Atlantis Hotel

Wir waren Ende August/Anfang September im Atlantis auf Kos. Ich hatte zunächst meine schlimmsten Befürchtungen, da die Beurteilungen weit auseinanderdriften. Von „vollkommen perfekt“ bis „geht gar nicht“ war alles vertreten. Letztendlich hat mein Partner die Entscheidung für dieses Hotel getroffen, da er der Meinung war, es liegt zentral und doch auch nicht mitten im Trubel. Und er hatte vollkommen Recht. Ein Hotel direkt am Strand - was will man mehr. Es war ein gelungener Urlaub!

Die Anlage ist ziemlich groß, sauber und liegt wunderbar am Strand. Unser Zimmer befand sich im Haupthaus – vierte und zugleich oberste Etage. Vom Balkon hatten wir einen traumhaften Blick über die Anlage direkt aufs Meer. Eigentlich sind wir keine Frühaufsteher, aber der wundervolle Sonnenaufgang hat uns morgens sehr oft 07:00 Uhr zum Aufstehen bewegt. Herrlich! Das Zimmer selbst war für uns ausreichend groß, sehr sauber und auf dem Balkon haben wir manche Nacht gemütlich ausklingen lassen. Das Badezimmer verfügt über eine Wanne, was wir aber nicht störend fanden. Allerdings lässt der Wasserdruck bei warmen Wasser zu den Spitzenzeiten zu wünschen übrig. Wir konnten uns damit arrangieren – nicht so tragisch. Auch der Röhrenfernseher war für uns kein Problem, da wir im Urlaub nicht fernschauen.

Gut – ich persönlich habe schon besser im Ausland gegessen. Aber man kann nicht sagen, dass das Essen schlecht war. Es fehlte vielleicht manchmal an etwas Abwechslung. Aber wir haben immer etwas gefunden und dass wir nicht satt geworden wären, kann man nicht behaupten. Im Gegenteil – die Waage hat zu Hause ausgeschlagen…. Schön war es, wenn man einen Sitzplatz auf der Terrasse ergattern konnte. Dort war es angenehm, zu sitzen. Im Speiseraum selbst fanden wir es zum Ende hin – wahrscheinlich volle Belegung – zu laut und zu voll. Allerdings kann man dann auch immer noch auf die Poolbar ausweichen. Dort wird mittags und abends auch ein Büfett angeboten. In etwas kleinerer Form, aber auch nicht schlecht. Dort bekommt man auch Pita mit Gyros – leider eins der wenigen landestypischen Gerichte, das ist etwas schade. Für alle Strandfans - man muss nicht auf AI verzichten. Gleich hinter der Beachbar, die kostenpflichtig war, war die Poolbar und dort gab es AI wie gewohnt. Was mir gar nicht gefallen hat, waren die Plastikbecher. Nicht nur am Tag am Pool und am Strand – dass wäre völlig okay. Aber abends – geht gar nicht. Auch immer viel Müll dadurch und bei etwas Wind flog das ganze Plastik dann durch die Gegend. Leider wurde auch ein Unterschied zwischen den AI-Gästen und den HP-Gästen gemacht, was ich auch etwas schade fand. HP-Gäste bekamen Wein- und Cocktailgläser – wir maximal Wassergläser für Wein.

Im Hotel herrscht den ganzen Tag Selbstbedienung – auch bei den Getränken zum Essen. Die Kellner sind nur für das Abräumen und Säubern der Tische verantwortlich. Könnte man vielleicht auch ändern? Im Urlaub lässt man sich auch gern mal verwöhnen… Allerdings waren die Kellner durchweg freundlich, Rezeption war immer hilfsbereit.

Wie schon oft geschrieben, ist man in einer halben Stunde gemütlich bis nach Kos-Stadt gelaufen. Auf dem Weg dahin findet man immer wieder kleiner Geschäfte – so dass die Zeit nicht lang wird. Wem es zu weit ist, der kann aber auch mit dem Bus fahren. Die Haltestelle muss wohl gleich gegenüber dem Hotel sein… Kos-Stadt selbst ist eine sehr schöne Stadt, die unbedingt einen Besuch wert ist. Der Hafen ist zauberhaft – vor allem am Abend, wenn alles beleuchtet ist. Wir waren in den 11 Tagen viermal in der Hauptstadt.

Beliebte Aktivitäten

• Strand

Das Animationsteam können wir nicht beurteilen, da wir uns an den Aktivitäten nicht beteiligt haben. Empfehlenswert ist die sonntägliche Beachparty! Es lohnt sich, ein Auto zu mieten. Die Insel ist nicht groß und so kann man wirklich viel anschauen. Fahrt bis Kefalos (Südwestspitze der Insel) und dann einfach mal weiter, hoch zu den fast einsamen Stränden. Nicht die, die auf der Karte eingezeichnet sind und als Traumstrände bezeichnet werden – nein, die wirklichen Traumstrände. Dahin, wo kein Touribus hinkommt – z. B. Kata-Beach. Einfach super schön. Wir haben auch einen Ausflug über den Reiseveranstalter gebucht. Es ging mit dem Bus nach Kardamena und von dort aus 1 Stunde mit dem Schiff zur Insel Nisyros. Auch eine Reise wert fanden wir. Wundervolle Dörfchen mit weiß/blauen Häusern, ganz frische Meeresfrüchte und natürlich den Stefanos-Krater. Die echte vulkanische Aktivität liegt weit in der Vergangenheit und die derzeitige Tätigkeit beschränkt sich auf das Ausstoßen von heißen schwefelhaltigen Dämpfen, ein trotzdem beeindruckenden Schauspiel für jemanden, der so etwas noch nicht gesehen hat.