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Claudia (51-55)
DeutschlandAus Deutschland
Verreist als Paar • Dezember 2004 • 3 Wochen • Strand
Ideal für Erholungssuchende
4,2 / 6

Allgemein
  • Preis-Leistungs-Verhältnis
    Eher gut

Die Hotelanlage EL PORTILLO BEACH RESORT besteht aus einem zentralen Hauptgebäude mit Rezeption, Lobby, Restaurants etc. sowie diversen mehrstöckigen Gebäuden und einzelnen freistehenden Häuschen (Cabanas) innerhalb einer gepflegten Gartenanlage. Alles ist AI, Nebenkosten entstehen nicht. Der Shuttle- Bus in den Ort fährt regelmäßig, Voranmeldungen an der Rezeption sind unbedingt notwendig. Die Anlage ist sauber, ebenso die Zimmer. Die wahl der SUPERIOR- Ausführung ist anzuraten, da hier die Getränke regelmäßig aufgefüllt werden (Wasser ist zu jeder Jahreszeit wichtig). Außerdem sollte das Zimmer UNBEDINGT über einen Safe verfügen. Dieser kostet zwar einiges, aber bei dem laufenden Betrieb im Zimmer (Zimmermädchen, Handtuchwechsler, Schreiner für die Fensterrahmen, Monteure für die Toillettenspülung, Kühlschrankauffüller, Wasserlieferanten, Kammerjäger- immer natürlich jeweils mit 3 Mann in der Zeit, in der man am Strand, beim Essen oder Shoppen ist), scheint ein Safe angebracht! - Sollte das Zimmer nicht den Wünschen in Hinblick auf Lage oder Renovierungsstand zusagen, ist ein Wechsel möglich. Vor den mit Holzlamellen versehenen Fenstern wurden während unserer Anwesenheit die Fliegengitter gegen Glasscheiben ausgetauscht. Absoluter Blödsinn! Denn nun kann man nur noch dann ohne laute Klimaanlage oder schnupfenbringenden Ventilator bei frischer Luft schlafen, so man die Balkontür offen läßt. Mückenalarm! Autan hilft. Ist auch im Supermarkt erhältlich. Preis wie in Deutschland. Tipp: Mückengardinen mit Klettband mitbringen. Investition lohnt sich. Übrigens: die kleinen Eidechsen sind scheu und tun niemandem etwas- außer den Moskitos. Also nicht paniken, wenn sich eine in das Zimmer verirrt! Auch Kakerlaken (dort "Cucaracha" genannt) können vereinzelt auftauchen. NICHT drauftreten! Die Eier der Viecher schleppt man sonst mit nach Hause und vermehrt sie in der heimatlichen Wohnung! Der Kammerjäger kommt regelmäßig vorsorglich in alle Zimmer. Aber die Anschaffung eines ortsüblichen Sprays aus dem Supermarkt, mit dem die Insekten ggfls. 'eingenebelt' werden, ist empfehlenswert. Für alle, die gegen Vergasungen durch Kammerjäger sind: Insekten können in den Regionen nicht gänzlich ausgeschlossen werden. Cucarachas verbreiten Krankheiten und Allergien. Deshab besser den Profi sprühen lassen und am Abend dann gut lüften.- In der Nebensaison vor Weihnachten waren überwiegend "mittelalterliche" Gäste dort, wenig Kinder oder Singles, überwiegend deutsche und französische Touristen. Es ist eine ruhige Anlage. Wer Action will, wird enttäuscht sein. Wir empfanden die Animation als angenehm unauffällig. Aber es werden den ganzen Tag über verschiedene Aktivitäten angeboten. In der Nebensaison ist das Preis- Leistungsverhältnis angemessen. Übrigens: der kleine 'Dschungel-Flughafen' direkt hinter der Anlage ist in keiner Weise störend. Eher amüsant..... Noch ein Hinweis vor dem Buchen: genauer Preisvergleich der veranstalter lohnt sich! Denn ist man erst einmal dort und mit dem (schrecklichen) AI- Bändchen ausgestattet, so ist es völlig egal, mit wem man angereist ist! Es gibt im Service und der sonstigen Behandlung keinen Unterschied! Und die Reiseleiter kann man ohnehin durch die Bank weg vergessen.... Fakultativ buchten wir Hochseeangeln und eine Schnorcheltour. Nicht grade billig, aber es lohnt sich. Beim Hochseeangeln wurde kein Fisch gefangen (der ggfls. im Restaurant des Hotels zubereitet worden wäre), aber im Dezember bereits haben wir einen Wal gesichtet! Das entschädigte selbst die ansonsten enttäuschten Angler. Die Schnorcheltour war grandios. Das Riff vor dem Hotel ist nicht mehr gesund, doch viele kleinere bunte Fische sind noch zu sehen. Bei Ebbe mit bloßem Auge. Sogar einen kleinen Rochen habe ich entdeckt. Aber bei dem Ausflug in stille, malerische Buchten konnten wir die Schönheit aller Korallenarten und eine Vielzahl von Meeresbewohnern entdecken. Man beachte jedoch: das ist nicht das Rote Meer, sondern der Atlantik! Sonstige Hinweise: Handy kann man getrost zu Hause lassen/ Telefonkosten sind dazu angetan, das Urlaubsbudget innerhalb kürzester Zeit zu dezimieren-> besser Internetcafe im Ort!/ der Atlantik im Dezember liegt bei ca. 21- 23°C, bei schlechtem Wetter auch drunter/ das Wetter im Dezember ist nicht immer gut und man sollte sich auf Regentage einrichten/ sprachlich kommt man mit Deutsch durch, doch sind Kenntnisse in Spanisch, Italienisch oder Französisch von großem Vorteil, wenn man Fragen oder Wünsche hat.


Zimmer
  • Eher gut
  • Zu den Zimmern: Nach der Ankunft wurde uns ein Zimmer im hintersten Block zugewiesen. Nagelneu renoviert, schönes Bad, alles bestens! Allerdings mit unverbaubarem Blick auf Palmen und den dahinter liegenden Flughafen. Da wir Meerblick wollten, zogen wir am nächsten Tag um. Das war problemlos möglich (dauerte allerdings, wie in der Dominicana üblich....). Das andere Zimmer lag in einem Block mit Blick auf das Meer und die Anlage, nicht zu dicht am Haupthaus (falls man schlafen will, bevor die "Abendunterhaltung- open air" beendet und der Tagesbedarf an Marengue gedeckt ist). Es war ausreichend groß, verfügte über zwei breite Betten, TV, Fön, Minibar, Safe, Balkon. Zu dem Zeitpunkt war es noch nicht renoviert, aber sauber und wohnlich. Doch es war abzusehen, dass Zug um Zug alle Räume neu gestaltet werden. AC und Ventilator waren vorhanden und funktionsfähig. Von anderen Gästen erfuhren wir allerdings, dass beides trotz Reklamationen nicht in Gang kam. Auch sind die Zimmer im Erdgeschoss anscheinend nicht zu empfehlen. Zum einen kann man Nachts die Tür nicht geöffnet lassen, zum anderen standen die Zimmer unter Wasser, als es heftigst regnete.... Wachdienste patrollieren 24 Std. am Tag am Strand und in der Anlage. Wie weit sie einsatzfähig sind, können wir nicht beurteilen. Aber nach Aussage eines dort lebenden Schweizers, ist die Kriminalität seit Einführung privater Sicherheitsdienste stark gesunken.


    Restaurant & Bars
  • Eher gut
  • Das Essen ist okay. Ausreichend, abwechslungsreich. Allerdings nur wenn man versteht, das Angebotene jedesmal neu zu kombinieren. Essen und Trinken kann man fast rund um die Uhr. Die Sauberkeit ist in Ordnung. Die Atmosphäre in den Restaurants ist unterschiedlich. Einfach im Hauptbuffet. Besser in den beiden anderen (Reservierungen für Tische dort im Laufe des Vormittags an der Rezeption). Wir empfanden die Kolibris, die mit ihren langen Schnäbeln und Zungen aus den Zuckerdöschen naschten, als nett. Andere Gäste empören sich darüber. Das ist Geschmachssache. So ist das halt in der Dominicana...... Wie bereits erwähnt-> europäische Vorstellungen nicht dort ansetzen. Jedenfalls haben wir niemanden getroffen, der sich eine Magengeschichte oder Ausschlag eingefangen hat. Hunde und Katzen tauchen auch immer mal am Rande des Geschehens auf oder versuchen zu betteln, so sie nicht vom Personal verjagt werden. Übrigens haben WIR keinen einzigen Fall gesehen, dass das Personal Tiere gelyncht oder sonstwie mißhandelt hätte! Ich hätte Aufstand gemacht, aber es gab keinen Anlaß. Und die Tiere haben weder gestört, noch belästigt.


    Service
  • Gut
  • Einen Großteil der erfahrenen Erholung führen wir auf die freundliche Atmosphäre zurück. Jeder Mensch dort hat ein freundliches Lächeln (bis hin zum breiten Grins- Lachen) übrig und grüßt. Alle Handlungen geschehen mit Ruhe, aber irgendwann sind sie tatsächlich ausgeführt. Lächeln, Singen, ein Tanzschritt zwischendurch, bevor der gewünschte Cocktail gemixt wird. Die Zimmer waren stets sauber, ebenso alle anderen bereiche. Das Essen im großen Buffetrestaurant hat eine Atmosphäre, die zwischen Bahnhofsrestaurant und Mensa liegt. Die anderen Restaurants sind gepflegt und haben eine gute Karte. Der Service ist allerdings davon abhängig, ob der Chef grade anwesend ist, oder nicht! Sonntags haben viele frei und da wird man schon mal vergessen, obwohl man seit 30 Min. am Tisch sitzt.... Trinkgelder sind nicht nur willkommen, sondern auch für die Menschen nötig. Aber lieber öfters in "kleinen Portionen" reichen. Denn eine schlagartige Veränderungs des Bewegungstonus' ist trotz Trinkgeld nicht zu verzeichnen.... jedoch- er könnte ohne Trinkgeld nachlassen. Tipp: den Restaurant- Chefs mit ein paar persönlichen Worten etwas mehr in die Hand drücken. Er lächelt nicht nur schöner und die Bücklinge werden tiefer, sondern er sorgt auch für promptere Bedienung und für die Erfüllung von Extrawünschen. Eventuelle Reklamationen werden umgehend und unter allen Anzeichen größten Bedauerns angenommen. Es bedarf jedoch der permanenten Erinnerung(besser wirkt eine penetrante Erinnerung), bis vielleicht mal etwas geschieht. Aber das liegt nicht am Hotel, sondern am Land. Und andererseits: genau dieser legere Umgang mit allen Dingen, die Streß verursachen könnten, macht ja die erholungsfördernde Atmosphäre aus, wegen der man auch dorthin fliegt. Also: europäische Vorstellungen über Bord werfen und sich in Fatalismus üben! Ist gut für die Nerven und ändern würde sich anders ohnehin nichts!


    Lage & Umgebung
  • Gut
  • Wir waren durch Lektüre anderer Reiseberichte vorgewarnt- aber die Anreise war dennoch anstrengender, als gedacht! Gut durchorganisiert, aber massiv strapaziös. Nach dem langen Flug-> mit dem Bus bis zu einer Tankstelle mitten in der Botanik, dann Umsteigen in einen Kleinbus, um die Grenzen der Belastbarkeit von Magen und Gehör auszuloten (kurvenreiche Strecke mit Marengue aus überlasteten Lautsprechern). Dennoch- es lohnt sich! Wer das auf sich nimmt, findet schließlich eine Urlaubsregion vor, die weit entfernt ist von den clicheebehafteten Dominicana-Urlauben! (Wer sich seinen Urlaub als kostengünstigen "Dauersuff" vorstellt, nimmt die Strapazen nicht auf sich!) Die Lage des Hotels direkt am feinsandigen, weitläufigen Strand ist ideal für lange Strandspatiergänge, Faulenzen am Strand, Planschen im seichten Wasser, Schnorcheln am vorgelagerten Riff oder Schwimmen im manchmal etwas stürmischen Atlantik. Liegen und Auflagen sind, zumindest in der Nebensaison, immer reichlich vorhanden. Schatten spendende Bäume und Büsche sind allerdings schnell umlagert. Palmen bitte meiden, da die Kokusnüsse tatsächlich eine Gefahr für die Hirnschale darstellen. Der Nachbarort ist ca. 4 km entfernt, gut per pedes am Strand entlang erreichbar, mit dem Shuttle-Bus oder einem Concho (Mopeds, die sich innerhalb der ersten 15 Gebrauchsjahre durch Mitnahme von bis zu zwei Fahrgästen amortisieren müssen- unter Weglassung jeglicher Wartungsarbeiten), oder per Sammeltaxis. Das funktioniert so: an einer Sammelstelle handelt man einen Preis aus. Sobald man eingestiegen ist, stürzen aus allen Ecken Einheimische in den Wagen oder auf die Ladefläche, um mit den Hauptzahlern für einen geringen Obulus mitzufahren. Aber das ist okay. (Es ist anzuraten zuvor Wetten abzuschließen, wieviele Personen in ein Auto, einen PickUp oder einen Kleinbus passen!!!) Die Nebenstrasse des Ortes entbehren nicht eines gewissen Reizes, so man keine europäischen Maßstäbe an Wohnbehausungen und Straßenzustand anlegt. Die Supermärkte sind gut bestückt. Es lohnt aber immer ein Preisvergleich der Artikel! Besser nicht in denn Supermarkt im für Touristen erbauten Einkaufzentrum gehen! Die Artikel und Preise entsprechen denen in Paris, da sich viele Franzosen angesiedelt haben.


    Aktivitäten
  • Eher schlecht
  • Beliebte Aktivitäten

    • Strand

    Es gab Animation. Man konnte teilnehmen am Tanzenlernen, Spanischkurs, Darts, Volleyball, Boule, Reitausflug etc. Alles AI. Wir können uns jedoch kein Urteil bilden, da wir nicht daran teilnahmen. Lediglich das Katamaransegeln haben wir getestet. Nichts für eingefleischte Segler, weil immer nur ca. 10-15 Min. mit Santiago, dem wortkargen "Mann für die Wassersportaktivitäten". Aber trotzdem schön. Ein Internetcafe wurde just eingerichtet, während wir anwesend waren. Ob das Nichtfunktionieren so normal war auch hier beim Neueinrichten eines PC, oder ob das "typisch Dominicana" war, kann ich nicht sagen. Ein kleines Geschäft ist im Hotel und von Souveniers bis Bikinis erhält man dort fast alles. Die Preise sind utopisch, weshalb man besser außer Haus einkauft und dort nur die Post abgibt. Übrigens kommt die Post nur dann vor einem in Deutschland an, wenn man sich dort ansiedelt, und nicht nach ein paar Wochen zurück fliegt.... Eine Dico gibt es auch. Ebenso wie eine Abendunterhaltung. Beides ist nicht der Rede wert. Das Team ist bemüht, aber entweder fährt man in der Ort für gute Unterhaltung, oder man zieht sich abends mit einem guten Buch zurück. Hier ist allerdings die Gefahr, dass man bei kerzenlicht lesen muß. Denn die Kerzen im Zimmer sind nicht für die romantischen Gemüter unter den Gästen gedacht, sondern für den Fall eines Stromausfalls. Das ist halt die Dominicana........ Auch am Pool gibt es ringsherum Liegen, die ständig aus den Lautsprechern beschallt werden und, trotz ausreichender Zahl, mit Handtüchern reserviert werden. Wohl von den Touristen, die jeden schädlichen Blick auf das offene Meer und die Geräuschbelästigung durch das Meeresrauschen vermeiden möchten. Jeder, wie er's mag.... Der Pool ist übrigens sauber und gepflegt.


    Preis-Leistungs-Verhältnis: AngemessenHotel entspricht der KatalogbeschreibungHotelsterne sind berechtigt
    Infos zur Reise
    Verreist als:Paar
    Dauer:3 Wochen im Dezember 2004
    Reisegrund:Strand
    Infos zum Bewerter
    Vorname:Claudia
    Alter:51-55
    Bewertungen:1