karibikfeeling dank weißem feinen Sand und einiger Palmen, ein Paar kleine Bäume spenden Schatten, schöne geschützte Strandbar, immer ein bisschen Wind, ideale Windsurfbedingungen, aber trotzdem konnten wir immer ins Meer. Keine Jetskis oder ähnlich laute Strandgeräte, nur Surf-Verleih.