Aubamar Bali

Das Haus ist sehr alt und abgewohnt. Erneuerungen waren nicht erkennbar. Von 3 Fahrstühlen funktionierte meist nur einer. Bei unserer Ankunft haben wir 15 min. vergeblich gewartet und dann unsere Koffer 4 Etagen hinaufgeschleppt. Der Treppenflur hatte eher das Flair einer Behörde. Auf dem Zimmer war es so kalt, weil die Klimaanlage selbst bei gefühlten 15 Grad ihren Dienst versagte. 2 Wolldecken reichten nicht aus, um mich vor dem Fast-Erfrieren zu bewahren. Der kalte Steinfußboden und die undichte Balkontür, welche sich nur mit Gewalt öffnen ließ, trugen noch dazu bei. Eiskalt war es im Bad, zudem es ein (undichtes) Fenster hatte. Thermostat war abgeschraubt und die Heizung nicht in Betrieb. Der uns zufällig über den Weg laufende Manager erklärte uns, das wäre in allen Zimmern so. Unfassbar, was man den Gästen damit antut, nur um offensichtlich zu sparen! Wozu braucht man auch eine Heizung bei ca 17 Grad Tages- und 5 -10 Grad Nachttemperatur im März? Die Betten waren zwei leichte zusammengestellte Metallgestelle, keinesfalls ein Doppelbett wie gebucht. Im Haus war es so hellhörig, dass man zu jeder Tages- und Nachtzeit nur Möbelrücken und Wasserrauschen hörte. An Schlaf war nie zu denken. Die oft beschriebenen Partygänger kann man gegen diesen Lärm vernachlässigen. Ein freundliches Lächeln bei den Mitarbeitern haben wir vermisst. Im Restaurant war es hektisch und unpersönlich. Die Mitarbeiter "arbeiteten nur ab", als Gast fühlte man sich nur als eine Nummer unter vielen. Die am ersten Abend gebratenen Steaks waren so dünn und von der Konsistenz einer Schuhsohle. Der Brokkoli weich und zerfallen, schon fast ungenießbar. Am zweiten Tag wurde es etwas besser. Das Frühstück ging so einigermaßen, wenn man keine großen Ansprüche hat. Wir haben Playa-de-Palma- Erfahrung u. kennen viele 3 und 4 Sterne-Häuser Dieses Haus hat 3 Sterne nicht verdient. Wir würden es auf keinen Fall wieder wählen. Maximal ist es für junge, nicht lärmanfällige Leute, die nur einen Schlafplatz benötigen, geeignet. Zum Glück konnten wir die letzten Tage in einem besseren Haus verbringen.

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