Bahia Principe Grand El Portillo

Das Hotel ist recht groß, verteilt sich allerdings auf eine große Fläche und wirkt durch die vielen zwei- bis dreistöckigen Gebäude auch nicht klotzig. Die Gebäude sind unterschiedlich alt. Sehr gut in Schuss sind die Rezeption und die Restaurants. Bei den Wohngebäuden zeigen sich schon Spuren der Zeit An Gebäuden gibt es die offene Rezeption, an den sich eine Bar und der Gastronomiebereich anschließt, ein Buffetrestaurant, 3 Spezialitätenrestaurants, eine Snack Bar, ein Spa, das Gym, das Theatro zur Abendanimation, eine Einkaufstraße am Eingang zum Hotel, zwei Pools, ein Whirlpool, eine Disco, ein Medical Center. Falls doch mal ein Hotelmanager diese Kritik lesen sollte, gäbe es da ein paar Kritikpunkte: Im Strand und Poolbereich werden Getränke in Einmalplastikbechern ausgeschenkt. Hier wären spülbare Plastikbecher im Namen des Umweltschutzes deutlich besser. Dass bei der Abendanimation und in der Disco ebenfalls nicht in Gläser ausgeschenkt werden kann, ist nicht durch Verletzungsgefahr zu begründen. Es wäre sinnvoll in den Zimmern Regenschirme vorrätig zu halten, um bei Regengüssen die anderen Teile des Hotels trocken erreichen zu können. Die Gebühr für den Safe gehört in das all inclusive Angebot eingeschlossen! Beim Rezeptionsgebäude gibt es einen Bankomat. Leider kann man dort mit Karten, welche einen Chip haben, kein Geld abheben. Es gibt jedoch einen weiteren versteckten Automaten beim Personaleingang. Massagen, welche von Strandverkäuferinnen angeboten werden, kosten 25 US Dollar, Im Spa sind 90 US Dollar zu berappen. Ausflüge können auch im Hotel gebucht werden. Der Verkaufsstand befindet sich im Poolbreich nahe der Strandtuchvergabe. Wir hatten 3 Ausflüge über unseren Reiseveranstalter Schauinsland gebucht. Der angebotene Katamaran Ausflug hatte leider unsere Erwartungen nicht erfüllt. Das Schnorchelerlebnis war doch sehr mau, lediglich ein paar Seesterne waren zu sehen. Da hatte man direkt vor dem Hotelstrand mehr zu sehen bekommen. Eine Fahrt nach Santo Domingo dauert fast 3 Stunden. Leider war der Aufenthalt in der Stadt zu gering bemessen, ich hätte mich gerne länger dort aufgehalten. Der Nationalpark Los Haitises ist auf alle Fälle sehenswert, die Bacardi- Insel wird meiner Meinung nach überschätzt. Leider sind Ausflüge prinzipiell sehr teuer, es ist mit 90 bis 100 US Dollar pro Ausflug zu rechnen.

Wir waren in Gebäude 14 in einem Doppelzimmer untergebracht. Es war ein Standardzimmer und das ist wirklich auch so zu verstehen. Es war da was da zu sein hat: Sehr breites Doppelbett, zwei Nachtkästchen, Sideboard (nicht mehr ganz intakt), Kleiderschrank mit Safe (Safe kostet 4 US Dollar pro Tag), zwei Korbsessel und ein Tisch, Fernseher mit nur einem deutschen Sender (DW TV), Minibar (wird einmal täglich mit Softdrinks und Bier aufgefüllt), Klimaanlage, Deckenventilator. Auf dem Balkon ein Tisch und zwei Stühle. Bad mit Badewanne. Die Ausstattung ist in Ordnung aber eben nichts Besonderes. Leider ist die Ausleuchtung des Zimmers eher dunkel gehalten.

Das Buffetrestaurant (gut klimatisiert) ist durch die Anzahl der Gäste natürlich etwas laut, man kann allerdings auch draußen essen. Das Buffet bietet wirklich genügend Auswahl, so dass jeder etwas finden kann. Es gibt auch Themenabende wie italienisch, mexikanisch, etc.. Drei Spezialitätenrestaurants und eine Snack Bar sind vorhanden. Eine Reservierung der Spezialitätenrestaurants (Fisch, italienisch und Gourmet) ist spontan möglich, teilweise für den gleichen Abend. Besonders gut hat uns das italienische Restaurant gefallen, es ist das Kleinste und somit angenehm ruhig.

Das Zimmer wurde täglich gewischt, die Handtücher täglich gewechselt (lediglich am letzten Tag vergessen). Das Personal in den Restaurants war von sehr zuvorkommend, sehr witzig (haben uns spanisch beigebracht) bis zu reserviert. Teilweise wurde ein paar Brocken deutsch gesprochen. Wenn man genau hinschaut, wird man immer Mängel finden. So stimmt es, dass die Tische nicht immer komplett eingedeckt waren, da fehlt mal eine Tasse, mal eine Gabel, war also nicht perfekt. Darüber kann man bald locker in dominikanischer Weise hinwegsehen. Auf Mängelanzeigen wurde bei uns sehr zügig reagiert und man wurde gebeten eine Rückmeldung über die Behebung des Mangels abzugeben. Im Bereich der Lobby hat man kostenlosen W-Lan Zugang.

Nach einem 10 Stunden Flug möchte man eigentlich nur noch im Hotel ankommen. Hier steht allerdings noch ein Transfer von ca. 3,5 Stunden ab Puerto Plata an. Auch wenn man sich den Transfer als Inselrundfahrt schönredet, ist es anstrengend. Hier kommt vielleicht das Sprichwort „wer schön sein will, muss leiden“ in einer abgeänderten Variante zum Tragen: Wer es schön haben will, muss leiden. Der Weg lohnt sich. Das Hotel liegt ca. 5 Kilometer außerhalb der nächsten Stadt Las Terrenas. Rechts und links neben dem Hotel befinden sich dezent vom Strand zurückgesetzt ein paar Gebäude, eine Art Ferienappartements. Diese sind wohl aktuell nicht besetzt, da sich dort keine Personen am Strand aufhalten. So sind lediglich Gäste des El Portillo am langen Strand. Am Strand kann man bis nach Las Terrenas durchlaufen, ein Traum. Zur anderen Seite kommt man nach ca. 1 Kilometer zu Mangroven. Ob man die Mangroven etwas landeinwärts umgehen kann um noch weiter zu laufen, habe ich nicht versucht. Vor dem Hoteleingang stehen Mopedtaxis, die ihre Dienste anbieten: Fahrt nach Las Terrenas 75 Peso, nach Limon Pferdestation 5 US Dollar. Mit dem Taxi kommt man für 10 US Dollar nach Las Terrenas. Deutlich billiger geht es mit den von Einheimischen benutzten Guagua (Sammeltaxis), 50 Peso oder 1 US Dollar. Ca 500 Meter entfernt Richtung Las Terrenas gibt es einen Supermarkt. In Las Terrenas gibt es Bars, Geschäfte, ein paar Tourenanbieter, Moped- und Quadverleih. Eine Taxifahrt vom Airport Puerto Plata nach Las Terrenas Kostet 200 US Dollar.

Beliebte Aktivitäten

• Strand

Trotz der Größe des Hotels wirkte der Pool nie überfüllt. Dort wird auch kostenloses Probetauchen angeboten wie auch Wassergymnastik. Mehrere Spotarten werden über den Tag verteilt angeboten. Der Strand ist ein Traum, kilometerlang und wenn man ein paar Schritte rechts oder links geht ist man fast alleine am Strand. Die Anzahl der Strandliegen war sehr gut, wir bekamen immer einen Platz. Schatten spenden Schirme oder auch Bäume. Für uns hatte sich der Platz ganz am rechten Rand des Hotelstrandes als optimal herausgestellt: Tolle Sicht auf den anschließenden menschenleeren Strand und nicht mitten im Liegenmeer. Strandtücher können jederzeit zwischen 8 und 18 Uhr nahe dem Pool gewechselt werden. Das vorgelagerte Riff beginnt bereits in der für das Hotel abgesperrten Zone. Bei trübem Wasser, wenn Wellengang ist, kann man diese Steine nicht sehen und es besteht evtl. Verletzungsgefahr. Bei glattem Wasser ist es allerdings ein Traum und man kann sehr schön schnorcheln. Die Abendanimation war in Sachen Qualität von sehr gut bis schlecht. Besonders gut war die Circus Show, absolut sehenswert!!! Die Bar im Zentralgebäude hat leider nur bis 23 Uhr geöffnet und die Musik dort zu laut. Eine angenehme Konversation war dabei nur bedingt möglich. Ab 23 Uhr hat die hoteleigene Disco geöffnet.