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Stefanie & Daniel (31-35)
DeutschlandAus Deutschland
Verreist als Paar • Juni 2009 • 1 Woche • Strand
Leider kein gewohntes 5-Sterne-Niveau
3,8 / 6

Allgemein

Der Bus steuerte unser Hotel vom Flughafen aus zuerst an. Wie auch bereits von Spanien gewohnt ist die Umgebung in Flughafen-Nähe eher karg. Das änderte sich bis zu unserem Hotel leider nicht. Wir bezeichneten die Umgebung als "Niemandsland", was aus unserer Sicht auf viele Ecken der Insel zutrifft. Der Eingang des 5-Sterne-Hotels war für uns enttäuschend: Schmale Einfahrt, ältere Drehtür, Blumen und Sträucher vorne. In Spanien und der Türkei haben wir bei 4-Sterne-Hotels schon mehr Opulenz und Flair erlebt. Der erste Eindruck bestätigte sich für uns leider, als wir die Empfangshalle betraten: Für ein Hotel relativ niedrige Decken, ältere Möbel und der Einrichtungs-Stil eher für ein älteres Publikum. Alles sauber und ordentlich, aber aus unserer Sicht etwas zu alt und kitschig. Und es roch etwas muffig, obwohl permanent fleißige Reinigungskräfte unterwegs waren. Die waren übrigens super freundlich und zuvorkommend. Der Empfang im Hotel war sehr freundlich. Unsere Pässe mussten wir natürlich abgeben. Was mir nicht ganz behagte: Sie lagen hinter der Rezeption offen zugänglich in Fächern. Der Bellboy führte uns zu unserem Zimmer im ersten Stock. Den Panorama-Lift haben wir nicht benötigt. Die hatte ich mir in meiner romantischen Vorstellung schon genial vorgestellt. Fehlanzeige: Die beiden Aufzüge erkennt man zuerst gar nicht. Die Glasoptik ist nur Innen vorhanden. In der Empfangshalle selbst sehen sie aus wie normale Aufzüge. Die Anlage ist groß, aber nicht so weitläufig, wie man es von den großen Hotelanlagen in Spanien oder der Türkei gewohnt ist. Es ist sehr sauber und auch die Gartenanlagen sind gepflegt. Die Poolanlage und somit auch die Poolbars sind in die Jahre gekommen. Der "Wow"-Effekt oder "Wie toll"-Ausspruch blieb leider aus. Es reichte maximal zu einem "Ok." Diesen Standard darf man von einem 3-4 Sterne Hotel erwarten, aber für ein 5-Sterne-Luxus-Resort ist das aus unserer Sicht einfach zu wenig. Während unseres Aufenthalts sahen wir einen Bericht auf RTL und eine Griechenland-Urlauberin sagte passend: "Griechische 4-Sterne sind mit Spanien oder Deutschland einfach nicht zu vergleichen." Hätten wir das vorher gewusst... Altersdurchschnitt lässt sich schwer schätzen. Ich war überrascht, dass viele Familien mit Kindern da waren. Als wir abreisten hatte ich das Gefühl, dass plötzlich viele Rentner aufgetaucht sind. Unser Fazit: Rhodos ist ideal für Menschen auf der Suche nach ruhiger, ursprünglicher Landschaft. Der Massen-Tourismus ist hier noch nicht angekommen und auf Grund der Inselgröße wird er das vermutlich auch nie. Für uns wären 3-5 Tage absolut ausreichend gewesen. Die Abwechslung auf der Insel ist ok, aber nicht wirklich befriedigend. Das Wetter war super: Kein Regen, strahlende Sonne, immer ein leichter Wind. Rhodos würden nicht noch mal bereisen. Seit wir wieder da sind sagt uns jeder, der mal da war das gleiche. Viele würden wieder aufs Festland fahren, aber nicht mehr auf eine Insel. Das muss es wohl tatsächlich einen Unterscheid geben. Bisher sind wir in die USA gereist, Spanien, Türkei. USA bleibt unser Favorit. Vielleicht ist man auch verwöhnt von der Vielfalt des Landes, seiner Größe und den Möglichkeiten. Das konnte Rhodos uns leider nicht bieten. Aber auch nicht das lebendige Leben von Gran Canaria.


Zimmer
  • Eher gut
  • Wir hatten ein DZ mit seitlichem Gartenblick und Halbpension gebucht. Das Zimmer war groß mit Balkon. Unter uns waren einige der Suiten mit Pool. Das Zimmer roch etwas muffig. Änderte sich leider auch nicht durch lüften. Die Möbel und Einrichtung haben die Gerüche der letzten Jahre leider zu doll gespeichert. Das Bad war renoviert und schön. Die Wanne sogar mit Whirlpool-Funktion. Ist für Wintermonate bestimmt genau richtig. Nachts hinderte mich das doch relativ laute Summen des Stromkastens am Schlafen. Deshalb mussten wir die Stromkarte immer entfernen. Nachts Licht anmachen war also nicht möglich. Der Fernseher ist klein. Für ein 5-Sterne-Hotel hätte ich auch hier mehr erwartet. Es gibt 4 deutsche Programme: ARD, ZDF, RTL und SAT1. Einige Programme rauschen manchmal. Natürlich gibt es noch weitere russische, englische und französische Programme. Der einzige Schrank bietet leider nicht sehr viel Platz. Mein Mann musste seine Sachen dann irgendwo offen im Zimmer ablegen. Männer stört sowas ja nicht weiter. Es gab eine Sitzecke. Haben wir nie genutzt. Die Möbel waren wie gesagt nicht so einladend.


    Restaurant & Bars
  • Eher gut
  • Bezüglich des Essens waren mein Mann und ich gespaltener Meinung: Das Frühstück war nichts für mich. Bisher liebte ich im Urlaub besonders diese Mahlzeit, aber leider war meine Enttäuschung groß. Im Detail: Es gibt natürlich alles was man braucht, keine Frage. Es musste bestimmt niemand hungern. Meine Kritik: Brötchen zu weich, Käse nicht schmackhaft, Eier zu ölig, teilweise Früchte aus der Dose (totales No-Go bei 5-Sternen!), Melone aber frisch, Kaffee sehr dünn. Kakao aber sehr empfehlenswert! Was uns nervte: Kaffee und Milch wird pro Tasse eingegossen. Das heißt, man ist eigentlich immer wieder damit beschäftigt einen Kellner um neue Getränke zu bitten. Aus 4 und 5-Sterne-Hotels sind wir es gewohnt, eine eigene Kanne Kaffee zu bekommen. Generell ist das Frühstück eher englisch, da gefühlt zu 80% Engländer das Hotel bewohnten. Das trifft übrigens auf die ganze Insel zu. Fiel aber nicht negativ auf. Mein Mann fand das Frühstück ok. Das Abendessen war für meinen Mann dafür eine Enttäuschung. Die gewohnt große Auswahl an diversen Speisen und die entsprechende eindrucksvolle Dekoration ist leider nicht vorhanden. Konkret heißt das: Es gibt Salatbuffet in Mono-Varianten (Möhren, Gurken, etc.) und dann ein weiteres Angebot an lokalen (?) Angeboten: Griechischer Salat, Tunfisch in Öl, etc. Man geht dann an einer kleinen Deko-Ecke vorbei: Jeden Tag diverse Wassermelonen, die mit inseltypischen Merkmalen verziert wurden. Ich hab das erst am 5ten Tag wahrgenommen. Es geht weiter zu einem Kantinen-Gang: Es gibt ca 5-10 Platten mit jeden Tag ähnlichen Speisen: Nudeln mit Bolognese-Soße (sehr gut!), Pommes, Kartoffeln und irgendeine Fischsorte. Dann hat man zusätzlich die Wahl, einen Gang am Tisch serviert zu bekommen. Man hat die Wahl zwischen vegetarisch, Fisch oder Fleisch. Nachtisch besteht dann aus ca. 2 Torten, 2 Wackelpudding, Früchten und Eis. Mein Favorit war das Eis. Alles etwas lieblos: Eis-Kühltruhe mit teilweise fast leeren Behältern und dann 3 verschiedene Eis-Soßen in der Flasche (von einer guten Firma und sehr lecker). Das erinnert stark an Studenten-Buffet und hat mit 5-Sternen leider nichts zu tun. Geschmacklich fand ich alles gut. Da kann man nicht meckern. Ich war zufrieden mit dem Essen. Flair und Deko waren mir zu wenig.


    Service
  • Gut
  • Personal sehr freundlich. Wir hatten ständig Fragen (-;. Mit englisch kommt man sehr weit. Zimmerreinigung sehr gut.


    Lage & Umgebung
  • Eher schlecht
  • Hinter dem Hotel liegt direkt der Steinstrand: Karg und einfach. Der Weg zur Dusche ist mit alten Europaletten zu erreichen. Sonst gibt es 1-2 Containerbuden, die Eis oder Getränke verkaufen. Wir haben uns hier nie aufgehalten. Zum Schwimmen und relaxen sind wir ins malerische Lindos gefahren mit seinen wunderschönen Buchten. Es ist nicht überlaufen und man kann dort Tretboote mieten und schön am Strand liegen und die tolle Aussicht genießen. Das ist tolles Urlaubsfeeling. Einkaufen kann man im Hotel oder gegenüber in einem Mini-Supermarkt. Sonst gibt es nichts weiter. Eine oder zwei Autovermietungen in der Nähe (5 Tage ca. 100€) und 2-3 Tavernen bzw. Bars. Es war wenig los, als wir da waren. Um zu feiern oder zu bummeln muss man fahren: Nach Lindos oder Faliraki. Lindos ist näher und bietet ein höheres Niveau. Coole Bars wechseln sich ab mit einheimischen Tavernen. Super! Faliraki ist vielleicht 35-40 Minuten mit dem Auto entfernt und vergleichbar mit dem Ballermann auf Mallorca. Aber sehr viel atmosphärischer und moderner. Stilvolle Bars und Discos. Wir waren nur abends einmal dort zum Essen und haben dann am Strand noch was getrunken. Wir haben in einigen Foren etwas von Schlägereien gelesen und deshalb sind wir nicht allzu lange geblieben. Rhodos Stadt ist ca. 1h entfernt. Es ist schön dort. Wir wollten von Lindos mit dem Boot nach Rhodos fahren. Geht leider nicht, da Lindos nur von Rhodos aus angefahren wird, nicht umgekehrt. Wir haben außerdem das Schmetterlingstal besucht. Schön, aber leider im Juni wenig Schmetterlinge.


    Aktivitäten
  • Eher schlecht
  • Beliebte Aktivitäten

    • Strand

    Wir haben uns das Hotel extra ausgesucht, weil Tennisplätze angeboten wurden. Allerdings sind diese beiden Freizeitplätze in einem desolaten Zustand. Platz teilweise rissig, Netz auf einem Platz kaputt. Die Gegend um diese Plätze herum würden wir als heruntergekommen beschreiben. Direkt hinter dem Platz liegt viel Gerümpel: Alte Waschmaschinen, Trockner, etc. So hatten wir uns Sport in einem 5-Sterne-Resort nicht vorgestellt. Einmal haben wir im Flutlicht gespielt. Das war ok, nur die Insekten störten. Pool war ok. Für mich viel zu kalt. Seltsamerweise kälter als das Meer. Diente also der Abkühlung. Zum relaxen zu kalt. Mein Mann fand es genau richtig. Poolbar etwas in die Jahre gekommen. Haben wir auf Grund der hohen Preise auch nicht in Anspruch genommen. Cappuccino 4,50€. Hier kam das 5-Sterne-Niveau voll durch! Preise sonst sehr human: Griechisches Mineralwasser abends am Tisch 1,5l nur 2,50€. Sonst haben wir die Anlage nicht genutzt. War aber alles sauber. Schirme und STühle gut.


    Preis-Leistung
    • Preis-Leistungs-Verhältnis
      Schlecht

    Infos zur Reise
    Verreist als:Paar
    Dauer:1 Woche im Juni 2009
    Reisegrund:Strand
    Infos zum Bewerter
    Vorname:Stefanie & Daniel
    Alter:31-35
    Bewertungen:1