- Preis-Leistungs-VerhältnisSehr gut
Das Hotel "Gran Bahia Principe Club Premier" ist Teil einer grösseren Hotel-Anlage. Die Anlage hat insgesamt rund 1.500 "Apartments" (Zimmer), die in fünf oder sechs verschiedene Verwaltungs-Einheiten aufgeteilt sind. Jede dieser Verwaltungseinheiten hat einen eigenen Namen, eigene Pools, eigene Restaurants, eigene Rezeption. "Club Premier" ist eine dieser Verwaltungseinheiten und am weitesten vom Strand entfernt. Das stellt aber nicht wirklich ein Problem dar, da man den Strand in zehn Minuten zu Fuss erschlendern oder mit den kostenlosen Bussen, die die Anlage durchqueren, etwa in der gleichen Zeit erreichen kann. Dafür liegt der "Club Premier" in der Nähe des Unterhaltungs- und Shopping-Zentrums der gesamten Anlage. Es gibt für ruhesuchende Gäste separate Verwaltungseinheiten "ab 18", also kinderfrei. Kinderfrei sind beispielsweise der Club "Ambar", der "Club Premier" gehört nicht zu diesen ruhigen, kinderfreien Einheiten. Die Verwaltungseinheiten unterscheiden sich auch in der Animation. Im "Club Premier" gab es Animation, im Ambar gab es nach Aussage von anderen Gästen keine. Die Verständigung war weitgehend problemlos in Englisch möglich. Es gab auch deutschsprachige Service-Kräfte, die herauszufinden ist aber schwierig und man stellt es eher zufällig fest. Der im Badezimmer vorhandene Whirlpool machte keinen sehr vertrauenserweckenden Eindruck - wir haben ihn aber ohnehin nicht genutzt. Das Zimmer war in Ordnung und schön gross. Die Hotelanlage war sehr gepflegt. Die hier von mir - auch in den anderen Punkten - aufgeführten Mängel sind eher ... winzig, eigentlich zu vernachlässigen. Aber ich glaube. die Leser hier interessieren sich eher für die Mängel als für das, was ohnehin perfekt und deshalb selbstverständlich war. Im "Club Premier" waren überwiegend Kanadier, Amerikaner und Franzosen. Deutsche waren dort nicht so stark vertreten, auch der Anteil an Russen war gering. Die Altersstruktur der Gäste war gehoben - ich sage mal, "Partyvolk" war keins anwesend, die Altersklasse 13 - 28 war nicht vertreten oder noch mit den Eltern oder schon mit eigenen Kindern da. Bemerkenswert: Ich habe in 14 Tagen AI nur einen einzigen Betrunkenen erlebt - und das direkt beim CheckIn, danach nicht mehr! Ich war ein wenig verwundert: das Wetter war relativ schlecht in der ersten Woche unseres Aufenthalts (zweite Dezember-Woche). Recherchen im Internet ergaben dann, das im November und Dezember noch Regenzeit ist. Das äusserte sich aber auch nur in Bewölkung und Regen, nicht in niedrigen Temperaturen - und den meisten Touris wie auch uns war es eigentlich egal, ob sie im Pool oder vom Regen nass wurden. Telekommunikation: wie schon geschrieben ist ein Netbook mit Headset, ein VoIP-Account und ein VoIP-Programm für die günstige Kommunikation mit Deutschland hilfreich. Tauchen: Ich habe einen Tauchgang an der Atlantik-Küste (Spot "Paradiso") gemacht und war sehr enttäuscht. Wesentlich besser waren die Tauch-Ausflüge an die Karibik-Küste nach Bayahibe und Catalina. Die sechs Tauchgänge hatten aber auch ihren Preis: 330 Euro (420 US-Dollar, 16.000 DomRep-Pesos) habe ich bezahlt, und das war schon relativ günstig. Alleine für die Ausflüge an die Karibik-Küste wollen die Anbieter 80 bis 100 US-Dollar haben - und da sind die Tauchgänge noch nicht drin. Ein einzelner TG schlägt normalerweise nochmal mit ca. 50 US-Dollar zu Buche. Ich habe mich als DomRep-Neuling von einer DomRep-Website ins Bockshorn jagen lassen und vom Reisestecker bis hin zur komplett ausgestatteten Reise-Apotheke alles mitgenommen: alles Unfug! Ausser einer gelegentlichen Aspirin und ein paar Magnesium-Tabletten nach den Tauchgängen wurde nichts von dem ganzen Kram benötigt. Es gab weder Probleme mit Durchfall noch gab es wildgewordene Mückenschwärme noch Seeigel-Verletzungen. Auch waren Apotheken durchaus in erreichbarer Nähe - was in der Umgebung von anderen Hotels schon ganz anders sein mag. Im Hotel gab es Steckdosen, in die unsere deutschen Stecker problemlos passten. Es gab allerdings das Problem mit den 110 Volt - Ladevorgänge liefen entsprechend langsam ab. Das Hotel ist in jedem Fall eine Empfehlung. Mein Dive-Guide, ein dort ansässiger Deutscher, meinte, dass Gran Bahia Principe wäre auf jeden Fall eines der Top-5 in Bavaro. Aber persönlich werde ich das nächste Mal eher ein Hotel an der Karibik-Küste bevorzugen. Oder, wenn ich gerade mal Lust auf "Land und Leute" habe, die Pauschal-AI-Bunker komplett meiden und Flug und (kleines, privates) Hotel separat buchen.
Das Zimmer war gross.. Wir hatten eine "Junior-Suite" gebucht, aber mir schienen die Zimmer Einheits-Grösse zu haben und sich die "Junior-Suite" nur durch eine Kaffee-Maschine von den normalen Zimmern zu unterscheiden. Die Möblierung war nicht mehr neu, aber zweckmässig und in Ordnung. Im TV (ca. 50 cm Diagonale, CRT) gab es als einzigen teilweise deutschsprachigen Kanal DW TV. Dafür gab es englischsprachiges Pay-TV. Andererseits fliege ich nicht in die DomRep, um deutsche TV-Sender zu schauen. ;) Die Zimmer sind mit Klima-Anlage und Ventilatoren ausgestattet. Wie schon geschrieben, war im Zimmer eine gut ausgestattete Minibar vorhanden, deren Nutzung im AI enthalten ist und die täglich aufgefüllt wird. In den Zimmern sind Safes vorhanden. Vom Telefonieren sowohl mit dem Hotel-Telefon als auch mit deutschen Handy-Accounts wurde uns wegen hoher Kosten abgeraten. Man empfahl uns die Kommunikation per SMS. Viele Gäste haben ihre Note- / Netbooks dabei, und mit einem bisschen Vorbereitung (Headset!) lässt sich in den Rezeptionen via WLAN-Internet und VoIP billig nach Deutschland telefonieren. Die Qualität schwankt allerdings sehr stark abhängig von Witterung und Nutzer-Anzahl. Die Internet-Geschwindigkeit entspricht etwa DSL-1000 - es reicht für Mail und Surfen, ich habe mir auch ein VoIP-Programm runtergeladen, aber das dauert halt in Abhängigkeit von der Anzahl der Nutzer. Bei starken Regenfällen kann das Internet schon mal komplett zusammenbrechen.
Jede Verwaltungseinheit hat ein eigenes Buffet-Restaurant, ein eigenes Snack-Restaurant, ... Ob man alle diese Restaurants mit jedem AI-Bändchen nutzen kann, haben wir nicht ausprobiert. Wir wurden allerdings mal, als der Andrang in "unserem" Buffet-Restaurant scheinbar mal zu gross war, per Anlagen-Bus in ein anderes Buffet-Restaurant gefahren und dort versorgt. Ausserdem gibt es natürlich an jedem Pool eine Pool-Bar und in jeder Rezeption ebenfalls Bars. Kaffee gibt es von 10.00 bis (soweit ich mich erinnere) 23.00 Uhr am Automaten in der Rezeption - nach meinem Empfinden GUTEN Kaffee aus frisch gemahlenen Bohnen. Darüber hinaus gab es eine Menge A-la-carte-Restaurants mit unterschiedlichen Themen (mediterran, texmex, Steakhouse, japanisch ...), die nach vorheriger Buchung ebenfalls genutzt werden konnten - wie häufig, hängt wohl vom Rahmenvertrag des Reiseveranstalters ab. Wir konnten pro Woche vier A-la-carte-Restaurants kostenfrei nutzen - haben diese Zahl aber bei weitem nicht ausgeschöpft. Wir waren mit dem Angebot in unserem Buffet-Restaurant in aller Regel sehr zufrieden. Die Cocktails in den Bars waren trinkbar, das Bier war mir zu herb - aber das ist wohl auch Geschmackssache. ;) Qualität und Quantität des Essens war in meinen Augen gut - insbesondere das Weihnachts-Buffet war gigantisch, nicht nur quantitativ..
Der Service war durchwachsen: Der Roomservice war in Ordnung - wir haben allerdings auch nicht mit Trinkgeld gespart, zur Begrüssung gab es schon mal fünf Dollar und dann im Laufe der Zeit nochmal Nachschläge. Die Mini-Bar auf dem Zimmer behinhaltete Bier, Wasser, Softdrinks und wurde einmal täglich aufgefüllt - die Nutzung der Minibar war im AI enthalten. Der Service an der Rezeption war ... na ja, in einem Arbeitszeugnis stünde jetzt wohl "bemühte sich stets ....". Beim CheckIn bekamen wir ein Zimmer zugewiesen, dass bereits belegt war. Diesen Fehler zu beseitigen und uns ein freies Zimmer zur Verfügung zu stellen bedurfte eines weiteren Besuchs an der Rezeption und locker 20 bis 30 Minuten - normalerweise kein Thema, aber wenn man gerade 10 Stunden Flug und eine halbe Stunde Busfahrt hinter sich gebracht hat, nerven solche Kleinigkeiten schon. Am Pool waren keine Strand-Handtücher vorhanden und es hat zwei Tage und relativ massives Auftreten meinerseits gebraucht, bis man in der Lage war, uns welche zur Verfügung zu stellen. In diesen zwei Tagen wurden wir vom Pool zur Rezeption und zurück geschickt, in aller Regel mit dem Versprechen, dass Handtücher in 20 Minuten verfügbar wären. Alternativ hätten wir uns die Handtücher am Strand holen können - was, wie oben schon angedeutet, 20 Minuten Aufwand für den Weg gewesen wäre. Die Kaffeemaschine auf dem Zimmer war defekt oder wir waren zu blöd, sie zu bedienen - was angesichts eines einzigen Knopfes an der Maschine eher unwahrscheinlich war. Eine Reklamation an der Rezeption wurde notiert - und dann geschah ... äh, NICHTS. Aber die Angelegenheit war uns auch nicht wichitg genug, um uns darüber aufzuregen oder um mehr Aufwand zu investieren. Der Service in den Restaurants war in Ordnung. Die Servicekräfte in den Restaurants waren immer gut gelaunt und sehr vertraulich - man mag es oder man mag es nicht.
Eigentlich kann ich mir zu diesem Thema hier nicht wirklich ein Meinung erlauben. Wir interessierten uns nur mässig für "Land und Leute", wir wollten uns einfach nur 14 Tage verwöhnen lassen. Also ein paar technische Daten: - ca. 30 Minuten bis zum Flughafen - ca. 60 Minuten bis zur Provinzhauptstadt Higuey - ca. 90 Minuten bis zur karibischen Seite der Insel (Catalina / Bayahibe) Das Hotel liegt in der Region Bavaro an der atlantischen Seite der DomRep. Es liegt Hotelanlage neben Hotelanlage. Zum nächsten "freien" Strandabschnitt sind es zwanzig Geh-Minuten am Strand entlang über die Strandabschnitte der anderen, benachbarten Hotels. Der hoteleigene Strandabschnitt ist meiner Meinung nach für die Grösse des Hotels zu klein - es lag Liege an Liege. Im Hotel gibt es Einkaufsmöglichkeiten für Gegenstände des täglichen Bedarfs - von der Zahnbürste bis hin zum Schlauchboot. Auch Souvenirs kann man natürlich im Hotel kaufen. Die Reiseleitung bietet ein grosses Ausflugsprogramm an - die Ausflüge lassen sich auch günstiger am Strand buchen, aber die Reiseleitung rät natürlich davon ab - genau wie bei allem, was nicht das Logo des Reiseunternehmens trägt . Ein Schelm, wer Arges dabei denkt. :D Die Reiseleitung hat sowohl von Mietwagen als auch von öffentlichen Verkehrsmitteln abgeraten. Meine Frage nach einer günstigen Fortbewegungs-Möglichkeit an einen Dive-Guide wurde mit einem Verweis auf die Moto-Conchas (Motorrad-Taxis) beantwortet. Da zahlt man wohl für ca. 10 km ca. 1,50 US-Dollar. Taxis haben wohl ca. deutsche Preise, sind also nicht ganz preiswert. Bushaltestellen, wie hier aus Europa gewohnt, gibt es dort wohl nicht. Die Busse halten wohl da, wo Kunden stehen - meistens an irgendwelchen Kreuzungen.
Beliebte Aktivitäten
- Strand
Der Pool war mir mit einer maximalen Tiefe von ca. 1,30 Meter zu flach - aber es reichte zum Schwimmen und an der Pool-Bar sitzen. Der Pool, das Wasser und die Umgebung des Pools waren sauber, gepflegt und in gutem Zustand. Die avisierten Jakuzzi waren ausser Betrieb und gesperrt. Der Strand war gut gepflegt und natürlich auch bewacht, allerdings meiner Meinung nach für die Grösse der Hotel-Anlage viel zu klein. Die Liegen standen dicht an dicht, fast wie in Italien auf dem Teutonen-Grill. Die Animation war mässig ... hauptsächlich laute Musik. Persönlich hätten mich am ehesten die angebotenen Tanzkurse interessiert - die nie über Anfänger-Niveau hinaus gekommen sind. Ich konnte schon mehr, als ich angereist bin - und mehr konnten die Animateure wohl auch nicht. :( Das war aber wohl ein "Club Premier"-Problem, denn ich habe abends in der Disco andere Animateure tanzen gesehen, die deutlich besser waren. Die drei Animateure schienen sich auch mehr für hübsche, blonde Touristinnen in interessantem Alter als für ihren Job zu interessieren - und Sprüche wie "Touristas catastrophico" oder so durch das Mikrofon hätte man sich besser gespart. Es gab Tennisplätze, Minigolf-Anlage, ein Spa, kostenfreies WLAN-Internet in den Rezeptionen und in der Haupt-Rezeption, abendliche Shows unterschiedlicher Qualität. Positiv: die Shows waren offensichtlich extern eingekauft und mussten nicht von den ohnehin im Hotel beschäftigten Animateuren bestritten werden, wie wir das oft in anderen, kleineren Hotelanlagen in anderen Ländern erlebt haben. Von daher waren die Shows schon von besserer Qualität als üblich. In der Nähe der Haupt-Rezeption gab es das "Pueblo", im Prinzip ein Shopping-Center für Gegenstände des täglichen Bedarfs und Souvenirs. Auch eine Disco war im Pueblo vorhanden - karibik-übliche Öffnungszeiten ab 23 oder 24 Uhr.
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Paar |
Dauer: | 2 Wochen im Dezember 2010 |
Reisegrund: | Strand |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | Juergen |
Alter: | 41-45 |
Bewertungen: | 3 |