Bamboo Village Beach Resort & Spa

Ein sehr schön gestaltetes Hotel in guter Lage mit hohem Engagement der Beschäftigten und vielen Annehmlichkeiten, sehr einfallsreich gestaltet. Mit vielen liebreichen Details und gutem Service, deshalb sind die negativen Bewertungen völlig unverständlich. Wer 5* Service für wenig Geld in einem 4* Hotel verlangt, der soll sich auch in einem 5* Resort niederlassen und auch einen 5* Preis bezahlen.

Unsere längst volljährigen Kinder hatten ein De Luxe Zimmer, das zweckmäßig eingerichtet und recht geräumig war, Bad mit Dusche, Mückennetzen über dem Bett, 2 Liegestühlen mit Tisch auf der Veranda, wir hatten einen Beachfront Bungalow, sehr geräumig mit großem Bad und gut bestückter Minibar mit zivilen Getränkepreisen, z. B. Bier 333 für 30.000 VND, also umgerechnet 1,20 €. Der Bungalow wurde täglich gereinigt und auch abends erschienen 2 dienstbare Geister, um nochmals zu fegen und die Mülleimer zu leeren und kurz sauber zu machen. Auf der gefliesten Terasse standen 2 bequeme Liegen und ein Sofa sowie ein Trockengestell für die Badewäsche. Um alle Bungalows und Unterkünfte waren die verschiedensten Grünpflanzen platziert mit viele liebreichen Details, z. B. Teichen, Wasserläufen, verschieden Springbrunnen oder Wasserfällen. Dabei von überladen zu reden, ist total verfehlt. Um auf die Unterkünfte zurück zu kommen, wir haben alle ausgesprochen gut geschlafen, da die Matratzen durchaus dick, aber auch elastisch waren. Moskitos hatten wir abends nicht im Zimmer, draußen sollte man aber gut mit Repellents versehen sein, Anti-Brumm hat ausgezeichnet gewirkt, aber auch Autan Tropical.

Wer am Frühstück zu meckern hätte, etwa, dass es zu eintönig war oder schleppend nachgefüllt worden sein soll, kann eigentlich nicht im Bamboo Village gewesen sein oder das Personal muss einen ausgesprochen schlechten Tag gehabt haben. Also, das Frühstück ließ keine Wünsche offen, es gab verschiedene Sorten Brötchen, Brot, eine Vielzahl warmer Gerichte, auch leckere Nudelsuppe, mehrere Sorten Wurst, Würstchen u.ä. waren ständig vorrätig. Der Eierbräter war sehr flink, so dass fast nie Wartezeiten entstanden. Wem der vietnamesische Kaffee zu stark war, der konnte jederzeit auf amerikanischen Kaffee zurückgreifen, der auch sehr gut war. Das Obstangebot war geprägt von verschiedenen Früchten, z. B. Ananas, Drachenfrucht, Cherry, Passionsfrüchte, Bananen waren fast ständig im Angebot. Das Restaurant ist zweckmäßig und abwechslungsreich eingerichtet, bestand aus mehreren Abteilungen, man knnte auch draußen sitzen , aber nur an 4 Tischen. Es bestand durchaus keine Wartehallenatmosphäre. Abends konnte man essen, da es aber unverständlicher Weise sehr teuer war, gab es nur relativ wenige, die im Hotel speisten, denn draußen konnte man für ca. 1/3 des Hotelpreises essen. Das ist etwas unverständlich, denn wer dort speist, der trinkt auch, bleibt sitzen und verursacht Umsatz. Wenn aber draußen alle Lichter ausgegengen waren und man noch nicht schlafen wollte, konnte am Strand im Restaurant noch bis Mitternacht etwas getrunken werden. Zu dem Bier für 20.000 VND gab es dann jeweils noch gratis einen Teller Nüsse.

Der Service ließ nichts zu wünschen übrig, bereits bei Ankunft wurden wir mit Namen begrüßt, obwohl wir uns noch gar nicht vorgestellt oder unsere Dokumente vorgelegt hatten. Die Reisepässe wurden, wie in allen Hotels in Viertnam, in denen wir übernachtet haben, bis zum Auschecken an der Rezeption behalten das ist wohl so vorgeschrieben, war aber kein Problem. Meinem Wunsch nach einem 2.Kopfkissen wurde sofort nachgekommen, auch nach einer seperaten Bettdecke. Als meine Frau abends auf der Bungalowterasse über die Liege stolperte und dabei ein Glas zu Bruch ging, waren nach wenige Sekunden sofort vom Personal 2 Bedienstete mit Kehrschaufel und Besen zur Stelle, die auch noch mehrfach alles nach Splittern absuchten und ableuchteten. Als sie nach einem kleiner Trinkgeld für iher Mühen gegangen waren, klopfte es und eine Angestellte brachte 2 neue Gläser. Das war für uns schon ein ausgezeichneter Service, wie auch die abendliche Reinigungsstunde, die ganz hilfreich war, da tagsüber doch einiger Sand im Bungalow landete. Tagsüber wurden auch mal besandete Liegen am Strand etwas abgekehrt. Strandliegen waren eigentlich immer noch welche frei, wenngleich gegen 11.00 Uhr es etwas voller wurde. Spätestens ab Mitag aber waren dann wieder viele Liegen frei. An den Sonnerschirmen in den hinteren Reihen fefand sich ein rundes Tischchen, an den vorderen Liegn kleine Abstellfächen seitlich an den Liegen, sodass Getränke u.ä. abgestellt werden konnten. Der Strandservice ging von 10 bis 16 Uhr, Sonntags war ja ganztags happy hour, also 2 Getränke für den Preis von 1, da ging der Service am Strand länger. wollte man etwas bestellen, so stellte man einfach die Service-Flagge am Sonneschirm in dafür vorgesehene schräge Halterung und dann erschien der Strandservice und nahm die Bestellung auf. Das Bier am Strand kostete ca. 83 cent, ein Mojito, der deutlich besser war, als auf Kuba, kostete umgerechnet 3,75 €. Auch ohne zusätzliches Trinkgeld war der Serviceboy immer gut drauf und sprach uns mit Namen an. Vor der Abreise nach 9 Tagen nutzen wir einen der beiden, bei uns fast immer unbesetzten Computerplätze, um bei Vietnam Airlines online einzuchecken. Die Rezeption druckte dann auf ihren eigenen Vorschlag hin die emails mit den Bordkarten aus, so dass wir im Besitz der Bordkarten waren. Für den Late-check-out um 16.00 Uhr zahlten wir 550.000 VND extra, dafür stand genau um 16.00 Uhr der Kofferboy mit dem Wagen vor dem Bungalow. Ach so, noch eins. Alle REchnungen konnten mit Unterschrift aufs Zimmer geschrieben werden und bei Abreise mit beliebiger Kreditkarte bezahlt werden.

Aus dem Stadtzentrum von Hanoi waren wir in ca. 3 Stunden 30 Minuten Fahrt im Hotel angelangt, zum Flughafen zurück ca. 4 Stunden 15 Minuten incl. Pause. Die Fahrt war nicht eintönig, eher recht abwechselungsreich, da ständig wechselnde Straßenszenen, die das typisch vietnamesische Leben widerspiegelten. Jeder, der sich für ein Hotel in Mui Ne, oder hier speziell in Ham Tiet entscheidet, weiß, dass der Transfer mehrere Stunden beträgt, deshalb ist das Gemecker darüber in verschiedenen Bewertungen völlig unverständlich. Das Hotel befindet sich an einem langen Sandstrand, an dem man ausgedehnte Strandspaziergänge unternehmen kann, ohne ständig von Händlern belastet zu werden. Meist waren die Spaziergänge recht interessant, denn fast jeden Tagwaren andere Fischer am Werk, mal die Angler, dann die Minigarnelenfischer und Muschelausgräber, einmal wurden viele Zentner Quallen herausgefischt. Einzig die Kitesurfer waren mitunter gewöhnungsbedürftig, besonders, wenn der Wind die Schirme gegen den Boden oder ins Wasser drückte, dann schien es etwas gefährlich zu werden. Da aber einige windarme Tage dabei waren, gab es auch Kitesurferfreie Tage. In der ersten 4 Tagen tummelten sich auch sehr viele Urlauber im Wasser, dann gab es plötzlich gegen Vollmond vermehrt Quallen, rund, ca 50 cm im Durchmesser, ob das nun die Nesselquallen waren konnten wir nicht einschätzen. Jedenfalls kamen einige Badegäste aus dem Wasser, die über Nesselquallenkontakte klagten. Die Strandwächter des Hotels leisteten mit Essig und Sirup sofort erste Hilfe und bemühten sich sehr. Unseren Bekannten , die im Saigon Mui Ne abgestiegen waren, half bei Quallenkontakt niemand, denen empfahl die dortige Rezeption den Weg zur Apotheke, den man sich bei uns im Hotel durch die sofortige professionelle Hilfe ersparen konnte. Aber wegen der Quallen ging in den letzten Tagen kaum noch jemand ins Meer. In den Pools war aber noch genügend Platz, dort waren immer nur wenige im Wasser. Im unteren Pool gab es einen Whirlpool, den der Poolboy anschaltete, wenn es gewünscht wurde. Im Hotel aber auch in deutschsprachigen Reiseagenturen unweit des Hotels können preisgünstige Ausflüge, z.B. nach Saigon, Da Lat oder ins Mekong-Delta buchen oder auch den Wasserfall nebst den roten und weißen Sanddünen. Da wir zuvor schon 12 Tage im Land gereist waren, haben wir nur Wasserfall und Dünen gebucht für 16 € p. P. für ca. 5 Stunden, es ist sehr empfehlenswert, denn die Dünen sind schon ein Erlebnis, auch der Fischereihafen mit hunderten von Fischerbooten.Rund um das Hotel bzw. in Laufweite liegen eine Vielzahl kleinerer Gaststätten, die preiswertes und schmackhaftes vietnamesisches Essen anbieten, aber auch Pizzen oder Pommes-Gerichte. Man konnte jeden abend abwechselungsreich und preiswert essen. Wer mit dem Taxi für umgerechnet 1,50 € ca. 3 km in Richtung Mui Ne fährt, findet eine Unzahl von Fischlokalen dierkt am Meer, dort befindet sich mit dem Dragon Beach auch eine Disko, die recht nett ist. Ansonsten schließen, wie fast in ganz Vietnam, die Läden und Gaststätten gegen 22.00 Uhr, wer also noch später etwas kaufen oder essen will, hat Pech, bis auf oben erwähnte Disco.

Beliebte Aktivitäten

• Strand

Wurden nicht genutzt. Ebenso wenig der Fernseher, da wir nicht 10.000 km fliegen, um schließlich fern zu sehen. Dass eine Vielzahl russisch- und englischsprachige Sender angeboten werden und kein einziger deutschsprachiger, kann aber durchaus als Mangel angesehen werden, befanden sich doch zeitweise gefühlt ca. 50 % deutschsprachige Gäste im Hotel. Hier besteht sicher Nachholebedarf für diejenigen, die in der Fremde auf Fernsehen angewiesen sind.