Atlantica Marmari Beach

Das Hotel hat ca. 300 Zimmer, die in zweistöckigen Bungalows und Gebäuden mit (teilweise) Tiefparterre, Erdgeschoss und 1. Stock untergebracht sind. Die Anlage ist recht weitläufig angelegt und hat einen schönen, gepflegten Garten. Auch die Bereiche für die Allgemeinheit (jedoch offensichtlich nicht jedes Zimmer) sind im großen und ganzen sauber und gepflegt. Die Hotelanlage hat drei große Poolbereiche, wobei wir uns, wenn wir nicht am Strand waren, hauptsächlich am Actionpool aufhielten. Während unseres Aufenthalts waren ca. 50 % der Gäste deutsche Familien mit Schulkindern, ca. 40 % Italiener, vorwiegend im Alter bis ungefähr 30 Jahre und der Rest Familien und Paare anderer Nationalitäten.

Nun der zweite Punkt, weswegen wir das erste und mit Sicherheit das letzte Mal in dem Hotel waren - unser Zimmer. Dass in der Anlage nur zweistöckige Gebäude stehen, stimmt zwar. Jedoch gibt es einige, die Zimmer auf drei Stockwerken haben, nämlich noch im Tiefparterre, also unter Erdniveau. So eines hatten wir. Das Zimmer war von der Größe her für drei gut ausreichend. Es hatte jedoch nur an der Zugangsseite eine Türe und ein Fenster, an denen jedoch, im Gegensatz zu den Zimmern mit eigenem Balkon, kein Insektengitter angebracht war. Das Bad lag im Hinterteil des Raumes und dessen einzigste Belüftungsmöglichkeit bestand aus einer Art Ventilator. Dementsprechend feucht war es darin, mit der Folge, dass viele der Fugen bereits mit Stockflecken behaftet waren. Als Duschabtrennung diente in den ersten Tagen ein, ebenfalls mit Stockflecken übersähter Stoffvorhang, der dann, nach Reklamation bei der örtlichen Reiseleiterin, ausgewechselt wurde (die einzigste erfolgreiche Beschwerde). Handtücher oder Badeklamotten zum Trocknen nachts raushängen, war nicht möglich. Da der Garten mitten in der Nacht bewässert werden musste, stand unser Zugangsbereich, der auch als Terrasse diente, mitsamt dem Außenmobiliar jeden Morgen unter Wasser. Zur Reinigung gibt es noch zu sagen, dass zwar jeden Tag gewischt wurde, man jedoch das Gefühl hatte, dass der Schmutz dann wieder auf der anderen Zimmerseite lag. Das Zimmer im Marmari Beach war auf jeden Fall das schlechteste, dass wir bisher in einem 4-Sterne Hotel hatten. Von anderen Gästen haben wir mitbekommen, dass sie mit dem Zimmer und auch mit dem Zimmerservice viel mehr Glück hatten. Unserer mehrfachen Bitte, das Zimmer (auch wegen der mangelhaften Klimaanlage) tauschen zu können, wurde nicht entsprochen, obwohl das, wegen fast täglicher An- und Abreise von Gästen, aus unserer Sicht mit etwas guten Willen des Rezeptionspersonals möglich gewesen wäre. Da es in dem Hotel Marmari Beach also rein vom Zufall abhängt, ob man einen schönen Urlaub verbringt oder sich jeden Tag, wenn man in sein Zimmer geht, nur ärgern darf, würde ich es auch auf keinen Fall einem Bekannten weiter empfehlen.

In der Anlage gab es ein Restaurant, an dem sämtliche Mahlzeiten in Buffetform serviert wurden. Für uns war es schön, dass es auch einen Terrassenbereich im Freien gab, auf dem wir fast ausschließlich gegessen haben, auch wenn wir mal kurz auf einen Tisch warten mussten. Als besonders angenehm empfanden wir es, dass die Getränke an den Tisch serviert wurden, was, im Gegensatz zu anderen Hotels, an denen auch die Getränke selbst geholt werden müssen, doch erheblich die Hektik im Restaurant minderte. Das Bedienpersonal, vorwiegend junge Osteuropäer, empfanden wir als sehr freundlich und zuvorkommend. Auf jeden Fall waren sie fleißig und räumten das gebrauchte Geschirr sofort ab. Das Essen hat uns geschmeckt. Auch waren unserer Meinung nach griechische Speisen dabei. So gab es jeden Tag im Vorspeisenbuffet unter anderem Bauernsalat und Dolmades. Auch frisch Gebratenes, abwechselnd Fleisch und Fisch, wurde gereicht. Einmal gab es auch Gyros, was wir, auch in Griechenland, in einem AI-Hotel noch nicht erlebt haben. Das es Mittags "nur" Pasta und Vorspeisenbuffet gab, haben wir nicht als Nachteil empfunden. Erstens stand es so in der Hotelbeschreibung, zweitens ißt man in so einem Urlaub sowieso viel zu viel, weswegen wir Mittag einfach nicht so viel brauchten. Zu Trinken gab es AI zwischen 10:00 und 23:00 Uhr mit abwechselnden Öffnungszeiten an mehreren Bars in der Anlage sowie an der Strandbar. Die in der AI enthaltenen Getränke wurden so ausgeschenkt, wie in der Hotelbeschreibung angegeben. Extras, wie Cocktails, musste man bezahlen. Gut hätten wir es gefunden, wenn auch Cafe Frape und die Sandwiches, die an den Bars zubereitet wurden, mit inclusive gewesen wären.

1. Rezeption: Die Damen an der Rezeption haben wir als wenig hilfsbereit in Erinnerung. Da wir ziemlich spät am Abend angereist sind, hat man uns ein Zimmer gleich in der Nähe des Haupteingangs gegeben, mit dessen Lage und Ausstattung wir nicht zufrieden waren (näheres später). Auch die Klimaanlage konnten wir von Anfang an nicht regulieren, da sie auf die Fernbedienung, über die sie ausschließlich bedienbar war, nicht reagierte. Sie bließ gerade in der Nacht lediglich lauwarme Luft in den Raum, was unseren Schlaf doch erheblich beeinträchtigte. Obwohl wir den Mangel noch am Ankunftsabend bei der Rezeption meldeten, wurden wir wiederholt damit vertröstet, dass man sich um das Problem kümmert. Trotz wiederholter Beschwerden bei der Rezeption sowie der örtlichen Reiseleitung von Alltours ist es die ganzen 2 Wochen, die wir dort waren, nicht bereinigt worden. Auch ein adäquates Ersatzzimmer, um das wir mehrmals gebeten haben, hat man uns nicht angeboten. 2. Zimmerservice: Bereits bei Bezug des Zimmers fiel uns auf, dass gerade im Bad Haare auf dem Boden, vermutlich von den Gästen vorher, lagen. Auch Ungeziefer auf der Toilette, das wir einfach selber weggewischt haben, wäre noch kein großer Grund für Beschwerden gewesen - man ist ja im Süden. Aber das gebrauchte, noch feuchte Handtücher (sie konnten in unserem "Kellerzimmer" mit der nicht richtig funktionierenden Klimaanlage einfach nicht trocknen), die auf dem teils mit Stockflecken behafteten Fußboden gelegen waren, wieder zusammen gelegt und zum Wiedergebrauch zurückgehängt wurden, war für uns mehr als nur eklig. Da die Reinigungskraft wiederholt auch nur zwei Handtücher hinhängte, obwohl sie kurz vorher drei Betten gemacht hatte, war auch interessant. Umgehende Beschwerden hierzu an der Rezeption und auch der örtlichen Reiseleitung, auch mit dem Hinweis, dass wir die Handtücher zum Beweis dieser Vorgehensweise markieren (man will ja nicht nur auf Verdacht jemand beschuldigen) brachten nur kurzzeitigen Erfolg. Irgendwann bekamen wir (einmal abends um 21:00 Uhr) neue Handtücher ins Zimmer gelegt, 2 Tage später hingen jedoch schon wieder die Gebrauchten an der Stange.

Der Transfer zum Flughafen betrug ca. 30 Minuten. Die Hotelanlage grenzt direkt an den Sandstrand, den wir als wirklich schön empfanden. Aus diesem Grund war es uns auch wert, trotz der Zusatzkosten von 6,00 Euro täglich, fast jeden Tag ein Strandset (2 Liegen, 1 Sonnenschirm) zu mieten und dort zu baden. Von unserem Zimmer, das leider am anderen Ende der Anlage (in der Nähe zum Haupteingang) lag, mussten wir ca. 10 Minuten zum Strand gehen. Manko an der Lage ist der angebliche Ort Marmari, der jedoch nur aus einer Straße mit Touristenshops, Reisebüros, Autovermietern und ein paar Restaurants besteht. Dort waren für einen All Inclusive Urlaub genügend Einkaufsmöglichkeiten vorhanden. Einen Ausflug nach Bodrum, der ganz o.K. war, hatten wir, ca. 40 % günstiger als bei Alltours, auch dort gebucht. Nach Kos-Stadt fuhr man mit dem Linienbus ca. 40 Minuten, mit dem Hotelbus (ungefähr doppelt so teuer) ca. 20 Minuten.

Beliebte Aktivitäten

• Strand

Es wurden den ganzen Tag über vom Animationsteam die in solchen Anlagen üblichen Sportarten, wie Beach-Volleyball, Wasserball etc. angeboten. Abends boten die Animationsdamen die üblichen Kinderdisco und Abendshows. Die Poolanlagen waren in Ordnung, der Strand für uns sehr schön, weswegen wir die meiste Zeit dort verbrachten. Lediglich die Sonnenschirme, die nur mit einem Art dichten Netz bespannt waren, sind für uns etwas zu UV-durchlässig gewesen, weswegen wir gerne Schatten unter den Bäumen, die auch am Strand stehen, suchten.