Bahia Principe Grand El Portillo

Großzügige Anlage, bestehend aus Bungalows bzw. Apartments, max. 3 Stockwerke (insgesamt 227 Zimmer), 2 Restaurants, verschiedene Bars und Wassersport-/Tauchcenter, eingebettet in einen wunderschönen tropischen Garten. Einiges in der sehr schönen Hotelanlage ist allerdings reparaturbedürftig. Teilweise werden Standardzimmer zu Superiorzimmer umgebaut, bleibt zu hoffen, daß auch Instandhaltungsmaßnahmen, die nicht zur Gewinnoptimierung dienen, durchgeführt werden. Zum AI-Programm gehören alle Speisen vom Frühstück bis zum Mitternachtssnack sowie alle Getränke in den Bars und Restaurants, weiterhin Animationsprogramm tagsüber und Shows abends, die Nutzung von Fahrrädern und Wassersportgeräten (die allerdings teilweise dringend erneuerungsbedürftig sind). Außerdem kann man täglich mehrmals kostenlos mit dem Shuttle-Bus nach Las Terrenas fahren (Voranmeldung nötig, da nur Platz für 9 Personen). Auch war es etwa alle 2 Tage für alle Hotelgäste möglich, ca. 45 min von der nahegelegenen Ranch aus zu reiten. Hotel ist sehr kinder- und auch behindertenfreundlich (schräge Auffahrten neben den Treppen). Gäste aller Altersgruppen und vieler Nationalitäten, neben Deutschen viele Niederländer und Schweizer und besonders am Wochenende viele Einheimische. Sehr gutes Preis-/Leistungsverhältnis, günstige Reiseveranstalter ITS oder Neckermann, TUI bei gleicher Leistung wesentlich teurer. Ausflüge (Jeepsafaris, Quadtouren oder Schnorchelausfahrten) bucht man am besten beim Schweizer Louis Kramer, der täglich außer Sonntags im Hotel ist. Er hilft auch gern beim Organisieren von Extras, z.B. hat er für uns den Besuch mit Führung auf der Finca Ecotopia (Farm für tropische Pflanzen), die ein Deutscher bewirtschaftet, organisiert. Wer sich auch nur etwas für die tropische Pflanzenwelt interessiert, ist davon begeistert. Ganz in der Nähe des Hotels gibt es eine Erhebung, von wo man einen wunderschönen Ausblick auf die Umgebung hat. Man geht die Straße Richtung El Portillo bis man die ersten Häuser (Hütten) erreicht. Linker Hand führt ein Weg, der beiderseits von einer Mauer begrenzt wird, auf diesen Hügel. Allerdings wird zur Zeit dort mit dem Bagger gearbeitet, was vermuten läßt, daß dort wohl bald ein Zaun sein wird.

Die Zimmer sind sauber und zweckmäßig ausgestattet. Die Platzverhältnisse im Zimmer sind reichlich, z.B. zwei Doppelbetten im Doppelzimmer vorhanden. Wir hatten ein Superior-Zimmer gebucht, dadurch allerdings den Nachteil der Geräuschbelästigung, wenn die Klimaanlagen eingeschaltet waren. Wir fanden zumindest in unserer Reisezeit die Klimaanlage nicht nötig, da ohnehin alle Zimmer mit Deckenventilator ausgestattet waren.Der Fernsehempfang war so extrem schlecht, daß wir lieber in der Lobby mal die Nachrichten gesehen haben. Das Badezimmer war großzügig, Handtücher werden nach Wunsch getauscht. Minibar ist inklusive, wird täglich aufgefüllt, ebenso erhält man immer eine Galone Trinkwasser aufs Zimmer. Spannung beträgt 110V, Adapter nötig, im Bad keine Steckdose vorhanden. Safe im Zimmer, Schlüssel dafür kostet 20 Dollar pro Woche (fanden wir stark übertrieben).

Frühstück, Mittagessen und Abendessen in Buffetform, samstags war dominikanischer Abend mit einheimischen Speisen, diese waren jedoch oft nicht besonders wohlschmeckend. Sonst war die Qualität etwas wechselhaft, meist jedoch recht gut. Einmal pro Woche kann man sich im a'la-Card-Restaurant einschreiben. Dort war die Qualität des Essens durchweg gut. Die Atmosphäre in den Restaurants empfanden wir als sehr angenehm, das Buffet wurde während der Essenszeiten immer wieder aufgefüllt. Die Bedienung mit Getränken während der Mahlzeiten hat meist gut geklappt, wenn allerdings am Wochenende das Hotel voll belegt war, konnte es mitunter recht lange dauern.

Personal des Hotels ist sehr freundlich, zumindest an der Rezeption wird deutsch gesprochen. Bei Beschwerden (soweit wir das bei Anderen mitbekommen haben) wurde prompt reagiert und Abhilfe geschaffen. Sehr schön empfanden wir die Gepflogenheit, daß zum Frühstück an jedem Tisch ein Lied gesungen wurde, und das mit einem strahlenden Gesicht, da muß der Tag einfach gut werden! Wir hatten in dieser Zeit eine Feierlichkeit und für den Abend ein extra Candlelight-Dinner mit Fischplatte und Champagner gegen eine kleinen Mehrpreis bestellt. Die Qualität des Menüs war erstklassig und wir wurden vom Küchenchef Andrea persönlich und vorzüglich bedient. Das Animationsprogramm tagsüber wurde von uns kaum genutzt, machte jedoch häufig einen recht lustlosen Eindruck. Das Abendprogamm war recht wechselhaft, manchmal mehr oder weniger gute Shows, einige Male Gesangsshows z.T. einschläfernd und wenn die Chefanimateurin nicht da war, fand auch mal gar nichts statt.

Das Hotel befindet sich direkt am Strand (Straße verläuft hinter der Hotelanlage), ist einziges Hotel an diesem Strandabschnitt, zu Fuß am Strand bis Las Terrenas ca. 1,5 Std., in östlicher Richtung erreicht man nach ca. 20 min Mangroven. Wenn man ab dort den Weg ca. 20 m oberhalb vom Strand weiterläuft, kommt man an eine Bacheinmündung, wo man einen Mangrovensumpf erreicht. Der Hotelstrand selbst ist einfach traumhaft, durch die vorgelagerten Riffe ist auch bei stärkerem Wind das Wasser immer ruhig, also auch ideal für Kinder zum baden. In den Riffen selbst ist mit Maske und Schnorchel bereits viel von der Unterwasserwelt zu entdecken, wenn man etwas weiter hinausschwimmt, sind die Korallen noch besser erhalten. Leider kommt es immer wieder vor, daß auf den Riffen herumgelaufen wird (besonders von einheimischen Fischern). Die Wasserqualität ist sehr gut, leidet nur bei starkem Ostwind unter Verschmutzung durch einen etwa 200 m entfernten Bach. Liegestühle, Auflagen und Handtücher sind ausreichend vorhanden. Schattenplätze gibt es, man sollte nur auf Kokosnüsse achten. Duschen sind am Pool und Tauchbasis vorhanden. Die Anreise vom Flughafen mit dem Bus ist recht lang, ca. 4 Std., man sieht dadurch wiederum reletiv viel vom Land. In Sanchez muß man in kleine Busse umsteigen, weil die schmale, teilweise schlechte Straße durch die Berge von Samana nicht für normale Busse geeignet ist, jedoch ist dieser Teil der Anreise sicherlich der schönste. Alternativ kann man gegen Aufpreis auch mit einem Kleinfugzeug bis direkt zum Flugplatz El Portillo anreisen, jedoch ist da nur die Mitnahme von 20 kg Gepäck pro Person möglich. Der Flugplatz beeinträchtigt übrigens die Ruhe im Hotel nur geringfügig, da ohnehin nur tagsüber geflogen wird. Einkaufen kann man in einem "Tante-Emma-Laden" gleich beim Flugplatz (den sollte man übrigens mal gesehen haben), ansonsten ist man da in Las Terrenas richtig. Auch Internet-Cafe's gibt es dort reichlich, sollte man auf jeden Fall dem im Hotel vorziehen (im Hotel teuer und Computer extrem langsam).

Beliebte Aktivitäten

• Strand

Im Tauchsportzentrum ist man bei den engagierten Tauchlehrern Jackie und Björn gut aufgehoben. Es werden Ausfahrten zu verschiedenen Tauchplätzen durchgeführt, abhängig vom Wetter wird auf die Wünsche der Taucher eingegangen. Einen besonders schönen Tauchgang habe ich in der Dudu-Süßwasserhöhle erlebt, was allerdings mit einer längeren Anfahrt verbunden ist. Die Preise für Tauchgänge sind recht hoch, je nach Anzahl zwischen 30 und 37 Dollar, Ausfahrten kosten extra. Das kann man bei anderen Tauchbasen günstiger bekommen. Der Grund liegt wohl darin, daß die Tauchbasis dem Hotel gehört. Besonders positiv engagiert sich die Tauchlehrerin Jackie für den Schutz der Riffe und Unterwasserwelt. Sie wird nicht müde, Touristen oder Einheimische, die auf den Riffen laufen, zu vertreiben oder sie legt sich mit einheimischen Fischern an, die trotz Schonzeit am Hotelstrand Langusten verkaufen wollen und erklärt, warum man sich daran halten soll. Leider gibt es unter den Hotelangestellten auch Leute, wie z. B. Santiago vom Wassersportzentrum, der mit den Fischern gemeinsame Sache macht und selbst Langusten gekauft hat. Die Qualität der Surfbretter des Wassersportzentrums lassen z.´T. stark zu wünschen übrig. Die Tretboote, die lt. Katalog auch zur Verfügung stehen sollten, liegen (sicher schon seit längerer Zeit) defekt am Strand, dort sind dringend neue Investitionen nötig. Der Pool ist von uns nicht genutzt worden, das Meer ist einfach viel reizvoller.