- Preis-Leistungs-VerhältnisSchlecht
Typisches Hotel der "Ersten Mallorca Generation": Ca. 30 Jahre alt, zwar vor ca. 5 Jahren grundrenoviert, aber z.B. beim Lift merkt man's noch. Ca. 8 Etagen mit jeweils einem durchgehenden, langen Flur, von dem die Zimmer abzweigen. Gäste überwiegend deutsch, einige Engländer, Polen und Skandinavier, nur vereinzelt Russen. Überwiegend Familien, wenig Jugendliche, ansonsten gestreute Altersstruktur. Pool (an einer der schmalen Seiten des Hotels gelegen) zu klein, aber wohl keimfrei (in anderen Hotels keineswegs selbstverständlich) und nicht überchlort. Die knappen Liegen natürlich schon ab 9:00 mit Handtüchern belegt, mit etwas Glück trotzdem auch zwischendurch noch zu haben. Anlage insgesamt kinderfreundlich: Pool abends mit Zauntor abgeschlossen, kl. Minigolfanlage, Spielplatz, im Garten um die Liegewiese herum Volieren mit veschiedenen exotischen Vögeln (wohl überwiegend nicht artgerecht gehalten). Vor der Erfahrung von diversen Mallorca-Urlauben (die meisten davon in Alcudia): Wenn andere Hotels ausgebucht sind, vielleicht eine Alternative. Freiwillig eher nicht wieder. Für "vergnügungssüchtige" Jugendliche ist die ganze Gegend eher nicht zu empfehlen, da aufgrund der geographischen Gegebenheiten eher Familien hierher finden. Für die bietet sich diese touristisch voll erschlossene, manchmal etwas synthetische Urlaubsregion aber an. Da die Hotels dort dicht an dicht stehen, sollten an sich genug Alternativen zu diesem Hotel zur Verfügung stehen. Je neuer, desto weiter sind die Hotels aber üblicherweise von der Stadt Alcudia entfernt, da sich das Feriengebiet immer weiter am Küstenstreifen entlang ausgedehnt hat. Daher heißt es dann oft auch nur noch "Bucht von Alcudia".
Ordentliche Zimmer, nicht üppig, aber ausreichend. Klimaanlage gut dosierbar und relativ leise. Läuft aber nur, wenn die Türöffnerkarte in den "Schalter" geschoben wird (kleiner Tipp: die Versichertenkarte von der Barmer tut's auch). Eins von den beiden von uns gemieteten Zimmern jedoch mit Abwasserleitungsmief. Hätte man vielleicht reklamieren können, aber die Kinder hat's nicht gestört.
Verpflegung ist grundsätzlich OK. Man bemüht sich, auf die Vorlieben der Gäste und ihrer Herkunftsländer einzugehen. Frühstücksbuffet mit freier Platzwahl. Abends in zwei Schichten mit festen Plätzen. Auswahl war ausreichend, es wurde wenn nötig nachgelegt. Salate waren auch dabei, stets knackig. Allerdings haben wir es zwei mal erlebt, dass Speisen verdorben waren. Z.B. die Baked Beans zum Frühstück, die mangels Englischer Gäste (die die Dinger gerne zum Frühstück nehmen) so oft wieder aufgefahren wurden, bis sie moussierten. Nicht so lecker ...
Fleiß und Aufmerksamkeit des Personals würde ich als durchschnittlich einstufen. An der Rezeption kommt man mit Deutsch gut weiter, ansonsten wie üblich nur ansatzweise. Animation, auch für die Kinder, durch einen "nicht mehr ganz neuen" Animateur (Thomas), der eine lustige Mischung aus Deutsch, Englisch und Dänisch spricht. Aufgrund der personell dürftigen Besetzung fällt das Programm auch etwas dünn aus.
Zentrale, und dafür relativ ruhige Lage nahe der "Altstadt". Die Diskothek gegenüber, die in älteren Kritiken manchmal zur Sprache kommt, gibt's nicht mehr. Die Zimmer nach hinten raus sind ab ca. 7:00h etwas lauter, weil dann die Papageien im Garten anfangen zu schreien. Empfanden wir aber als erträglich. Zum Strand sind es ca. 200m, am Strand selbst allerdings auch nochmal etwa genauso weit südostwärts (nach rechts), um aus der stinkigen Brackwasserzone in Hafennähe herauszukommen. Der Strand selbst ist bekannterweise absolut kindergeeignet.
Beliebte Aktivitäten
- Strand
Der Pool war, abgesehen von der relativ kleinen Größe (entsprechend wenig Platz im Wasser und drumherum) empfehlenswert, sehr gepflegt und sauber. Poolbar mit moderaten Preisen. Internet-PC in einer Ecke der Lobby vorhanden; oft abgestürzt, aber wenn man keine Lust hatte, tagelang auf den Service zu warten, half Stecker raus und wieder rein: Nach dem Booten lief er immer wieder ;-) Alle sonstigen wesentlichen Dinge sind in den Hiper-Mercados der näheren Umgebung zu bekommen. Für größere Einkäufe lohnt der Weg zum Caprabo (zumindest, wenn man ein Mietauto hat, ca. 3 km). Was der Hotelbesitzer mit dem vielen Geld gemacht hat, das ihm seine Gäste beschert haben, kann man einmal in der Woche bei einem Ausflug zu seinem Gestüt sehen. Für Pferdefreunde nicht uninteressant.
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Familie |
Dauer: | 2 Wochen im Juli 2004 |
Reisegrund: | Strand |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | Det |
Alter: | 41-45 |
Bewertungen: | 2 |