Laut Katalogausschreibung ein 4, 5 Sterne-Hotel. Die Anlage wurde im vergangenen Winter erbaut, und ist das Schwesternhotel zum ca. 3 Jahre alten "Mikri-Poli", welches gleich nebenan zu finden ist. Der Baustil ist bei beiden Hotelanlagen der gleiche. Kastige, 2-stöckige Komplexe, von außen beige und weiß gestrichen (soll wohl so besser in die Landschaft passen...). Jeder Komplex hat im Durchschnitt 8-17 Wohneinheiten, teils über hohe Treppen zu erreichen. Apropos Treppen: Da das Hotel an einem Berghang erbaut wurde, gibt es viele Treppen, sowie auch Wege, die zu befahren sind. Aber diese Wege sind zum Teil leider sehr steil und uneben. Also für jemanden, der schlecht-zu-Fuß, oder gar auf Rollstuhl, Gehhilfen etc. angewiesen ist, nicht unbedingt empfehlenswert. Zudem sind diese Wege oft sehr heimtückisch, denn im Moment werden die noch eher mäßig vorhandene Vegetationen künstlich bewässert, und so entstehen hier und da schon mal größere Rinnsäle und kleinere Sturzbäche, welche die ohnehin schon glatten Gehwegplatten teils mit Erde überspülen und somit sehr rutschig machen. Also aufpassen! Auch wenn die Gärtner meist in den Morgenstunden, bemüht waren, die Gehwege zu säubern... Gleiches gilt übrigens auch für den Poolbereich: Auch hier ist alles sehr rutschig! Am Pool gab es immer freie Liegen. Die Liegen waren recht bequem und bespannt. Es gab immer einen festmontierten Sonnenschirm für 2 Liegen. Einen großen Ruhepool mit Wasserfall, und einen kleineren, in dem manchmal Wasserball stattfand. Eine Poolbar. Dort waren dann auch 2 Duschen. Leider musste man, wenn man vom Strand kam, und sich den Sand von den Füßen abduschen wollte, entweder erst mal durch den gesamten Poolbereich oder fast bis hinten zu den ersten Wohnkomplexen laufen, weil man sonst nicht zu den Duschen kam. Die meisten sind dann einfach über die Mauer (tiefste Stelle ca. 50cm hoch) und über den Rasen gelaufen. Es gibt einen Fußballplatz, einen Tennisplatz, eine Hauptrestaurant, darüber ein italienisches Restaurant, daneben ein asiatisches. Eine Internetecke, große Empfangshalle mit Cocktailbar und Aussenterasse, Minimarkt. Auf der gegenüberliegenden Seite des Einganges ist ein Hallenbad (Tiefe von ca. 50cm bis ca. 1, 80m), Jacuzzi, Fitnessfläche. Sauna war noch nicht fertig, und darum war viel Baulärm im Hallenbadtrakt. Handyerreichbarkeit war gut. Teils mäßiger bis meist ab mittags stärkerer Wind.
Die Becher am Pool waren aus Plastik, und am Rand oft sehr scharfkantig. Und sehr unsauber. Von außen wie von innen. Einmal hatte ich sogar Schimmel unten im Becher, und oft konnte man noch erkennen, was für ein Getränk wohl vorher in diesem Becher gewesen sein könnte. Aber was nicht tötet, härtet ab – wir haben uns jedenfalls nichts getan und sind gesund geblieben... ;-) Der Pool und der Bereich drum herum wurde jeden Morgen gereinigt. Trotzdem gab es viel Sand im Pool, der natürlich vom Strand mitgeschleppt wurde. Die vom Poolbereich zugänglichen Toiletten waren doch recht sauber. Auf den Zimmern war es so eine Sache mit der Sauberkeit. Als wir ankamen lagen noch die Haare vom Vorgänger auf dem Boden, und es waren Colaflecken am Nachttisch, und während unseres Aufenthaltes hat sich daran auch nicht viel geändert. Der Schmutz wurde eher verteilt als beseitigt – so hatte man den Eindruck. Aber im Großen und Ganzen war es mit der Sauberkeit in Ordnung. Gilt für den gesamten Hotelbereich. Auf den Zimmern hatte man diverse Deutsche Programme. RTL, SAT1, ARD, ZDF, Kabel, SuperRTL, Eurosport, DSF, Pro7. Safe war in den AI-Leistungen enthalten. Es gab ein großes Doppelbett, eine Anrichte, einen Sessel, ein Sofa. Aber leider keinen Tisch dafür – aber kommt vielleicht ja noch. Ein Bild hing an der Wand. Ein Wasserkocher, verschiedene Sorten Tee, Gläser, Tassen, ein Multifunktionsflaschenöffner.
Das Essen war doch recht gut, der Zaziki eine Wucht! Es gab frischen Salat, Früchte. Jeden Tag Nudeln und Pommes, immer eine Sorte Fisch, und Schweine- Rind- oder Geflügelfleisch. Die Auswahl war beschränkt, also nicht gerade üppig, aber es hat auf jeden Fall gereicht, es wurde immer wieder aufgefüllt, es war für jeden Geschmack was dabei. Vorsicht bei den Hackfleischgerichten! Diverse Male waren sie noch roh von innen, kaum gegart – dass haben wir dann lieber liegen lassen! Im asiatischen Restaurant waren wir nicht. Das italienische ist ganz nett gemacht (bitte immer einen Tag im Voraus reservieren), aber nicht unbedingt der Renner. Die Tiramisu war noch am Auftauen, als wir sie auf den Tellern hatten, und die Pizza war ultrahart. Am Pool gab es drei bis vier verschiedene Sorten Gebäck, und entweder mit Käse und Wurst belegte Sandwiches, bzw. Baguettes, oder kalte kleine Pizzen. Stand leider alles ohne Kühlung auf dem Tresen, und wurde im Laufe des Tages recht warm u. weich (besonders dem Käse sah man es an).Wasser mit oder ohne Kohlensäure, eine kleine Auswahl Cocktails, Pepsi, SevenUp, Bier etc. - man verdurstet nicht. Langschläferfrühstück gab es nicht. Die Cocktails abends an der Bar waren recht lecker. Allerdings wurde alles nur mit Hausmarken ausgeschenkt, wer "Premium" trinken wollte (also Import), mußte dann pro Getränk im Durchschnitt 3, 50€ bezahlen.
Der Service ist noch stark ausbaufähig. Man war stets bemüht... Wenn man ankommt, wird die Zimmernummer auf ein Klebeetikett geschrieben, auf den Koffer geklebt, und ein Angestellter kommt mit einem motorisierten Wagen und bringt einem samt Koffer zum Zimmer. Beim Abreisen kann man an der Rezeption anrufen, dann wird man samt Koffer vom Zimmer wieder abgeholt. (Bitte aber dann darauf achten, die aufgeklebten Zimmernummern vom Koffer wieder zu entfernen, und die Koffer im Auge behalten, während man am Abreisetermin auf den Hoteltransferbus wartet – sonst werden die Koffer 5 Minuten später wieder zum Zimmer gebracht)! ;-) Der Hotelmanager lief den ganzen Tag (stets im rosa Hemd) herum, und stand ganz besonders während der Essenszeiten immer neben dem Büffet und kommandierte das Personal. Er führte oft während des Essens Diskussionen mit den Köchen und Kellnern, und gab Anweisungen. Zwar oft auf griechisch (mit den polnischen Aushilfskellnern auf englisch), aber man hat als Gast die teilweise bedrückende Stimmung mitbekommen. Gerade dann, wenn die Kellner mit den Augen gerollt und dem Manager kopfschüttelnd und finster hinterhergeschaut haben, oder den Gast peinlich berührt und verlegen angeschaut haben. So was kann man auch in einem Nebenraum machen – nicht vor den Gästen. Am besten kam man auf Englisch voran, nur wenige verstehen ein paar Fetzen Deutsch. Ansonsten haperte es eher an der Absprache und der Kommunikation zwischen dem Personal. Entweder passierte alles übertrieben oft, oder auch gar nicht. Es gab sehr freundliche Angestellte, und welche, die scheinbar noch nie in ihrem Leben gelächelt haben... Da wir erst abends wieder abgereist sind, haben wir unser Zimmer bis um 18 Uhr behalten. Die Zimmer müssen bis um 12Uhr verlassen werden. Einen Tag vorher bitte nachfragen, ob man das Zimmer verlängern kann. Bei uns ging das problemlos. Die Zimmerverlängerung bis 18 Uhr kostet 20,-€, bis 20Uhr 30,-€. Was ich erwähnen möchte: Wer an diesem Tag nach 12 Uhr mittags auf sein Zimmer möchte, dem kann es passieren, dass er vor verschlossener Zimmertür steht. Der Scanner an der Tür akzeptiert die Zimmerkarte dann nicht mehr. Einfach zur Rezeption gehen, dann wird es über die EDV sofort wieder freigeschaltet. Leider hatten wir bei unserer Ankunft nichts in der Minibar. An der Rezeption hat man das auch entgegengenommen mit dem Versprechen, sich darum zu kümmern, aber es passierte erst drei Tage später. Ab da hatten wir dann aber jeden Tag Wasser, Pepsi, SevenUp, Fanta. Obwohl man uns bei der Anreise sagte, dass die Minibar nur 2x die Woche aufgefüllt würde. Handtuchwechsel war unregelmäßig. Ansonsten gilt natürlich beim Service im Allgemeinen: Ein bisschen Trinkgeld geben, und hier und da kann man gut über den Urlaub kommen... ;-)
Der Strand war über eine kleine Straße zu erreichen. Auf der Straße herrscht reger, aber nicht starker Verkehr. Gestört hat es uns aber nicht, der Geräuschpegel war akzeptabel. Man konnte durch die Nähe zum Flughafen des öfteren am Tag Flugzeuge sehen, aber der Fluglärm war kaum zu hören, und hat also auch nicht weiter gestört. Am Strand viel Steine, man musste schon gucken, wo man hintritt, war aber auch kein Problem. Und auch die Felsen im Wasser (so die ersten 10m) haben wir unbeschadet überstanden. Am Strand gab es genügend Liegen und Schirme. Transfer zum Flughafen waren ca. 15 Min. Autos konnte man sich im Hotel oder im Nachbarhotel mieten. Auch in der Ortschaft Kardamena gab es Autovermietungen. Kardamena liegt ca. 1 km vom Hotel weg, und ist in 15 Min. zu Fuß zu erreichen. Viele Souvenier - Geschäfte, Supermärkte und viele Geschäfte mit nachgemachten Markenartikeln (wer's mag...). Ein kleiner McDonalds. Viel extrem junges englisches Partyvolk, welches ab 20 Uhr halbnackt, grölend und sturzbetrunken durch die Straßen läuft. Wer also mal aus dem Hotel rausmöchte, und einen netten ruhigen Abend in einer griechischen Taverne verbringen möchte, sollte sich ein Auto mieten, und woanders hinfahren. Oder im Hotel bleiben... Es fuhr ein Bus nach Kos Stadt, aber die Zeiten musste man sich täglich neu bei der Rezeption erfragen, da diese sich ständig änderten. Ansonsten gibt es in der direkten Hotelnähe keine Besonderheiten.
Beliebte Aktivitäten
- Strand
Es gab einen Minimarkt, der morgens von 9 – 12 Uhr, und abends von 18 – 22 Uhr öffnete. Im Mikri Poli ist der Minimarkt von morgens bis abends geöffnet, mit erheblich mehr Auswahl. Internetecke mit drei PCs. Ich glaube, 20 Minuten kosteten 4,-€... An der Rezeption melden, dann bekommt man eine Pin und wird freigeschaltet. Auf die Animation wurde morgens um zehn hingewiesen, indem einer der Animateure vom Mikri Poli rüberkam, und das Programm bekannt gab. Das gleiche noch mal um 15 Uhr. Animation fand, außer Wasserball, überwiegend im Mikri Poli statt. Von 10-12 Uhr, und von 15-18 Uhr gab es Musik am Pool. Oft die gleiche Musik und leider waren oft die CDs kaputt. War schon etwas nervig – aber es gibt schlimmeres. Ansonsten ist es optimal, für Leute, die ihre Ruhe haben wollen. Denn es ist ruhig, und man wird auch in Ruhe gelassen. Nicht unbedingt was für Kinder. Apropos Kinder: Bitte vielleicht nicht die Kinder ohne Aufsicht in das Hallenbad gehen lassen (am Eingang des Hallenbades prangt eh ein Schild, das der Zutritt unter 18 Jahren verboten ist). Der Hallenpool hat an seiner flachsten Stelle einen Rand, über den das Wasser 3 Meter in die Tiefe plätschert. Dieser Rand ist nicht gesichert (wenn man mal von dem schmalen Geländer absieht). Wenn ein Kind zu neugierig ist, sich darüberbeugt und den Halt verliert auf den glatten Fliesen - ohje....
- Preis-Leistungs-VerhältnisEher gut
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Freunde |
Dauer: | 1 Woche im August 2007 |
Reisegrund: | Strand |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | Tanja |
Alter: | 26-30 |
Bewertungen: | 2 |