azuLine Hoteles Mar Amantis & II

Am besten hat uns die Lage gefallen. Wir konnten jeden Tag auf der Terrasse mit fantastischem Meerblick essen. Das Hotel Chillout azuLine Mar Amantis I (eins) ist ein DREI- aber kein Viersternehotel! Dies sollte man wissen, da man sonst mit völlig überzogenen Erwartungen anreist. Gewöhnungsbedürftig fanden wir das meist aus Allinklusiv-Kampftrinkern, teils komplett tätowierte und gepiercte, laute und nicht auf Ruhe bedachte Publikum (Briten und Franzosen) des Hotels und der Umgebung. Die wenigen Deutschen fielen aufgrund ihrer ruhigen und unauffälligen Art nicht negativ auf. Die Zusätzlichen Kosten im Hotel sind uns ebenfalls etwas aufgestoßen: So kostete der uralte Safe 3 EUR pro Tag. Das sehr langsame WLan im Hotel kostete für 3 Tage 10 EUR, oder 20 EUR für 7 Tage. Hier war unsere Lebara SIM-Karte vom letzten Gran Canaria Urlaub, welche wir mit nur 10 EUR aktivieren konnten hilfreich. Und so konnten wir einen 1-GB-Datentarif im UMTS (3 G) Vodafone-Netz für nur 8 EUR aktivieren und nutzen.

Ein Teil der sehr sauberen Zimmer im Chillout azuLine Mar Amantis I sind lediglich nur etwas aufgehübscht, und nicht komplett saniert. Das sieht man u.a. an dem Bad: Lediglich die Dusche wurde erneuert und dahinter neu gefliest. Die restlichen alten Fliesen im Bad wurden einfach weiß mit Fliesenfarbe überstrichen. Auf den alten Waschtisch hat man einen neuen, viel zu hohen Waschtisch angebracht. Die Füße des alten Bettgestells wurden ebenfalls weiß angestrichen. Auch das Haus ist nicht grundsaniert. Uns haben unsere Zimmer von der Einrichtung trotzdem gefallen. Aber damit Gäste nicht mit falschen Erwartungen anreisen, sollte man das wissen. Wir hatten zuerst ein Zimmer in der ersten Etage mit seitlichem Meerblick direkt auf dem Dach des Restaurants mit starkem Essensgeruch morgens, mittags und abends vom Grill aus dem Restaurant. An ein Öffnen der Balkontüre war nicht zu denken. Dies fanden wir nicht so „chillout-mäßig“ und haben uns auch gleich an der Rezeption beschwert. Man hatte uns zunächst immer auf den nächsten Tag vertröstet. Aber nach vier Tagen hieß es, daß das Management uns kein anderes Zimmer geben wird, da sonst nichts frei ist. Da sicherlich nicht alle Gäste am gleichen Tag kommen und gehen, sollte ein Zimmertausch nach ein paar Tagen doch möglich sein, dachten wir. Hier hätten wir uns etwas Entgegenkommen vom Management erwartet. Schließlich haben wir uns bei unserer Reiseleitung von Schauinsland beschwert, und dann haben wir 3 Stunden später ein Eck-Zimmer in der dritten Etage mit fantastischem Rundum-Meerblick erhalten. Unser dickster Dank gebührt deshalb der sehr netten und hilfsbereiten Reiseleiterin von Schauinsland, welche sich für uns eingesetzt hat! Nach dem Zimmertausch konnte unser Urlaub beginnen. An der teils neuwertigen Zimmerausstattung gab es nichts auszusetzen. (Auch bei dem Zimmer vorher war alles ausstattungsmäßig gleich.) Gewöhnungsbedürftig sind der offene Schrank im Zimmerflur und der alte Safe mit Schlüssel (ca. 40 Jahre alt!/ 3 EUR pro Tag) sowie die alten Schlösser an den Türen mit Zylinderschlüssel (Keine Plastikkarten!). Es gibt weder Schubladen noch sonst irgend etwas wo man seine Sachen hätte blickdicht aufbewahren können. Aber dies ist in vielen modern eingerichteten Hotelzimmern mittlerweile ähnlich. Wir werden uns nie daran gewöhnen können. Der Zimmerservice hatte stets unseren Wunsch nach Ruhe am Morgen respektiert (Schild an der Türe „bitte nicht stören“). Auch waren die fleißigen Zimmerdamen leise und hatten das Zimmer täglich mit frischen Handtüchern versehen, was wir nicht notwendig fanden, und gründlich gereinigt. Auf unseren Zimmern war ebenfalls für jeden ein Pool-Tuch vorhanden.

Das Essen, wenn auch nicht sonderlich dekoriert, fanden wir insgesamt gut. Einiges ist sicherlich verbesserungswürdig: Die Rühreier waren morgens immer zu hart. Es gab jeden Tag immer den gleichen Butterkäse (nur eine Sorte!) und nur drei Sorten Tee (Kamillen-, Pfefferminz- und Schwarztee). Bei Käse und Tee hätten wir uns etwas mehr Auswahl gewünscht. Sonst hatten wir nichts vermißt. Am Grill gab es jeden Morgen in einem Wok fritierte (!) Spiegeleier, und gelegentlich gab es auch frisch zubereitete Omeletts mit Wunschfüllung (Schinken, Käse, Paprika, Zwiebeln, usw.) oder Pancakes. Aber auch alles andere wie Speck, Würstchen, Tomaten, Gurken, etwas Wurstaufschnitt, einige andere warme Speisen, Brot, Semmeln, Kuchen usw. war ausreichend und immer aufgefüllt vorhanden. Abends gab es eine große Auswahl am Salatbuffet (da gab es auch mehr Käseauswahl), mehrere (!) Blattsalate, usw. verschiedene warme Speisen und Beilagen und es gab auch mind. 2 Speisen (Fleisch, Fisch, Gemüse usw.) welche am Show-Grill gegart wurden. Wir hatten das Gefühl, daß das Essen zum Wochenende mit Garnelen, Serranoschinken, gegrillte Schweinekeulen, geräucherten Lachs und anderen Köstlichkeiten immer besser war, als unter der Woche. Uns hat es aber auch sonst gemundet. Da wir bei Schauinsland Halbpension-Plus gebucht hatten, konnten wir unsere Getränke (Softdrinks, Bier, Wein oder Wasser) in Gläsern oder Plastikbechern so viel wir wollten selbst holen und mixen. Dies hat uns ebenfalls gefallen.

Besonders gefallen hat uns bei der späten Ankunft, daß wir nach 22:00 Uhr noch ein kleines Abendbrot und Getränke bekommen hatten. Wir fühlten uns gleich sehr willkommen. Die Mitarbeiter an der Rezeption, im Restaurant und alle anderen Mitarbeiter des Hauses waren stets sehr freundlich und hilfsbereit. Ebenfalls positiv ist uns aufgefallen, daß eine Reklamation an der Rezeption bzgl. eines verstopften Duschablaufs innerhalb von 2 Stunden vom Haus-Handwerker behoben wurde. Die Mitarbeiter an der Rezeption sprachen Englisch und mind. 2 von den Mitarbeitern sprachen auch sehr gutes Deutsch. Das stets sehr freundliche und fleißige Service-Personal im Restaurant sprach nur Spanisch und gelegentlich etwas Englisch. Die Zusätzlichen Kosten im Hotel sind uns ebenfalls etwas aufgestoßen: So kostete der uralte Safe 3 EUR pro Tag. Das sehr langsame WLan im Hotel kostete für 3 Tage 10 EUR, oder 20 EUR für 7 Tage. Hier war unsere Lebara SIM-Karte vom letzten Gran Canaria Urlaub, welche wir mit nur 10 EUR aktivieren konnten hilfreich. Und so konnten wir einen 1-GB-Datentarif im UMTS (3 G) Vodafone-Netz für nur 8 EUR aktivieren und nutzen.

Die Lage vom Hotel Chillout azuLine Mar Amantis I hat uns sehr gut gefallen, da das Hotel direkt am Meer an der Bucht von San Antonio liegt. In der Nähe ist alles was man so täglich (kleine Läden usw.) oder auch nächtlich (Bars usw.) braucht. Ob zu Fuß (ca. 15 Gehmin.) am Meer und der Strandpromenade entlang, oder mit dem Auto war das Stadtzentrum von San Antonio gut zu erreichen. Aber auch für unsere Tagesausflüge mit dem Auto nach Ibiza-Stadt, den tollen Stränden und Buchten, und natürlich auch der Rest der Insel sind straßenmäßig wunderbar angebunden. Auf Ibiza ist alles teurer als man es sonst z. B. von den Kanaren gewohnt ist: Strandliegen oder Sonnenschirme kosten ab 5 EUR bis 10 EUR je Liege oder Sonnenschirm. Wir hatten uns einen Sonnenschirm mit UV-Schutz (10 EUR) und ein großes Strandtuch (15 EUR) in einem Laden gekauft.

Beliebte Aktivitäten

• Strand

Da das azuLine Mar Amantis (I und II) aus zwei Gebäuden besteht, welche durch eine kleine Straße getrennt sind, gibt es zwei Poolanlagen. Die Poolanlage des azuline Mar Amantis I ist die kleinere von beiden mit Blick auf das Meer, kostenlosen Liegen, Duschen und WCs. Das azuline Mar Amantis II verfügt über die größere Poolanlage mit „Ruhe-Garten“, kostenlosen Liegen und ist ebenfalls mit Duschen und WCs ausgestattet. Die Liegen wurden bereits ab 8:00 Uhr morgens mit Handtüchern, Schlapfen usw. reserviert. Weniger gefallen hat uns, daß manche der Gäste in T-Shirts oder langen Hosen in die Pools gesprungen sind. Wir konnten nicht verstehen, daß hier das Personal nichts gesagt hat. In der zweiten Woche mochten wir nicht mehr in den Pool schwimmen gehen, da das Wasser schon etwas trüb geworden war. Der Nachbarpool des Mehrfamilienhauses nebenan mit grünem Rasen und kleinem Sandstrand sah appetitlicher aus. Den Pool des azuLine Mar Amantis II mochten wir aufgrund der lauten britischen Allinklusiv-Kampftrinker, welche den Pool belagert hatten und auch noch ihre eigene Musik aufgedreht hatten nicht mehr nutzen. Positiv sei hier der separierte Chillout-Bereich mit Balibetten und bequemeren Liegen exklusiv für Schauinsland-Hotelgäste zu erwähnen. Hier wurden gegen Mittag ein Drink und ein kleiner Snack serviert. Schade nur, daß man liegend keinen Meerblick hatte, sondern lediglich nur auf einen blickdichten Naturhalm-Zaun blickte. Ein Glas- oder Plexiglas-Zaun wäre sicherlich schöner gewesen.