Atrium Prestige Thalasso Spa Resort & Villas

Der erste Eindruck als wir mit dem Taxi am Hotel ankamen war sehr beeindruckend. Sofort wurde unser Gepäck in Empfang genommen und in die Lobby gebracht. Beim Betreten der Lobby wird man dann richtig geflashed. Man blickt durch eine Glaswand direkt auf das Meer. Einfach klasse der Ausblick. Beim Einchecken bekamen wir dann statt der von uns gebuchten Juniorsuite ein kostenloses Upgrade auf eine Superior Suite, die in der ruhigsten Ecke der Anlage gelegen war (sehr erfreulich). Die Anlage selbst ist sehr gepflegt und schön angelegt. Schätzungsweise war der Anteil der osteuropäischen Gäste während unseres Aufenthaltes bei gefühlten 90%. Kinder waren nur noch vereinzelt vertreten im Alter zwischen 2 und ca. 8 Jahren. Was in der Anlage etwas störend ist, ist der hohe Grundgeräuschpegel durch die Klimaanlage/Dunstabzug auf dem Spabereich und der Pumpe für den Wasserfall. Ferner hatte man 2/3 des Tages immer den Essensduft in der Nase egal wo man sich aufgehalten hat (Pool1/Pool2 oder Strand). Die Preise selbst waren beim Abendessen und in der Bar ok. Auch im Supermarkt der Anlage war dies erfreulicherweise der Fall. Beim Supermarkt ist besonders noch Heidi zu erwähnen, die ab 14:30Uhr die Kunden in 6 Sprachen äußerst freundlich bediente und einem mit Rat und Tat jederzeit zur Seite stand. Wer Ruhe und Erholung sucht ist hier gut untergebracht. Auto ist erforderlich, da von den Reiseveranstaltern von diesem Hotel aus keine Busfahrten/Touren angeboten werden. Dafür liegt das Hotel einfach viel zu weit von den anderen entfernt. Für Familien mit Kindern zwischen 4 und15 ist das Hotel nur bedingt geeignet. Hier ist einfach zu wenig Unterhaltung geboten um die Kids zu beschäftigen. Das Hotel ist bedingt weiterzuempfehlen.

Die Suite war von den Räumlichkeiten her toll und schön eingerichtet. 2 große Zimmer (Schlaf-/Wohnzimmer), 2 Bäder (etwas übertrieben für 2 Personen) und eine tolle Terrasse. Die Sauberkeit war „ok“ aber für die Hotelkategorie nicht angemessen. Das Sofa war fleckig, der Boden staubig, die Dusche und die Waschbecken hatten in den Fugen Stockflecken bzw. waren die Silikonfugen lose. Die Beleuchtung des Kleiderschrankes, eines Bildes und einer Wandlampe waren bei Zimmerübergabe defekt. Das darf in der Preisklasse einfach nicht passieren in diesem Umfang. Mängel werden bei Beanstandung dann sicherlich beseitigt, wenn möglich. Personen über 1,85m dürften auch beim Duschen Probleme bekommen, da eine separate Dusche nicht existiert und der Duschkopf in der Wanne zu niedrig montiert ist. Für Senioren ist der Einstieg hierzu auch viel zu hoch. Gelegentlich waren abends Ameisenstraßen (2x in 2 Wochen) im Bad zu entdecken, die vom Zimmermädchen sofort bei der nächsten Zimmerreinigung entfernt wurden.

Das Essen war o.k. aber entsprach jetzt nicht gerade der Küche eines 5* Hotels. Hier sind wir von anderen 5* Sternehäusern etwas anderes gewohnt. Jeden Tag mehr oder weniger das gleiche - egal welches Themenbuffet. Enttäuschend war auch, dass sich der Speiseplan nach einer Woche bereits wiederholt hatte. Ferner kam die nationale Küche eindeutig viel zu kurz.

Das Personal ist sehr freundlich und sehr bemüht. Mit der deutschen Sprache kommt man allerdings nur bedingt weiter, da nur am Tag eine Dame am Empfang Deutsch spricht. Die Sprachkenntnisse des restlichen Personals gehen mehr ins ost europäische und englische. Etwas genervt waren wir teilweise vom etwas umständlich Service. Zum Beispiel um abzuklären ob unser Late Check Out in Ordnung geht, mussten wir 4 Mal an die Rezeption, anstatt man uns gleich gesagt hätte, dass dies erst am Vorabend um 21 Uhr eindeutig bestätigt werden kann. Das Personal im Speisesaal war klasse. Was hier nur auffällig war, in anderen Hotels dieser Klasse haben die Laufwege des Gastes Vorrang. Hier war das zu 95% anders. Ferner ist es kein guter Stil, wenn ein Chef sein Personal im Speisesaal vor den Gästen zurrechtweist. Etwas lange dauerte auch die Reinigung, wenn ein Gast mal einen Teller aus Versehen fallen lies. Hier vergingen dann schon mal 10 Minuten bis der Boden wieder sauber war.

Wer hier Urlaub bucht muss sich im Klaren sein, dass es weit und breit das letzte Hotel im Süden ist. Das Hotel ist weit abgelegen von sämtlichem Tourismus, was wir als äußerst angenehm empfanden. Allerdings sollte man sich für ca. 3 Tage einen Wagen mieten um die Insel etwas zu erkunden. 3 Tage sind hier allerdings ausreichend. Die Transferzeit zum Hotel beträgt zwischen 50 Minuten und 1h 15 Minuten. Je nach Verkehr und Taxifahrer.

Beliebte Aktivitäten

• Strand

An Unterhaltungsprogramm ist jetzt nicht großartig etwas geboten. Allerdings muss man auch sagen, dass die Gäste das Programm abends auch nicht nutzten. Sportlich kann man sich vielseitig betätigen. Das Angebot ist ganz gut. Ebenso der Wellnessbereich. Hier kann es einem allerdings passieren, dass vereinbarte Termine wegen Doppelvergabe nicht nutzbar sind und somit ausfallen. Die Pools sind sehr schön angelegt. Die Wassertemperatur in den beiden Hauptpools ist allerdings äußerst kalt gewesen, so dass sie von den Gästen meist nicht genutzt wurden. Der Strand war sehr schön. Hier sollte man allerdings Wasserschuhe besitzen, wenn man ins Meer möchte. Für Personen, die schlecht zu Fuß sind, ist der Weg ins Meer ungeeignet. Auffällig war dass wir keinen Life Guard am Strand und am Pool gesehen haben. Das war in anderen Hotelanlagen in dieser Klasse/Größe anders. Bisher waren immer die Deutschen berüchtigt für ihre Liegenreservierung. Hier in dieser Anlage waren es die Osteuropäer und Schweizer. Hier wurden morgens gleich vor dem Frühstück Liegen am Strand reserviert, die dann von 9-12 Uhr genutzt wurden. Danach blieben die Strandtücher auf den Liegen und die Personen verschwanden von 12-15 Uhr vom Strand. Somit mussten teilweise Leute vom Strand an den Pool, da sie keinen Platz mehr bekamen, wenn sie etwas später an den Strand (so gegen 11:30) gekommen sind. Es kam auch vor, dass 2 Personen 4 Liegen brauchten. Derartige Dinge (reservierte Liegen, usw.) werden in anderen Hotels dieser Kategorie unterbunden.