In die Jahre gekommene Anlage, tolle Rezeption, aber das war es dann auch schon. Man merkt das die Anlage immer wieder erweitert worden ist und das bestimmte Räumlichkeiten an bzw. über Ihrer Kapazitätsgrenze liegen. Der Speisesaal ist für ein Hotel dieser Größe eher klein, man behilft sich mit der Terasse wo man wirklich schön essen kann, aber wehe es regnet, was im Juni/Juli des öffteren vorkommt, dann werden die Plätze knapp, dann muß man halt warten, was auch nicht wirklich schlimm ist. Jeden Tag gibt es einen Themenabend, nur hat man das nicht gemerkt, da reicht für ein italienischen Abend schon ein paar Angestellte in einen italienischen Kostüm und fünf sechs Gerichte die einen italienischen Namen/Herkunft haben. Der Rest war der gleiche Krempel tag ein tag aus. Sehr viel Phantasie hat die Küchencrew nicht. Trotzdem Süßspeisen, Fisch und die meisten Beilagen waren sehr gut. Service: Einer tauscht die Tischdecke, dann kommt ein weiterer und bringt Besteck (meist nur Messer und Gabel), meist kommt noch ein weiterer um Servietten zu bringen und die Gläser, dann wird man gefragt was man trinken möchte. Nun, hat man die Bestellung aufgegeben, dann kann es schon mal dauern, oder sehr schnell gehen oder sie kommt einfach nicht. Je nach Kellner. Die Organisation ist etwas eigenwillig, aber die Freundlichkeit des Personals ist überdurchschnittlich gut. Ein Lächeln und Geduld ist sehr hilfreich. Ach die Getränke, insbesondere die Mixgetränke, es kommt auf die Barcrew an, bei einigen Mitarbeitern ist es wirklich gut, bei anderen na da wollen wir lieber schweigen. Bier ist nie richtig kalt, außer in der Lobby-Bar. Aber ein "Frias" ist es definitiv nicht. Trotzdem gab es drei Wochen lang an den Bars zum Selberzapfen nur "Fruit-Punsch" und "Orangensaft". Der Pool ist für die Größe des Hotels sehr klein (es gibt noch einen zweiten kleineren in der Nähe des Einganges, aber der ist sehr ruhig) und doch stark gechlort. Da hat man trotz Dusche einen leichten Gestank gehabt. Der Strand ist klasse und man kann rechts und links wirklich weit laufen, Nachteil: Vorne gibt es verschiedene Stellen wo man gestochen werden kann, ich glaube nicht das es Sandflöhe sind, aber so ganz kleine Insekten die stechen sind immer wieder zu finden. Bei den Strandverkäufern unbedingt handeln, maximal der halbe aufgerufene Preis sollte gezahlt werden. Mehr auf keinen Fall. Die Freundlichkeit der Mitarbeiter ist überdurchschnittlich gut (Ausnahmen gibt es immer) und ein lächeln, ein "Gracia" oder ein "Por farvor" sind immer hilfreich. Unschön ist, das die Anlage immer wieder regelmäßig überbucht ist. Da laufen dann zwei / drei nette Herren in grünen TShirts herum und bieten dann einen Hotelwechsel nach Caya Levantado oder Cayacoa (beide in der Nähe von Santa Barbara de Samana) für einige Tage an. Aber nur Ehepaaren ohne Kinder (da Adult-Anlagen) wird dieses Angebot unterbreitet. Wenn das Hotel besonders überbucht ist, da kann man noch den einen oder anderen Dollar rausholen. Fazit: Sauber und Freundlich, aber doch mehr Schein als Sein. Für einen erholsamen Urlaub hat es alle mal gelangt, aber die Anlage liegt so weit ab, das es bei einen einmaligen Besuch bleiben wird. Trotzdem wer einen 5 Sterne "light" Urlaub verleben möchte, ein wenig Spaß haben will, ein wenig Sport machen möchte, lange Strandspaziergänge liebt und beim Service ein wenig Geduld hat, der wird dort einen guten erholsamen Urlaub verleben.

Zimmer

Gut