Das interessanteste ist eigentlich, dass das Hotel gar nicht in Lambi liegt sondern im Niemandsland zwischen Lambi (3 km) und Tigaki (5km) an der Nordküste von Kos. Das Hotel weckte bei uns den Verdacht vor gar nicht zu langer Zeit mit gutem Grund umbenannt worden zu sein ;-) Die Anlage ist zu groß um familiär zu wirken und zu klein um eine wirklich große Auswahl zu bieten. Für Behinderte ist es sicherlich ungeeignet wegen vielen Stufen und engen Durchgängen. Der Transfer vom Flughafen dauerte 45 Minuten. Das Hotel wollte uns einen Hundai Atos mit A/C für 325 € pro Woche vermitteln. In Tigaki gab es den für 175 €. Alle Ausflüge, die der Veranstalter anbot, waren viel zu teuer. Für die Fahrt nach Nissiros zahlten wir direkt bei der Reederei insgesamt 50 € incl. Busrundfahrt. Dazu noch 6,60 € für den Linienbus. Neckemann wollte von Erwachsenen 39 € und von den Kinder 10 und 12) 29 €. Also 56,60 € zu 136 €. Der Ausflug war genial! In Tigaki ist ein richtig großer Supermarkt. Dort sollte man von der Postkarte (15 Cent) über die Reiseandenken bis zu Schnaps alles einkaufen. Die Fahrt zum sehr schönen Griechischen Abend nach Zia macht man auch besser selber mit dem Mietwagen. Wir haben dort direkt einen Tisch bestellt und 60 € für und 4 bezahlt. Neckermann wollte (incl Sammelbustransfer) mehr als das doppelte und die wurde um 22 Uhr rausgetrieben, bevor es wirklich gemütlich wurde. Geht auf jeden Fall mal am Dorfplatz in Platani (zwischen Kos und dem Asklepion) mal türkisch essen! Im mittleren der 3 Lokale schmeckte es wunderbar und war reichlich und günstig.
Ein Kleiderschrank für 4 Personen. Wir mussten aus dem Koffer leben. Die Radios im Zimmer bringen nur griechische Sirtaki-Musik und auch das nur zeitweise. Den Schalter, der Strom für die Klimaanlage und alles andere nur freigibt wenn der Schlüsselanhänger drinsteckt, nervt und wurde mittels eines Plastiksteifens, den ich aus einer leeren Sonnencremetube schnitt, überlistet. Da das Hotel 400 Meter hinter den Dünen liegt, hat man vom 'seitlichen Meerblick' recht wenig.
Der Ouzo (aus 10 l Kanistern in die 2 l Flaschen umgefüllt) und der Eisswein war gut. Nur wurden ab 22:30 Uhr die Gläser halb voll und sehr langsam serviert. Wenn alles was kostete, nach 23 Uhr, ging es wieder flott. Das Frühstück hat Steffi sehr gut beschrieben - mich ärgerte noch, das es Limo, Soda und Cola erst ab 10 Uhr gab, wenn das Frühstück rum war. Mittags und Abend gab es 4 Buffets: 1. Salat und Vorspeisen - das war OK. 2. Pasta - 3 Sorten Nudeln und 3 Sossen: Tomatensosse, Bechamel, und Tomatensosse mit Einlage. 3. Warme Gericht: 1x Fisch -meist Tintenfisch, 2x Fleisch - jeweils das selbe Fleisch Natur und in Tomatensosse, 1x Pasta in Sosse, 2x Gemüse 4. Brot, Dressing und Dessert - Dessert und Brot waren sehr lecker Die Suppen waren immer, wie überall in Griechenland, ungeniessbar. Mich störte war, das die Küche total unfähig war mal ein Rezeptbuch zu lesen. Die Namen auf der Speisekarte kannte man - aber serviert wurde zu oft was total anderes. Z.B die Minestrone stellte sich als braune Gulaschsuppe heraus, Spagetti Carbonara waren makaroni in heller Mehlschwitze (ohne Ei, Käse, Schinken). Ausserdem schienen meistens alle teuren Zutaten wegrationalisiert.
Direkt zahlende Gäste werden deutlich schneller und besser bedient als 'all inclusiv'-Gäste. Das Personal war immer sehr bemüht und war immer freundlich. Die Reiseleitung (Neckermann) war ein Totalausfall und nicht mal zu den ausgehängten Sprechstunden immer im Hotel. Die Dame wirkte hilflos und wurde, wohl da sie Türkin war, vom Personal ignoriert. Sie warb weder für die Ausflüge noch konnte sie bei der Suche nach einem Optiker für eine Brillenreparatur helfen.
Die ganze Küste von Kos ist mit Bunkern garniert - auch am Hotelstrand sind rechts und links in um die 100 Meter weg welche :-( Die Wellen sind an diesem Strandabschnitt relativ hoch. In Tigaki ist ein Sandstrand fast ohne Wellen - deshalb haben wir ein Auto gemietet. Am Strand ist nur eine Dusche keine Umkleidekabine.
Beliebte Aktivitäten
- Strand
Das Animationsprogramm war schlicht lausig. Beim Sport gab es abwechselnd Wasserball und Volleyball. Abend standen die italienischen Animateure am Eingang zum Speisesaal und nuschelten einem 10 mal hintereinander 'Guten Apetit' zu. Das sich wöchentlich wiederholende Abendprogramm war entsetzlich einfallslos und fast ausschliesslich in italienisch. 1. Misswahl, 2. Misterwahl, 3. Komedie, 4. Tanzwettbewerb, 5. Paarwahl, 6. Crasygames (Tischtennisbälle in Plastikbecher werfen ..) und Freitags ein netter 'griechischer Abend', den das Hotel organisierte. Der Pool durfte nur von 9 Uhr bis 20 Uhr benutzt werden - als ob Schwimmer die immer bis Mitternacht brüllenden Lautsprecher übertönten.
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Familie |
Dauer: | 2 Wochen im August 2003 |
Reisegrund: | Strand |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | Melanie Else |
Alter: | 26-30 |
Bewertungen: | 5 |