Austria Alpinhotel

Top-Lage in Obertauern und 3-Sterne - da kann man eigentlich nicht viel falsch machen. Aber das Hotel ist sein Geld einfch nicht wert. In vielen Bereichen kann ich mich der schlechten Bewertung der anderen User anschließen. Grundsätzlich ist das Hotel sauber und ordentlich, auf den Fluren stehen ein paar nette Antiquitäten. Das ist aber auch schon alles. Im Keller befinden sich neben einer netten Bar und dem Skikeller auch die öffentlichen Toiletten, da auch Mittagstisch für Nicht-Hotelgäste angeboten wird. Von den Toiletten zog stets ein unangenehmer Geruch durch die ganzen Kellerräume. Die Rezeption war selten besetzt, so dass man sich seine Schlüssel selber nehmen musste. Das hätten aber auch Fremde tun können, denn es wurde heir auf niemanden geachtet. Positiv zu bewerten ist die kleine Après-Ski-Bar, die sich direkt mit dem Hotel verbindet. Allerdings ist dort nach dem Schließen der Lifte nicht unbedingt viel los. Es kommt auf die Hausgäste an. Im Internet unter www. austria-obertauern. at findet man ein paar Bilder, die sind echt. Besser ist es nicht. Auch sagt die Website insgesamt sehr viel über dieses Hotel aus. Es sind noch Angebote von 2005 drin und es steckt wenig Liebe zum Detail drin. Obertauern ist ein Top-Skigebiet und dieses Hotel eher eine einfache Klasse. Doch ist der Preis für HP im Vergleich zu den gebotenen Leistungen zu hoch.

Die Zimmer waren geräumig, das Bad absolut in Ordnung, alles relativ neu und modern, wenn auch eher karg ausgestattet. Für unsere Sachen hatten wir genügend Platz. Die Matratzen waren relativ weich, aber nicht durchgelegen. Ansonsten gab es noch einen Fernseher im Zimmer. Negativ war allerdings in unserem Zimmer (zum Hang hin), dass es nur Vorhänge, aber keine Gardinen gab. Man musste also auch morgens und nachmittags zum Umziehen die Vorhänge zuziehen, damit man sich ungestört aus- und anziehen konnte.

Mit dem Essen war wir ganz und gar nicht zufrieden. Das Frühstück war langweilig, spartanisch und wenig ansprechend. Obstsalat kam wie viele andere Sachen aus der Dose. Rühr- oder Spiegelei gab es nur auf Nachfrage. Wir müssten es allerdings nicht extra bezahlen. Meine Teesorte waren jeden Morgen aus und erst auf Nachfrage wurde die Teebeutel nachgefüllt. Also wir haben in einfachen Pensionen schon wesentlich besseres Frühstück bekommen und aufmerksameren Service. Beim Abendessen kann man zwischen 3 Hauptgerichten (1 x vegetarisch) wählen, dazu kommen eine Suppe, Salatbuffet und Nachtisch. Die Suppe war meist eine Tütensuppe oder Brühe mit Beilage, nichts Besonderes, auch Geschmacklich nicht. Das Hauptgericht war i. d.R. sehr überschaubar, vollends satt wurden gute Esser sicher nicht. Beim Hirschbraten fehlte so etwas wie Rotkohl, der einzige Knödel war in Scheiben geschnitten, so wirkte es etwas mehr. Und das Salatbuffet verdiente seinen Namen nicht. Grüne Bohnen, Kitney-Bohnen, rote Beete, Mais und Krautsalat aus der Büchse, dazu zumindest frisch geriebene Möhren, einmal gab es Ruccola und zweimal Gurken und Tomaten. Auch wenn es Winter ist, haben der Markt und andere Hotels mehr zu bieten. Zweimal in der Woche gibt es Buffet - einmal italienisch, einmal Bauern-Art. Zumindest wird man satt, aber kulinarische Speisen durfte man auch dabei nicht erwarten. Grundsätzlich wäre das Essen mit ein bisschen mehr Mühe schon zu verbessern gewesen.

Auch hier kann ich mich den anderen Bewertern nur anschließen. Das Personal ist freundlich und nett. Die Hotebesitzerehepaar interessiert sich eher weniger für die Gäste. Die Zimmer waren immer sauber, allerdings wurde schon sehr früh am Morgen gereinigt. Langschläfer hatten das Gefühl, das das Reinmacherpersonal schon auf heißen Kohlen saß.

Die Lage ist allerdings top, direkt neben zwei Skiliften. Das heißt am morgen raus aus dem Skikeller und rein in den Lift. Von dort ist auch die Anbindung in alle Richtungen kein Problem. Parken kann man auf einem separaten Parkplatz oder auf einem der Plätze in der neuen Garage - allerdings für 5 Euro pro Tag. Zum Shoppen ist die Lage nicht ganz so gut. Das Hotel liegt fast am Ende des Dorfes wie in einer Senke. Wer also den letzten Lift nicht mehr bekommt, muss laufen.

Beliebte Aktivitäten

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Für die Unterhaltung sorgen zum einen die Après-Skihütte direkt am Hotel, aber natürlich nur etwa bis 18 Uhr. Dann gab es im Keller eine zünftige, mit Holz verkleidete Bar mit jeder Menge guter Musik. Auch Musik-Wünsche wurden erfüllt. In der Tat wurde man durch den Kellner zum Knobeln verleitet, aber das konnte man tun oder lassen. Ansonsten gab es nur noch ein kostenpflichtes Dartspiel und einen Kicker. Die im Haus vorhandene Sauna haben wir nicht genutzt. Ein Blick hinein genügte, um den Nicht-Wohlfühlcharakter zu spüren. Außerdem wollte ich nicht gerne im Bademantel durchs ganze Haus und möglicherweise noch fremden Gästen begegnen.