Atlas Amadil Beach Hotel

Das Hotel ist mit ca. 400 Zimmern recht groß, dementsprechend viele Gäste sind anwesend. Optisch gesehen ist das Amadil Beach schön, auch die Zimmer. Die Gäste sind eher älteren Datums, Familien und/oder Kinder trifft man selten an. Leider gibt es viele russische und polnische Reisegruppen, die Abends lautstark feiern. Die Anlage ist im Großen und Ganzen sauber und behindertengerecht, leider gibt es keine Rampe bis zum Meer. Auf keinen Fall sollte man im Hotel (Aufschläge von bis zu 80%) oder mit dem Handy telefonieren. In der Stadt gibt es überall Telefonhäuschen die mit Münzen bezahlt werden. In Agadir sind der Agadir Beach Club und der Club Med zu empfehlen, die sehen jedenfalls sehr luxuriös aus und liegen gut. Alkohol ist sehr teuer und sollte besser aus Deutschland mitgebracht werden. Man sollte nicht während des Ramadans fahren.

Die Zimmer sind eigentlich ganz schön eingerichtet, leider ist das Mobiliar teilweise schon kaputt. Der Lüfter im Bad zB. war defekt, so dass es schlimm schimmelte. Die im Reiseprospekt angekündigte Minibar war nicht vorhanden, auch einen Fön gab es nicht. Der Safe musste für 17, 5 € pro Woche zugemietet werden - und war bei uns nach 10 Tagen kaputt. Die Bettwäsche war bei Anreise fleckig und wurde nicht gewechselt, das Zimmer stank nach Bier und tat es weiter. Handtücher wurden teilweise nur nach AUfforderung gewechselt, wahlweise hatte man auch schonmal den ganzen Tag lang keine, weil die alten mitgenommen wurden und es keine neuen gab. Da die Zimmer alle mehr oder weniger weit von der großen Halle weg liegen, ist es Abends lange sehr laut, auch von den Nachbarn drüber und seitlich hört man alles... Es gibt nur 3 deutschsprachige Programme. Man sollte den Meerblick buchen, da die anderen Zimmer teilweise zur Hoteleinfahrt hin liegen und man die schönsten Sonnenuntergänge seines Lebens verpasst.

Das Amadil verfügt über 3 Restaurants. Das marokkanische Restaurant sah sehr schön aus, war aber so teuer, dass man es sich nicht leisten wollte. Im Fischrestaurant schmeckte es nicht besonders, dafür waren aber die Portionen klein... Das Büffet wurde in einem sog. internationalen Restaurant eingenommen, in dem es im Großen und Ganzen jeden Tag dasselbe, was nicht besonders schmeckte, gab. Der Fisch machte den Eindruck, als wenn er alt wäre. Für Vegetarier und Leute die nicht gerne Fleisch essen eine Katastrophe, selbst in den meisten Salaten versteckten sich oft Meeresfrüchte oder die Wurst vom Frühstück. Die Atmosphäre erinnert mehr an eine Fabrikkantine, wer "zu spät" kommt muss unter Umständen stundenlang auf einen Tisch warten. Der Wein ist verboten teuer und schmeckt scheiße.

Das Personal an der Rezeption ist, jedenfalls zu Männern, freundlich. Organisatorisch muss noch einiges dazugelernt werden. Man hat Glück, wenn man gerade zu einem Zeitpunkt kommt, an dem Geld umgetauscht oder der Safe gemietet werden kann. Deutsch wird brüchig (wenn überhaupt), Französisch und Englisch besser beherrscht. Bei unserer Anreise war das Hotel offensichtlich überbucht, wir mussten zuerst in eine Suite ziehen und täglich fragen, ob unser eigentliches Zimmer nun frei sei, konnten also unser Gepäck noch nicht auspacken. Die Suiten bieten keinen besondern Luxus, sie sind einfach nur doppelt so groß wie die normalen Zimmer. Das Zimmer was wir am 3. Tag dann bezogen, war noch dreckig von den Vormietern und Wurde erst Stunden später gereinigt, stank noch 1 Woche später nach Alkohol. Die Zimmerreinigung (wenn sie überhaupt stattfand) erfolgte eher mäßig, das Badezimmer stand vor Schimmel, Haarknäule auf dem Boden waren keine Besonderheit. Die vom ersten Tag an dreckige Bettdecke wurde bis zum letzten Tag nicht gewechselt.

Das Amadil liegt direkt am Strand, zwischen anderen Hotels. Leider wird in der Umgebung sehr viel neu gebaut. Einkaufen kann man in der direkten Umgebung des Hotels eher wenig, der Supermarkt ist ca. 500 m entfernt, bietet nicht sehr viel und das zu überhöhten Preisen. Um Klamotten etc. einzukaufen muss man weiter Richtung Stadtzentrum (ca. 1km) gehen. Die Transferzeit zum Flughafen beträgt ca. 45 min. Ausflugsmöglichkeiten gibt es reichlich, doch zu allen Zielen ist man min. 2 auch schonmal 4 Stunden unterwegs. Buchen kann man die Ausflüge über den Reiseveranstalter vor Ort, ist leider nicht ganz billig und hat oft eher den Charakter einer Kaffeefahrt. Kaufen muss man nichts, man wird aber zielsicher vom Guide in zB. Teppichläden geführt, vom Ort an sich kriegt man dann relativ wenig mit. Die Petit Taxis bieten sich für Ausflüge in der Stadt an, kosten nie mehr als 2 Euro

Beliebte Aktivitäten

• Strand

In der ersten Woche gab es nichtmal einen Plan, der ankündigt welche Aktivität wann stattfindet, erst als ein Freund von uns darauf hinwies stand auf einmal eine Tafel in der Lobby. Der Wellnessbereich sah von außen schön aus, wir waren aber nicht drin. Beim Wassersport hätte man gerne mal mitgemacht, der wurde aber leider von den Russen dominiert. Der Minimarkt war überteuert, im Internetcafe konnte man als wir da waren nicht ins Internet, außerdem kostets in der Stadt nur die Hälfte (1h = 2€). Die Liegen am Strand waren zum größten Teil in der Mitte durchgebrochen, außerdem gab es viel zu wenig. Man musste bis spätestens 9. 30 Uhr eine reserviert haben, um noch eine abzukriegen. Die Handtücher am Strand waren zerrissen und viel zu klein, man durfte sich nur einmal am Tag welche holen und diese auch nicht für den Pool nutzen und umgekehrt. Der hoteleigene Strand war sehr klein aber sauber. Die Disco war während unserem Urlaub durchgehend geschlossen. Den "Marokkanischen Abend" kann man sich getrost schenken. Er ist sein Geld nicht wert. Das Programm der Animation wurde wöchentlich wiederholt und war schlecht.