Atlantica Sancta Napa Hotel

Vorweg ein Hinweis: Bei der Bewertung aller Punkte handelt es sich um ein 3- Sterne Hotel, somit muss die Höhe der Anforderungen entsprechend zurück gestuft werden. Lage, Größe der Anlage u. Zimmerzahl entsprechen den Beschreibungen in den Prospekten. Die Außenfassade könnte an manchen Stellen Farbe vertragen, 2 Fahrstühle sind in Stoßzeiten zu wenig, da einer des öfteren außer Betrieb war.Die Eingangshalle ist beeindruckend groß, schön und modern mit Couchen, Stühlen und Sesselchen, künstlichen Blumen gestaltet. Leider hallt es durch die Höhe über 4 Stockwerke sehr laut bis in die Zimmer, besonders, wenn die angeheiterten Gäste in der Nacht zurück kehrten. Die Bar von der Lobby aus erreichbar wurde nicht als solche, sondern als Raum zum Empfang der neuen Gruppen genutzt. Die Sauberkeit wird im ganzen Hotel groß geschrieben, die ebenerdigen öffentlichen Toiletten konnte man zu jeder Zeit mit gutem Gewissen besuchen, es roch angenehm frisch, das Putzpersonal war freundlich.Auch vor dem Hotel, auf dem Minigolfplatz und der Einfahrt wurde jeden Morgen gefegt, alte Blätter entfernt. Ich glaube, alle Gäste hatten all. incl. gebucht, was man bei den verhältnismäßig hohen Nebenkosten machen sollte. Die Gästestruktur ist nach meiner Meinung schnell zu beschreiben: 80% Russen, 10% Deutsch sprechende (Deutsche, Schweizer, Österreicher), den Rest teilen sich Engländer, Holländer und ganz wenig Franzosen. Altersdurchschnitt ist schwer anzugeben: wenige Kleinkinder, keine Schulkinder, kaum Jugendliche unter 18. Dann die große Gruppe der Party feiernden Jugend, am Abend für die Disco in Ayia Napa gestylt. Es folgen die Paare (20-30) und schließlich die große Zahl der Rentner (60 u. mehr), als Paar oder allein reisend. Zu anderer Zeit als im Oktober wird das Verhältnis anders ausfallen. Die Anpflanzungen (z.B. in den großen Schalen)um den Pool könnten mehr gepflegt sein, aber meine 'Lieblinge' waren ohnehin die Palmen und die kleinen Kätzchen. 1 Mit dem Handy habe ich nur SMS versendet. Telefonieren ist mit einer Telefonkarte (in Supermärkten erhältlich) günstig .Nach Deutschland:0049-Stadtvorwahl ohne 0, danach Rufnummer. 2 Für uns war der Oktober optimal, da die Luft (28 - 31 Gr.) und das Wasser angenehm warm waren (25 Gr.). Wir hatten in drei Wochen nur einen richtigen Schauer, ansonsten blieb der Schirm im Koffer. Zum anderen gehören wir zu den Rentnern, die es vorziehen, den Urlaub in Ruhe zu genießen, das war auch in Ayia Napa und am Stand der Fall. 3 Man sollte auf jeden Fall Grundkenntnisse von Englisch mitbringen, - oder Russisch, da man sich oft wie auf der Krim vorkommt. 4 Kleiderbügel mitbringen wäre nicht verkehrt, um alle Sachen im Schrank ohne den noch nötigen Einlegeboden unterbringen zu können. 5 Eigenes Badehandtuch nicht vergessen, da man keins ausleihen kann. 6 Ausflüge über Reiseveranstalter mit SUMMERTIME buchen, alles hat geklappt. Ansprechpartner Costa beriet gut, die Reiseleiterinnen hatten die richtige Art und das Wissen, den Tag interessant zu gestalten. Wir wollten die Insel möglichst geschichtlich genau kennen lernen und buchten: Phafos,Toodos Gebirge und Kykkos- Kloster, Nikosia, die geteilte Stadt (Gruß an Despina, die wunderbare Vermittlerin ihres Landes!) und Famagusta mit Kerynia ganz im Norden. Letzlich noch ein Hinweis an den Hotelmanager: Vielleicht wäre es im nächsten Jahr angebraucht, kleinere Teller mittags und abends zu reichen, dann könnten manche Leute nicht solche Mengen Eßwaren an den Tisch schleppen, ohne sie zu essen. Sie würden vielleicht merken, dass sie auch nach einem Gang satt sind. Außerdem ist alles in Hülle und Fülle vorhanden, man kann nochmals gehen und weniger wandert in die Abfalleimer.. verstanden???

Wie bereits erwähnt, hatten wir zu Anfang ein Familienzimmer für 3 Erwachsene im 4. Stock mit seitlichem Meerblick. Es war renoviert worden, ca. 25 qm groß, sauber, mit zweckmäßigem, neuerem Mobiliar. Die Ausstattung entspricht dem Standard: Zwei getrennte Betten, jeweils mit Nachttisch, Telefon, Sidebord, auf dem der Flachbildfernseher steht, Kühlschank und Safe gegen Gebühr, wie auch ein passender Stecker. Leider fehlt im Schrank ein Einlegeboden. Im Zimmer befinden sich außerdem ein runder Tisch mit 2 Korbsesseln, auf dem Balkon die gleiche Ausstattung, jedoch hier alles aus Plastik. Das 3. Bett steht in einer Nische ohne Abtrennung zum weiteren Raum. Im sauberen, auch renovierten Bad befindet sich alles, was man zur Körperpflege braucht, Hand- und Duschtücher werden auf Wunsch gewechselt. Nach 4 Tagen bezogen wir 2 Doppelzimmer nebeneinander im 1. Stock, auch mit seitl. Meerblick. Sie waren jeweils 21qm groß, die Möbel etwas älter, ebenso der Fernseher mit einem deutschen Programm. Die Klimaanlage funktionierte in allen drei Zimmern einwandfrei, die Schränke waren hier etwas kleiner. Jeden Tag wurde sauber gemacht, es roch angenehm danach. Anmerkung: Ich glaube, dass die Zimmer von unterschiedlicher Qualität sind, da ich auch andere Beurteilungen gelesen habe.

Es war ein Restaurant geöffnet, jeweils eine Hälfte drinnen im Saal und die andere draußen überdacht. Die Bar befand sich am Pool, konnte aber mit wenigen Schritten von den Esstischen, jeweils mit 4 Korbstühlen, die zum Essen zu tief waren, erreicht werden. Gewöhnungsbedürftig für uns war, dass auch am Abend keine Tischdecken vorhanden waren, so wurde man an eine Kantine erinnert. Der Krach im Innern hielt uns davon ab, dort auch nur ein einziges Mal zu essen, zumal es die Temperaturen zuließen, draußen zu bleiben. Da die Tische immer 'nackt' waren, konnte man sie durch ständiges Abwischen sauber halten. Die Hygiene im Restaurant war gut, Speisereste wurden sofort entfernt, leere Schalen nachgefüllt.. Der Küchenstil variierte jeden Abend, wenngleich sich viele Speisen innerhalb der 3 Wochen wiederholten. Wir vermissten mehr Fisch, besonders aber ein größeres Angebot an Obst: Vorhanden waren Orangen, Pampelmusen, geschnitzelte Äpfel, - Birnen, Ananas aus der Büchse, anfänglich noch Datteln und Feigen, dann nicht mehr. Das Wurst-und Käseangebot am Morgen sowie Salate, Fleich und Beilagen mittags und abends entsprichen einem 3-Sterne Hotel, ebenso, dass sich der Nachtisch fast jeden Tag wiederholte. Leider konnte man von einer schönen Atmosphäre nicht sprechen, beobachtete man nur die Ess-und Trinkgewohnheiten unserer russischen Freunde, die in vielen Ausnahmen immer noch nicht gelernt haben, wie man sich am Tisch benimmt.....

Die Freundlichkeit des Personals ließ nichts zu wünschen übrig. Die Sauberkeit in den Zimmern war gut, egal, ob man ein Trinkgeld gab oder nicht. Dennoch war die Freude darüber groß, zumal auch die Reinigungskräfte zu der Gruppe gehören, die wenig verdienen. Wäscherei, Arzt oder Kinderbetreuung waren meines Wissens nach nicht im Haus, wir mussten sie auch nicht in Anspruch nehmen. Obwohl die Fremdsprachenkenntnisse der Bedienung im Restaurant nicht groß waren, versuchte man, dies mit Herzlichkeit auszugleichen . Mit Eifer bei der Sache, Schnelligkeit und Höflichkeit rannte man von einem Tisch zum nächsten, räumte ab, deckte erneut ein, versuchte, den Wünschen der Gäste nach zu kommen. Mit 3 Sätzchen in Deutsch wußte man, was gemeint war. Außerdem konnte je ein Angestellter gut Englisch oder Russisch, für Verständigung war also gesorgt. Beschwerden wurden an der Rezeption ernst genommen und es wurde sofort für eine Lösung gesorgt. Hier unterhält man sich hauptsächlich in Englisch und Russisch. Es gibt auch eine Dame mit Namen Maria, die fließend Deutsch spricht, man musste sie nur gerade erwischen. Aber alle sind freundlich und hilfsbereit und tun ihr Bestes. Da das Hotel beim Einchecken am 10.10. überbucht war, erhielten wir statt der 2 Doppelzimmer nebeneinander für drei Nächte ein Familienzimmer. Man sorgte für einen angemessenen finanziellen Ausgleich, der uns wieder milde stimmte. Auch mussten wir am letzten Tag noch für eine Nacht in ein anderes, zwar besseres Hotel - auch aus der Atlantica Gruppe- , da das 'Ayia Napa' am 30.10. schloss. Die Unannehmlichkeiten des Umzugs und die entgangene Zeit vergütete man uns ebenso.

Die Lage in 2. Reihe ist gut und der Weg über eine kleine Sackgasse zum Strand ist in 3 Min. zu bewältigen. Leider wird der angefangene Neubau, an welchem man auf dem Wege zum Strand vorbei muss -falls er je vollendet wird- zum Teil die Sicht von den Hotelzimmern auf das Meer versprerren. Das Hotel befindet sich in der Nähe des malerischen alten Hafens und 300m vom Ortszentrum, wo man sich besonders am Abend dem Shoppen und Feiern (viele Discotheken!!!) hingeben kann.Die Entfernung zum Flughafen beträgt ca. 45 Minuten. Der Strand ist öffentlich, d.h. dass man Liegen und Schirme bei priv. Anbietern mieten muss, falls man will. (2 Liegen mit Auflagen und 1 Schirm = 6 Euro/Tag). Andererseits kann man sich auch vor die Liegen direkt in den Sand legen, ohne zahlen zu müssen. Der kürzere Weg zum Strand führt über 6 Treppen direkt vom Pool aus. Wer gehbehindert ist, auch mit dem Rollstuhl, kann durch den Hauptausgang die Straße entlang, vorbei an einem kleinen Supermarkt. Am Strand kann man gegen Bezahlung Essen und Getränke zu sich nehmen. Der Sand ist feinkörnig und hell, restliche Strandbreite von den vorderen Liegen gemessen von 3 bis 6m, je nach Wasserstand. Leider wurden an manchen Stellen dicke Steine angespült, die beim Hineingehen ins Wasser unangenehm wären. So hat man eine gute Lösung gefunden: Man legte in Doppelreihe Sandsäcke, die ein schmerzfreies Eintauchen in das kristallklare, türkisblaue und saubere Wasser erlauben. Vom Hotel aus Richtung Hafen und dann rechts kann man auf einer Promenade Spaziergänge machen, ebenso in entgegengesetzter Richtung ,leider ohne Beleuchtung und daher nicht im Dunkeln zu empfehlen. Tagesausflüge werden von verschiedenen Veranstaltern angeboten. Näheres siehe Tipps!

Beliebte Aktivitäten

• Strand

An Sportangeboten haben wir nicht teilgenommen, Kinderclub und Disco gab es- zum Glück für uns- nicht. Der große Swimminpool war stets sauber, Wasserqulität gut; etwas wärmer war der Whirlpool gleich nebenan. Für Groß und Klein standen Luftmatrazen, Bälle zur Verfügung, ebenso Liegen in ausreichender Zahl und Schirme auf der Sonnenterrasse. Es gibt eine hohe Dusche und eine für die Füße. Schön, die Bar in erreichbarer Nähe zu haben, die ein gutes Maß an nicht- und alkoholischen Getränken bot. Karte der Cocktails zeigen lassen! Jeden Abend fand eine Life- Unterhaltung in bescheidenem Maße statt, man gab sich Mühe, für Abwechslung zu sorgen. Der Strand bot Wassersportmöglichkeiten gegen Gebühr. Zum Glück für uns gab es wegen des Lärms wenig motorisierte Angebote. Jeden Abend wurde der Sand zwischen den Liegen am Strand gereinigt, was jedoch leider die Hartgesottenen nicht davon abhielt, Flaschen, Zigarettenstummel, Büchsen und anderes am nächsten Tag wieder zu hinterlassen.