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Holger (31-35)
DeutschlandAus Deutschland
Verreist als Freunde • April 2004 • 3 Wochen • Strand
Idyllische Anlage mit vielen Stammgästen (Update zu ID 15449
4,6 / 6

Allgemein
  • Preis-Leistungs-Verhältnis
    Sehr gut

Von den 230 Zimmern in den zwei- oder dreistöckigen meist Reihenbungalows sind mittlerweile fast die Hälfte Superiorzimmer, nachdem zwei Standardblocks (9 und 10) umgerüstet wurden. Das Hotel wurde bereits 1979 eröffnet und wirkt in einigen Bereichen entsprechend etwas rustikal. Vor allem die Discothek könnte eine Renovierung gebrauchen. Etwas moderner aber passend zur geradlinigen Architektur der übrigen Wohneinheiten sind die 1997 errichteten dreistöckigen Superiorblocks 12, 14 und 15. Eingebettet in einen üppigen und liebevoll gepflegten Tropengarten, der keinen Vergleich mit größeren Anlagen (z.B. in Punta Cana) zu scheuen braucht, zieht die sympathische Anlage immer mehr treue Stammgäste meist mittleren Alters aus Deutschland, Österreich und der Schweiz in ihren Bann, die gerade die familiäre und freundliche Atmosphäre schätzen. Leider gibt es nach wie vor keine überdachte Bühne, so dass die Abendshows bei Regen in der kleinen Diskothek stattfinden müssen. Das Hotel zieht mit familiärer freundlicher Atmosphäre, dem schönen Tropengarten, der traumhaften Lage und einem guten Preis-Leistungsverhältnis immer mehr Stammgäste in seinen Bann. hier ist die Karibik nicht fehlerlos, aber angenehm ursprünglich. Die Atmosphäre und die Übersichtlichkeit der Anlage fördert auch den Zusammenhalt und die Kontakte der Gäste untereinander. Wer ausgesprochenen Luxus wie in Punta Cana sucht oder die Nächte durchfeiern möchte, ist hier mit Sicherheit falsch, Romantiker, Naturfreunde und Familienurlauber sind jedoch sehr gut aufgehoben. Ausflüge sind auch hier keine Sonderangebote, können jedoch über Luis Penzo an der Rezeption (abends ab 18 Uhr) meist günstiger als über die Reiseleitung gebucht werden. Abenteuerlustige und Schnorchler wenden sich an Louis Kramer, einen quirligen Schweizer, der Quad- und Schnorcheltouren anbietet.


Zimmer
  • Gut
  • Wir hatten eines der relativ neuen Superiorzimmer im Block 12 mit Gartenblick im 2. Stock, die sich jedoch etwas weit vom Strand befinden. Das Zimmer mit Balkon ist ausreichend groß, das Badezimmer (Badewanne, gut dosierbare Dusche, Waschbecken) sogar ziemlich großzügig bemessen. Neben den beiden wirklich großen Queen-Size-Betten gibt es eine kleine Sitzecke, einen Schreibtisch mit großen Schubladen (z.B. für Wäsche), einen Nachttisch sowie im Eingangsbereich einen abgetrennten Kleiderschrank (mit Kleiderbügeln und Platz für Schuhe). Dort befindet sich auch der mit 20 US$ pro Woche leider unnötig teure Mietsafe. Zusätzlich zu den Standardzimmern verfügen die Superiorzimmer über eine Klimaanlage mit Deckenventilator (beides individuell regelbar), Minibar (Bier, Softdrinks mit täglicher Auffüllung, bei ITS und Jahn im Preis inbegriffen) sowie einen Fernseher. Der Fernsehempfang war jedoch während des ganzen Urlaubs sehr schlecht. Deutsche Welle TV konnte zwar manuell eingestellt werden, jedoch war das Bild völlig verrauscht und zeitweise gar nicht zu empfangen. Nachfrage beim Guest Service ergab, dass das Problem die veraltete zentrale Satellitenanlage sei, die aber in nächster Zukunft durch Kabelfernsehen ersetzt würde. Gut dagegen ist der Zugang mittels Chipkarte, was tadellos funktionierte. Nachts können ängstliche Naturen das Zimmer von innen zusätzlich mit einem Riegel verschließen, so dass selbst die mit Universalchipkarten ausgestatteten Bediensteten (z.B. Zimmermädchen, Handwerker) das Zimmer nicht mehr betreten können. Insgesamt wirken die Zimmer etwas rustikal, aber unseres war abgesehen vom Fernsehempfang in gutem Zustand.


    Restaurant & Bars
  • Eher gut
  • Das Hotel verfügt über ein großes Buffetrestaurant und ein sehr gemütliches A la Carte Restaurant (hier ist Voranmeldung notwendig) mit kleiner aber sehr geschmackvoller Gerichteauswahl. Zum Frühstück, das bis 11 Uhr (warme Speisen bis 10 Uhr) angeboten wird, gibt es u.a. frische Omelettes, Früchte (meist Ananas, Papayas, Bananen und Melonen), Brötchen, verschiedene Käse- und Wurstsorten sowie Cornflakes und Joghurt. Das Mittags- und Abendbuffet (ab 12:30 Uhr bzw. 19:30 Uhr) ist in der Regel von sehr guter Qualität. Das Angebot ist natürlich nicht so variantenreich und üppig verschwenderisch wie in den Luxusanlagen in Punta Cana, kann jedoch durchweg überzeugen. Reis- und Pastagerichte (Chefkoch ist Italiener) bilden die Basis, ergänzt durch schmackhafte Fleisch-, Hähnchen- und Fischzubereitungen. Darüberhinaus fehlen auch regelmäßig wiederkehrende einfache internationale Gerichte wie Hamburger mit Pommes, Hot Dogs und Pizza nicht. Ab und zu gibt es einen mexikanischen Themenabend und jeden Samstag das dominikanische Buffet mit einheimischen Klassikern wie dem Sancocho-Eintopf, Fisch in Kokosnusssauce, Yaniqueques oder Yucca mit Zwiebeln. Außerdem gibt es nachmitttags Kaffee und Kuchen und für Nachtschwärmer den Mitternachtssnack (meist Sandwiches, Pommes mit Würstchen o.ä.). An fünf Bars werden die Gäste mit All-Inclusive-Getränken versorgt. Während Pool- und Strandbar täglich von 9-18 Uhr geöffnet sind, schließt die an das Buffetrestaurant angeschlossene Lobbybar erst um 24 Uhr. Danach gibt es noch bis um 1 Uhr nachts Getränke in der Diskothek. Die Getränke sind zum Teil Fertigmischungen (z.B. Banana Mama und Pina Colada), andere werden frisch zubereitet (z.B. Banana Daiquiri, Frozen Daiquiri und Grasshopper). Die Qualität ist aber durchweg gut bis sehr gut. Nur mit der Rumdosierung übertreiben es manche Barkeeper bisweilen etwas. Nicht an allen Bars sind alle Getränke verfügbar. So bekommt man zum Beispiel in der Diskothek keinen Caipirinha. Unverständlicherweise wurde mir an der Bar im A la Carte anfangs auch der Frozen Daiquiri (Rum, Zitronensaft, Zucker und viel Shaved Ice) verweigert. Hier halfen erst meine Spanischkenntnisse und ein kleines Trinkgeld weiter.


    Service
  • Eher gut
  • Die Freundlichkeit des Personals ist in allen Bereichen durchweg sehr gut. Stammgäste werden in der Regel mit besonderer Herzlichkeit betreut. Dies gilt sowohl für das Restaurant, die Bars als auch die Rezeption, wo man meist sehr unbürokratisch und zuvorkommend behandelt wird. Trinkgelder werden darüberhinaus mit noch besserer Betreuung und größerer Aufmerksamkeit honoriert. So wurde unsere Minibar täglich über das normale Maß hinaus mit Bier, Perrier-Wasser und manchmal sogar exzellentem Rum gefüllt. Einzig in der Animation hat hohe Personalfluktuation und zunehmende Doppelbelastung zu weniger Professionalität bei den Abendshows und bisweilen auch zu deutlich zu merkender Lustlosigkeit besonders beim Tagesprogramm geführt. Zunehmend sollen Gesangseinlagen der Animation ganze Abendshows ersetzen. So recht will dabei aber keine Atmosphäre aufkommen. Das liegt vor allem auch am Fehlen einer Hausband, die es bis vor etwa 3 Jahren noch im Hotel gab. Der Alleinunterhalter mit Bontempi-Orgel, der bisweilen auch abends beim Essen für Musikberieselung sorgt, macht dazu im Vergleich einen ziemlich armseligen Eindruck. Sehr positiv ist dagegen der für Hotelgäste kostenlose Bus-Shuttle nach Las Terrenas. Der Kleinbus mit 9 Plätzen (Vorreservierung erforderlich) fährt fünfmal täglich beginnend um 11 Uhr vormittags. Die letzte Fahrt in den Ort ist abends um 23 Uhr.


    Lage & Umgebung
  • Sehr gut
  • Das Hotel liegt abseits jeglicher anderer Hotels etwa 5 km vom Badeort Las Terrenas an der Nordküste Samanas in traumhafter Strandlage. Durch die jetzt asphaltierte Küstenstraße, die in einiger Entfernung zum Strand verläuft, und den im letzten Herbst eingerichteten Bus-Shuttle ist das Hotel näher an den Ort gerückt, zugleich sind aber weiterhin idyllische Strandspaziergänge in den Ort in ca. 1,5 bis 2 Stunden möglich. Wer den weiten Transfer mit Bussen vom Flughafen Puerto Plata (ca. 4 Stunden) scheut, der sollte auf den Flugtransfer (auch von Punta Cana aus) zurückgreifen. Dieser kann auch vor Ort vom Hotel aus organisiert werden und beträgt bei mindestens vier Personen 85 US$ pro Person und Strecke. Die Flugzeit beträgt 30 bis 45 Minuten.


    Aktivitäten
  • Gut
  • Beliebte Aktivitäten

    • Strand

    Das Sportangebot ist reichhaltig, gerade wenn man die Größe der Anlage berücksichtigt. Es gibt zwei Tennisplätze (Flutlicht, Schläger und Bälle ohne Aufpreis), eine Tischtennisplatte, einen Kinderspielplatz, Fahrräder (leider schlechter Zustand), ein Volleyballnetz und einen kleinen Basketballplatz am Strand, eine Tauchbasis sowie ein Wassersportcenter mit Sunfish-Seglern, Surfbrettern, Kajaks, Tretbooten und Katamaranen. Im Tagesanimationsprogramm finden sich außerdem noch Boccia, Darts, Aerobic, Wassergymnastik und der fast schon obligatorische Merengue-Tanzkurs. Der kleine rechteckige mit Holzplanken umgebene Pool wird flankiert von einem recht winzigen Kinderpool, einem Jacuzzi und der gemütlichen Swim-Up-Bar. Die Liegen am Pool sind neu und benötigen keine zusätzlichen Auflagen. Punta-Cana-Fans werden angesichts der dortigen meist riesigen Poollandschaften die Nase rümpfen, aber derartige Monsterpools würden definitiv den gemütlichen Rahmen in El Portillo sprengen und künstlich wirken. Lobenswerterweise ist das Sportangebot außer Tauchen (37 US$ pro Tauchgang) und Hochseefischen durchweg kostenfrei. Das vorgelagerte Korallenriff lädt zum Schnorcheln ein und am breiten und feinsandigen Strand gibt es ausreichend kostenfreie Liegen mit Auflagen. Badehandtücher sind ebenfalls kostenfrei und können täglich getauscht werden. Im Hotel gibt es an der Rezeption einen Internet-PC für die Gäste. Die Nutzung ist jedoch mit 6 US$ pro Stunde etwa doppelt so teuer wie in einem der Internet-Cafes in Las Terrenas. Ähnliches gilt für die Telefonbenutzung nach Europa, die bei der Codetel in Las Terrenas mit ca. einem Euro für 3 Minuten deutlich günstiger ist.


    Preis-Leistungs-Verhältnis: Sehr gutHotel entspricht der KatalogbeschreibungHotelsterne sind berechtigt
    Infos zur Reise
    Verreist als:Freunde
    Dauer:3 Wochen im April 2004
    Reisegrund:Strand
    Infos zum Bewerter
    Vorname:Holger
    Alter:31-35
    Bewertungen:10