Atlantis Hotel

Das Hotel selber (Haupthaus) haben wir nicht gesehen. Man hat uns gleich in einem Bungalow geführt. Nach wenigen Tagen und den Hotels der letzten Jahre, fanden wir das eine sehr gute Idee. Trotz des leicht überalterte Zustand war das für uns die perfekte Lösung. Das Gelände ist recht weitläufig und gepflegt/sauber aber alle durchaus komfortabelen Angebote (Laden, Restaurants, Kneipen, Reiseveranstalter, Fahrrad- / Autoverleier, Bushaltestelle) sind direkt vor der Haustür; keine 100m.

Wir waren in einem ca. 28qm Bungalow untergebracht. Neben einem Einbauschrank mit kostenlosem Safe 3 Betten, Schreibtisch, Küchentisch und Stühle, 2-Plattenherd, Spüle und einen unappetittlichen Küchlschrank gehörten zur Einrichtung. Das Bad mit Dusch-/Badewanne war viel zu klein; duschen nur mit großer Pfütze vor der Wanne möglich. Aircondition wie Fernseher funktionierten. Der Fernseher hatte nur wenige deutsche Sender und die Antenne war schlecht eingestellt (Streifen). Die Matratze war nicht optimal (Hygiene/Härte) - Wir haben uns aber dennoch wohl gefühlt. Auf der Anlage vor dem Bungalow war es meistens leise, dennoch gab es aber angenehmes Leben mit Kontakt zu den Nachbarn. Die Räumlichkeiten geben zumindest einen lehrreichen Eindruck bezüglich der "Do it yourself-Möglichkeiten". Wir glauben: "Man muss es mögen!" Zum Anderen waren wir aber nur zum Schlafen im Bungalow oder saßen vorne auf der kleinen Terasse bei Wein und Knäcker mit Blick auf das Meer.

Wir waren nur 1 Woche im Hotel. In dieser Woche war das Angebot reichhaltig und lecker. Was zu Ende ging wurde sofort wieder aufgefüllt. Das gilt für das Hauptrestaurant wie auch für das Poolrestaurant. Das war wohl auch der Grund, warum am Büfet keine Hektik aufkam, weil möglicherweise der letzte Happen ein anderer Gast bekam. Obst gab es in ausreichender Menge, jedoch recht einseitig (Apfel- und Orangenspalten). Getränke waren eher eine Enttäuschung. Die Softgetränke schmeckten chemisch, das Bier und Wasser waren genießbar. Weinfreunde sollten sich aber lieber anderweitig versorgen. Das war jetzt kein "Lebensmittel" sondern eher wässriges, geschmackloses Gesöff - schade, wenn das die Referenz für griechischen Wein sein soll. Der Kaffee war durchaus trinkbar schmeckte aber ein wenig nach einer "schnellen Dosenlösung". An der Poolbar werden alle Getränke in Plastikbechern angeboten. Der "preiswerte Ouzo" plus Platikbecher machten dieses Getränk zu einem unvergesslichen Geschmackserlebnis, das nichts mit dem Ouzo bei unseren Griechen gemeinsam hat ;). Wir haben uns im Laden einen guten Ouzo gekauft und auf der Terasse getrunken :D

Von der Reinigungskraft bis zum Management - wir haben noch nie zuvor so ein natürliches, freundliches Verhalten und Handeln erlebt, wie hier! Immer einen netten Spruch auf der Lippe trotz deutlich sichtbarem Stress und kein Bauchpinseln für ein Trinkegeld - sehr angenehme Atmosphäre. Unsere "Hilfebegehren" wurden immer sofort, freundlich gelöst. Toll, dass das Personal soweit mehrsprachig ist, dass man damit über die Runden kommt. Die Englische Sprache ist als Gast aber sehr hilfreich.

Das Hotel liegt quasie direkt am Strand. Noch näher sind die Bungalows - in schräger Lage gebaut - die fast alle freien Blick auf das Meer bieten. Bis zur Stadt KOS sind es wohl ca. 2 km, gut zu Fuss zu erreichen. Fahrräder gibt es schon für 3 € / Tag. Wer in Touristikkneipen Essen oder Trinken möchte, erreicht diese in 2-5 Minuten. Richtige Tavernen findet man am Strand der Stadt Kos - lecker frischen Fisch bekommt man hier auch.

Beliebte Aktivitäten

• Strand

Diese Hotel bucht man NICHT, weil man sportbegeistert ist. Es gibt zwar (kostenplichtige) Tennisplätze und Tischtennisplatten sowie am Strand ein Volleyballfeld; die Anlagen wurden aber nicht genutzt. Lediglich das Volleyballfeld wurde täglich für 15 Min. von den Animateuren genutzt. Aber es gibt ja das Meer und viele Laufwege für Jogger oder Walker. Animationen - da liefen 4 Animateure herum, das war aber eher etwas für Kinder. Die übrigen Einsätze waren unbedeutend bis schlecht und nur mit dem erwähnten Ouzo zu ertragen. Allerdings waren die Angebote der externen Akteure sehenswert und haben Spaß gemacht.