Atlantica Mikri Poli Kos

Das Familienhotel wurde erst am 16.06.2006 verspätet eröffnet. Die Hotelanlage ist eher kühl gestaltet worden. Wer diese Architektur bevorzugt, wird sich in dieser Atmosphäre wohl fühlen. Die gesamte Anlage ist in ein Bergmassiv hineingebaut worden. Auf Grund dessen gibt es ein Höhenniveau von oben nach unten, dass durch viele Treppenstufen überwunden werden muss. Aber es gibt auch einen Weg von oben nach unten. Der Weg ist länger aber die Treppen können so ausgelassen werden. Die Wohngebäude sind zweistöckig. Achtung: Die Sicherheitsstandarts im gesamten Hotelkomplex sind z.Zt. ungenügend. Es fehlen teilweise Geländer, Handläufe und Plexiglasscheiben, die den Höhenunterschied absichern. Das Amphitheater ist bisher überhaupt nicht abgesichert! Es wird nachgebessert aber bei dem Tempo werden noch viele Monate vergehen, bis das Hotel sicher ist. Für Kleinkinder ungeeignet. Die Stürze im Hotel können ohne die Sicherheitseinrichtungen teilweise sogar tödlich sein. Nach deutschem Baurecht hätte das Hotel nie eröffnet werden dürfen. Stolperfallen im Hotel wo man nur hinguckt! Meine Familie mußte aufgrund dessen das Mikri Poli verlassen und wechselte in das Gaia Royal Village nach Mastichari. Sicherer und grüner allemal aber das Essen und das Publikum waren dort sehr einfach. Aber die Sicherheit für unser Kleinkind ging vor.

Die Familienzimmer waren eher klein. Die beiden Klimaanlagen in den Räumen funktionierten gut. Die neue Inneneinrichtung war einfach gestaltet. Viel Stauraum gab es in den Zimmern nicht. Eine kleine Minibar war vorhanden. Im jeden Zimmer stand ein kleiner Fernseher. Deutsche Programme waren voreingestellt. Die Matrazen der Betten waren knüppelhart. Das Badezimmer war ohne Fenster. Frische Handtücher waren jeden Tag im Bad vorhanden. Die Zimmer wurden sauber gehalten. Die Stromversorgung war oft unterbrochen. Einmal Totalausfall für gut 20 Stunden. Ist der Gast in der Nacht zum Zimmer gelaufen, war es stockdunkel. Da war Tasten angesagt, nicht einmal die Notbeleuchtung war eingeschaltet!

In der Anlage gibt es zwei Restaurants. Eines wird am Mittag im Erdgeschoß, dass andere am Abend im 1.OG genutzt. Die Bar ist gegenüber der Rezeption. Anstehen und warten ist vor allen Dingen am Abend angesagt. Sitzmöglichkeiten an der Bar und in der Nähe (draussen und drinnen) sind vorhanden. Cocktails und Kaffee müssen immer bezahlt werden. All inklusive nur bis 23:00 Uhr. Am Nachmittag gibt es Kaffee und Kuchen für eine Stunde umsonst. Der Kuchen ist aber nicht sehr schmackhaft. Im übrigen, dass Essen ist mehr Quantität als Qualität. Nur pünktlich muss der Gast zu den Essenszeiten sein. Ist er erst in der letzten Stunde der Zeit da, wird nicht mehr großartig aufgefüllt.

Das Personal versucht freundlich zu sein. Seit Juni im Dauereinsatz, dass hinterläßt Spuren. An der Rezeption versteht man deutsch und wenn es um Nachbesserungen in den Zimmern geht, wird nicht unverzüglich geholfen. Ein wenig Geduld und Hilfe naht bald. Die Reiseleitung ist überwiegend damit beschäftigt, den Gästen Zusatzausflüge zu verkaufen. Gibt es Beschwerden wird man freundlich aber bestimmt abgewiesen. Nur durch unsere eigene Initiative und dem Nachdruck konnte unsere Familie nach 10 Tagen aufgrund der Sicherheitsmängel das Hotel wechseln. Wäre es nach der Reiseleitung gegangen, hätten wir nach zwei Wochen Richtung Leipzig fliegen können, obwohl Berlin unserer Heimatflughafen war. Der Reiseleiterin war es egal ob wir ein 18 Monate altes Kleinkind dabei hatten...

Der Strand ist vom Hotel aus nur über die Uferstraße zu erreichen. Genügend Sand ist aufgeschüttet worden. Leider ist der Weg in das Wasser durch Kieselsteine aber auch ganze Felsplatten durchsetzt. Dafür ist der Wellengang gering. Nach Kardamena sind es in etwa 700 Meter. Dort kann eingekauft und nach 23:00 Uhr kräftig gefeiert werden. Nur Englisch muss man sprechen können. Teilweise kommt man sich um diese Uhrzeit wie im letzten Winkel von Liverpool vor. Aber die englischen Teens feiern ausgelassen, obwohl alle kräftig die Biersorten durchprobieren. Keine Aggressivität gegenüber anderen Gästen. Die Transferzeit vom und zum Flughafen beträgt 15 Minuten. Am Tag und auch am Abend sieht man die Flugzeuge auf dem Flughafen landen. Aber alles bleibt leise, kein Fluglärm. Im Hotel und in Kardamena können Leihfahrzeuge gemietet werden. Im Hotel ist es teurer als in der Stadt.

Beliebte Aktivitäten

• Strand

Das Sportangebot haben wir nicht genutzt. Bei der Hitze war das auch nicht zu empfehlen. Der Minimarkt war teuer aber die Auswahl war soweit in Ordnung. Der Kinderclub und das Animationsteam waren für den Neustart schon gut. Die Teamleiterin hatte alles unter Kontrolle. Bei den Abendshows war sie die Auffälligste. Kein anderer Animateur hatte diese Ausstrahlung. Aber deshalb war der Rest nicht schlechter. Alle Animateure waren sehr bemüht. Unsere Tochter war sehr gerne in deren Obhut. Der Kinderpool war anspruchslos und das Wasser war in allen Pools zu kalt. Unser Sohn war nicht mehr in das Wasser zu kriegen. Manchmal waren die Nebenpools nicht blau sondern grün. Ich dachte eher an ein Forellenbecken. Ich selber war kaum im Hotelpool. Bewegte man sich nicht fing man an zu frieren. Mein Sportabzeichen kann ich auch zu Hause machen...