Atlantis Hotel

Die Anlage ist recht gepflegt und sauber, vermittel aber überhaupt nichts Besonderes oder Außergewöhnliches und wirkt auf Dauer sehr eintönig, ebenso wie die Inneneinrichtung, die eine Mischung zw. pseudogrichieschen Stil und programmatischen Funktionalismus ist - kurzum: erinnert irgendwie an einen Kurort für sozialistische Bonzen. Zu diesem Eindruck trägt auch der Umstand bei, dass gefühlt etwa 60-70% der Gäste russisch sprechen. Wir hatten All-inclusive gebucht, aber alles, was man für das Plastikband bekommen hat, war nur ein durchschnittliches Essen; das ist aber eine Geschichte für sich. Ingesamt einfach nicht zu empfehlen. Die einfachsten Dinge werden hier unerträglich kompliziert gemacht...

Wohl das Positivste an dem ganzen Urlaub. Recht sauber und angenehm, aber auch nichts Besionderes.

KATASTROPHE!!!! Neben der Tatsache, dass das Essen eintönig war und man Sachen vom Tag davor bekam, war man ständig auf der Suche nach sauberem Geschirr! Einfach nur nervtötend! Die Klimaanlage wurde während des Essens (wohl absichtlich) ausgeschaltet und danach wieder eingeschaltet - so wollte man wohl die Leute schneller wieder raustreiben. Die Essenausgabe wurde stets 30-40min zu früh geschlossen! Das Essen selbst wurde dann von Popmusik begleitet, während sich misgelaunte Kellner um einen scharrten. Die Suppe war stets versalzen und die Pfannkuchen schmeckten nach Pappe. Der Tee und der Kaffe waren einfach nur grauenhaft und nur in der Essenszeit zu bekommen. War das Restaurant zu, so musste man diese auch noch gegen hohes Geld in der Bar bezahlen (trotz All-Inclusive)! Wollte man einfach nur heißes Wasser, um eigenen Tee aufzubrühen, so verweigerte dies das Personal. Als kostenlosen Getränke erhielt man die billigsten lokale "Spezialitäten", die auch entsprechend schmeckten. Wollte man eine "echte" Coca-Cola, so musste man bezahlen! Das war im Grunde mit allem so - alles war eine ganz große Mogelpackung!

Hier könnte man viele Geschichten erzählen; ich beschreibe einige Situationen, soll dann jeder selbst für sich entscheiden, wie er solchen Service bewerten würde: An der Rezeption: - Wieviel kostet ein Telefonat nach Deutschland? - Uhmm.. etwa 1€, 1,50€.. pro Minute. - Etwas viel, meinen Sie nicht? - Naja... vielleicht auch für drei Minuten.. - Wissen Sie es denn nicht? - Nein.. - Können Sie nicht mal nachsehen? - Nein, das geht gerade nicht, der Komputer ist aus. Die häufigste Antwort an der Rezeption war: Ich weiß nicht. Doch bevor man zu dieser gelangte, musste man sich durch ewig lange Erklärungsversuche durchquälen, da das Personal kaum Englisch verstand, geschweige denn sprach. An der Rezeption: - Haben Sie einen Stift? - (genervt) Nein, wir haben keine Stifte! Wurden alle von Touristen weggenommen! Das ganze Hotel musste sich mit drei alten PCs begnügen, sodass man Schlange stehen musste, um mal seine Mail zu überprüfen. Auch die Qualität der Internetverbindung war einfach nur schlecht; langsam und unsicher. Ich könnte noch stundenlang weitere Beispiele anführen.

Wir hatten ein Bungalow direkt vor dem Strand bewohnt, und sonst wäre es wohl kaum auszuhalten, sich in einen winzigen Fahrstuhl (4 Personen!) zu zwingen, um durch das Hotel und die ganze Anlage zum Strand zu laufen (ca. 7min). Um in die Stadt zu kommen (Einkaufen, Abendessen etc.) muss man ebenfalls lange laufen (ca. 25-30min) oder man fährt mit dem Taxi (8€) oder man mietet sich ein Fahrrad (3-7€ am Tag). Die Stadt Kos loht sich aber auch mehr für saufwütige Jugendliche, von denen es auch ein Haufen gibt, dafür aber von überall in der Welt. Man muss aber erwähnen, dass ein Cocktail in einer Bar schon mal 7€ kosten kann. Viel gibt's in der Stadt nicht zu sehen (alte christliche Festung, Baum des Hippokrates) oder zu tun. Es existiert eine Promenade, an der man vollkommen überteuerte Tickets für eines der unzähligen Ausflugsboote mieten kann; dort kriegt man dann stundenlang Sertaki um die Ohren geschmetert.

Beliebte Aktivitäten

• Strand

Am Strand hat man überhaupt keinen Service gehabt - es hat sich eher wie ein Wildstrand angefühlt, was irgendwie auch ok war, da man endlich diese griesgrämigen Gesichter des Personals nicht mehr sehen musste. Ansonsten gab es ein Animationsprogramm, das von einem fragfwürdigen jungen Mann geleitet wurde, der stets mit einem lustigen Akzent bekundete, dass er "love my job!!"