Bahia Principe Grand El Portillo

Grundsätzlich war der Aufenthalt absolut überragend mit Ausnahme des äusserst dramatischen Zwischenfalls, dass das Restaurant Dach grossflächig eingestürzt ist. Aber der Reihe nach...... Die Anreise ist recht anstrengend vor allem wenn man wie wir einen Stopover in Madrid hat. Auf der Hinreise waren wir ab Frankfurt gute 23 Stunden auf den Beinen und zurück waren es sogar 32 Stunden. Das Hotel liegt ca. 3 STunden entfernt vom Flughafen Santa Domingo. Jedoch ist die Fahrt recht beeindruckend wenn man in die Gegend von Samana kommt. Hier wird es sehr hügelig und die Strassen recht kurvig. Leider hatten wir bei Ankunft gegen 22 Uhr abends das Problem, dass es kein Wasser gab in der Nacht dh wir konnten nicht duschen was äusserst unangenehm war nach der langen Anreise. Ausserdem funktionierte die Klima nicht weil sie wohl irgendwie mit der Wasserversorgung gekoppelt wäre. Ich hab zwar keine Ahnung wie da der Zusammenhang sein soll aber gut. Das Zimmer war auch recht muffig und wir bestanden am nächsten Tag auf einen Wechsel. Untergebracht waren wir in den Golden Club Suiten. Meiner Meinung nach rentiert sich Golden Club nicht wirklich. Es erlaubt einen lediglich 4x pro Woche ins a la carte Restaurant zu gehen anstatt 3x. Man hat Bademäntel im Zimmer die aber nach dem zweiten Tag verschwunden waren und eben einen extra Rezeptionsbereich der aber auch nicht mehr Wert bietet als die eigentliche Rezeption. Alles in allem brauchts das wirklich nicht. Leider war es auch nicht möglich die 4x al la carte pro Woche auszunutzen weil die Restaurans so heftig ausgebucht waren, dass wir es in den 2 Wochen in Summe nur 3x geschafft haben einen Tisch zu reservieren. Das war schon ärgerlich. Grundsätzlich sind die a la carte Restaurants zu empfehlen aber bitte erwartet keine Sterneküche. Am Büffet ist es definitiv genauso lecker und man hat mehr Auswahl. Es ist aber mal eine nette Gelegenheit wenn man etwas privater essen möchte. Ich denke zum Strand wurde ausreichend viel geschrieben. Er ist wirklich wunderschön und man kann lange einsame Spaziergänge machen. Er wird jeden Tag mehrmals von Seegras Resten gereinigt. Keine Sorge es gibt generell nicht so viel Anschwemmungen zur Zeit und dennoch ist der Strand penibel sauber. Leider sind die Riffe vor dem Hotel allesamt tot. Wer hier hohe Erwartungen ans schnorcheln hat wird enttäuscht. Ausserdem kann man sich am Strand stundenweise Kajaks und Katamarane leihen ohne Gebühr. Leider ging das in der zweiten Woche nicht mehr weil die See etwas aufgewühlter war. Kleiner Tip: Am Strand rechts entland laufen bis zu einer Art Lagune. Die ist wirklich extrem schön und entsteht durch einen kleinen Bach der im Meer mündet. Echt schön dort und nur ca 15 Gehminuten vom Hotelstrand entfernt. Ausserdem gibt es direkt nach der Hotelgrenze den Massagebereich der Strandfrauen (gehören nicht zum Hotel). Hier kostet 1h Massage ca. 25 USD. Im Hotel wird man 95 USD los. Die Massage war gut aber jetzt keine therapeutische Massage. Eher eine Wohlfühlmassage die im freien direkt unter den Palmen gemacht wird. Kann man empfehlen. Ich bin durch den Wind und das rauschen der Palmen fast eingeschlafen ;-) Leider verwenden sie ein recht hartnäckiges Massageöl was kaum von der Haut zu entfernen ist. Es bildet sich regelrecht eine Schicht. Als weiteren Strandtip empfehle ich bei den Strandverkäufern KEINEN Ausflug zu buchen. Ich weiss, dass das hier immer wieder empfohlen wird aber ich habe den Vergleich weil ich bei den Strandverkäufern einen gemacht habe und beim Reiseveranstalter. Ich habe bei Kelvin Nr 17 den Nationalpark Ausflug gemacht und es war so lala. Zunächst mal verlangt er nahezu das gleiche wie beim Reiseveranstalter. Es hat lange gedauert ihm klar zu machen, dass das uninteressant ist zumal er keine Versicherung hat. Man merkt ihm an, dass er auf die Kohle scharf ist. Wir sind dann auf die Bacardi Insel gefahren was absoluter Quatsch ist. Auf dieser Insel befindet sich auch das Cayo Levantado Hotel. Am öffentlichen Strand darf man sich dann eine angeranzte Liege für ein paar Dollar mieten und dann im wenig spektakulären Strand schwimmen gehen. Auch hier sind die Riffe tot und der Strand eher wenig gut gepflegt. Das ist definitiv unnötig. Auf der Fahrt zum Nationalpark hatten wir das Glück Delfine anzutreffen. Der Park an sich war auch ganz nett. Das war durchaus sehenswert. Danach gings weiter in das Restaurant seiner Schwester nach El Limon. Das Essen war recht einfach. Womöglich nicht jedermanns Sache. Danach gings noch einmal an einen Strand nach El Limon. Hier durften wir nochmals eine Stunde planschen. Leider hat er auch kaum was zu Land und Leute erklärt. Ich gehe davon aus, dass er auch kaum was weiss. Auf die Frage eines Mitreisende: Wie alt sind die Mangrovenbäume hier? Er: Alt ! Mein gutgemeinter Rat: Spart euch diese Strandverkäufer Ausflüge. Sie sind nicht wesentlich billiger und vom Ablauf her eher schlecht. Den zweiten Ausflug Samana Highlights hatten wir bei Schauinsland gebucht und war um Welten besser. Der Reiseleiter sprach gutes Deutsch und hat auch viel erklären können und war auch gut animinert. Anfangs der zweiten Woche kam es dann zu einem Unglück was mit sehr viel Glück ohne Tote oder Verletzte ausging. Die Frühstückszeit war gerade beendet und somit war das Hauptrestaurant leer als man gegen 11:30 Uhr einen lauten Knall bis runter zum Strand hören konnte. Das gesamte Dach des Restaurants war eingestürzt. Es standen nur noch die Aussenwände. Exakt in der Mitte sassen wir noch zuvor beim Frühstück. An der Stelle ist auch die Glaskuppel heruntergekracht. Ich bin überzeugt davon, dass wir das nicht überlebt hätten und ich gehe davon aus, dass es noch andere Gäste erwischt hätte. Das war definitiv keine Kleinigkeit was hier passiert ist. Ich werde im Nachgang auch den Reiseveranstalter um Stellung bitten. Vor Ort wurde das ganze fast schon vertuscht. Man hat keinerlei Informationen bekommen und es wurde schnell der ganze Bereich mit Tüchern verhüllt, so dass keiner Bilder machen konnte. Ich habe trotzdem noch 3 Bilder machen können dich versuchen werde hier hochzuladen. Ich hab auch Schauinsland über deren Facebook Seite kontaktiert. Hier kam nur ein kurzes: Wir prüfen den Sachverhalt. Aber mehr kam auch nicht mehr. Das Hotel ist noch nicht wirklich alt. Deswegen schliesse ich einen altersbedingten Einsturz aus. Ich gehe von Baumängeln aus. Leider hatte dieser Vorfall auch Auswirkungen auf den Rest des Urlaubes. Ab jetzt war am Pool und Strand Baulärm zu hören und das brasilianische Restaurant (offenes Restaurant am Strand) war nun das Hauptrestaurant. Aufgrund des Platzmangels war das Speisenangebot eingeschränkt und auch die Tische extremst eng gestellt. Ausserdem gab es hier logischerweise keine Klimatisierung. Im Grunde finde ich es für das Hotel sehr schade da es ein tolles Hotel ist. Die Angestellten haben alles menschenmögliche getan um zu improvisieren. Dennoch bleibt mir ein mulmiges Gefühl zu wissen, dass ich hier ganz knapp mit meinem Leben davon kam. Ich gehe davon aus, dass der Aufbau des Restaurants noch einige Monate dauern wird. Das sollten die Leser im Reisebüro nachfragen bevor sie das Hotel buchen !

Beliebte Aktivitäten

• Strand