Aurora Bay Resort Marsa Alam

Der Transfer vom Flughafen Marsa Alam dauerte eine gute Stunde. Grund dafür waren mehere Hotels, die auf der Fahrt Richtung Süden angefahren wurden. Bei unserem Tranfer war das Oriental Bay das letzte Hotel, das bedient wurde. Nach dem formellen Check-In sammelte sich eine größere Anzahl von Gästen vor der Rezeption. Diese Gruppe wurde dann von einem Angestellten durch die Anlage von Haus zu Haus geführt um hier jeweils Reisende in ihr Zimmer zu begleiten. Der Rest der Gruppe wartete brav draußen bis es weiter ging. Die Koffer wurden dann nach etwa 15 Minuten gebracht. Insgesamt ein gewöhnungsbedürftiges Verfahren. Uns wurde (als Paar) ein außerordentlich großes Appartement zugewiesen. Schlafzimmer, Wohnraum mit angegliedertem Küchenbereich, Bad. Geschätzte 50 qm. Trotzdem ist man nicht animiert diesen Raum zu nutzen: der Küchenbereich ausgestattet mit leeren Schränken und einer Spüle, der Wohnbereich mit einem kargen Tisch und zwei Sesseln ausgrüstet. Der einzige Fernseher steht im Schlafzimmer. Einziges deutsches Programm ist das ZDF. Die beiden Klimageräte (Schlaf- und Wohnbereich) funktionieren einwandfrei. Alle Räume sind gefliest. Das Bad ist ausreichend groß; die mäßige Verarbeitung der Fliesen, bzw. Der Fliesenfugen fällt auf. Positiv ist der Duschstrahl (fast schoch bis zum Massagestarhl auszuweiten) und die Regulierung der Temperatur zu erwähnen. Wir waren im Gebäude 8, im nördlichen Bereich der Anlage, von der Hauptstraße abgewandt, untergebracht. Der Weg zum Hauptgebäude (Rezeption, Restaurant, etc.) ist zwar relativ weit, dafür hat man ein wirklich ruhiges Zimmer. Auch von den Lkw auf der Hauptstraße hört man nichts. Apropos Lkw und Hupen: Ich vermute, dass sich die Lkw bei den Überquerungshelfern des Hotels ankündigen, damit diese ihre Aufgabe besser wahrnehmen können. Trotzdem wird das für einige nahe der Straße liegenden Gebäude nervig sein. Zum Aufbau der Anlage: Die Pools liegen zentral inmitten der rundherum liegenden Wohngebäude. Im Süden befindet sich abschließend das Rezeptionsgebäude mit sämtlichen öffentlichen Bereichen. Dahinter liegt ein freier Platz der im weiteren durch eine zweite Gebäudezeile abgernzt wird. In diesem Gebäudekomplex befinden sich einige Geschäfte (kleiner Supermarkt, Tuch- und Kaftangeschäft, Bekleidungsgeschäft, Parfumerie, Gewürzladen, Bildergeschäft, Schmuck- und Taschenladen). Auf dem freien Platz zischen den Gebäudezeilen befinden sich Sitzgelegenheiten und eine große Beamer-Leinwand. Hier wurden während unseres Aufenthaltes am Abend Musikvideos und Fußballspiele gezeigt. Der Platz wird auch zur Darbietung von Tanz- und Folkloreshows genutzt. Zum leiblichen Wohl: Getränke werden aus Flaschen in die Gläser der Gäste abgefüllt. Das gilt auch für Bier. Das Bier fand ich geschmacklich nicht schlecht. Da die Bars am Pool und am Strand bei Sonnenuntergang (im Januar gegen 17.00 Uhr) schließen, sammelt sich alles was trinken will an der einen kleinen Bar in der Lobby. Wenn der Barkeeper dann noch mit dem Mixen von Cocktails beschäftigt ist, heißt es sich in Geduld zu üben. Das Hotel war lange nicht ausgebucht, sollte es zu einer Hauptreisezeit einmal voll sein, kann ich mir nicht vorstellen in einer angemessenen Zeit ein Getränk zu erhalten. Zum Strand: Wie schon oft beschrieben, ist die Hauptstraße (Nord-Süd-Verbindung) zu überqueren. Sicherheitsbewusste freundliche Ordner helfen dabei. Der Weg zum und vom Strand ist zumindest bei 25° mühelos. Der Strand liegt eingebettet in einer Mulde mit Blick auf die Lagune' aber nicht aufs offenen Meer. Der Strand ist schön und gepflegt, der Flutsaum allerdings mit Muscheln und Steinen gesäumt. Die Bucht ist dann bis zum Korallenriff in lange knietiefes, später höchstens Hüfttiefes Wasser zu durchquen. Zum Korallenriff: Sehr, sehr schön, allerdings fehlt mir da der Vergleich so das hier eher andere Beiträge für ein Urteil heranzuziehen wäre. Die Wassertemperatur im Januar ist nicht all zu warm. Geschätzte 22° C lassen längere Schnorchelgänge ohne Neopren nicht zu. Entlang der Küste sind natürlich Spaziergänge möglich. Die Küste ist allerdings rau, Fußbekleidung notwendig. Nach Süden ist dann irgendwann eine weitere Hotelanlage erbaut, viel mehr ist nicht zu entdecken. Der Strandabschnitt an der Tauchschule in der Bucht des Oriental Bay ist einen Kurzbesuch wert. Hier findet man karibisches Flair mit weißem Sandstrand. Am Strand befinden sich zwei (allerdings Superior-) Dixie-Klos. Bei gemäßigten Temperaturen und geringer Gästezahl in Ordnung, beigroßer Hitze und hoher Frequentierung könnte ich mir vorstellen, dass es schöne Orte gibt. Zum Restaurant: Insgesamt war das Essen in Ordnung. Die Auswahl ist zwar begrenzt und wiederholt sich bereits nach einigen Tagen, aber ichh denke, dass es für jedermann immer etwas ansprechendes zu finden gibt. Das Frühstück war sogar recht gut, Müsli gab es allerdings nicht und der Kaffee auch eher etwas für diejenigen mit groben Geschmacksknospen. Gerade zum Abendessen, bei sich abkühlender Außentemperatur und dem immer frischen Wind, kann es sehr ungemütlich im Restaurant werden. Das obligatorische Sweat-Shirt kann dann schon zu wenig sein. Zusammenfassend lässt sich sagen: Wir sind gesund geblieben und hatten keinerlei Magen- oder Durchfallprobleme. Und das in Ägypten. Die Verarbeitung im Beich der sanitären Anlagen ist, auch im Vergleich zur Türkei, stümperhaft ausgeführt. Die öffentlichen Toilettenbereiche sind teilweise erschreckend. Es wird aber versucht diese sauber zu halten. Nervig, aber das liegt nicht am Hotel, sind die lästigen Fliegen am Strand und am Pool.

Beliebte Aktivitäten

• Strand