- Preis-Leistungs-VerhältnisSchlecht
Die Hotelanlage befindet sich eine Fährstunde von Singapur entfernt auf der Insel Bintan. Die Anlage wurde in den Endsiebzigern errichtet. Auf den ersten Eindruck ist diese Anlage in einem guten Zustand. Es gibt viele freistehende Bungalows unterschiedlicher Größe und Ausstattung. Ein internationales Restaurant, in dem auch das Frühstück serviert wird, einen Italiener und ein gehobenes Thailändisches Restaurant. Zwei Pools. Eine Bar, in der man etwas trinken kann, - abends zum Beispiel - sucht man in der Anlage vergebens. Internetzugang nur einen für die ganze Anlage. Die Anlage ist sehr groß, so das man nicht zu Fuß, sondern sich mit Golfbuggys transportiert. Diese müssen dann per Telefon geordert werden. Die Anlage wirkt leider sehr herbstlich. Blumen sucht man vergebens, Gäste ebenfalls. Ab 19:00 Uhr ist es dort stockdunkel und das ganze wirkt sehr unbehaglich und ungemütlich, beinahe unheimlich. In der ganzen Anlage habe ich nicht einen Vogel gesehen. Ein Paar Schmetterlinge und jede Menge Leguane sowie zwei schwarze Eichhörnchen. Fische fehlanzeige. Das liegt wohl daran, dass die komplette Anlage jede Woche komplett mit Gift eingenebelt wird. Beim Einchecken bekommt man ein Merkblatt, dass man in den Nachtstunden an bestimmten Tagen die Fenster und Türen zu schließen hat. Dann wird alles mit einem Gift eingenebelt, welches von der dortigen Regierung als unbedenklich eingestuft wird!!?? Einmal gingen wir morgens zum Frühstück und dachten, dass ein Bungalow am Weg brennen würde, doch als wir uns näherten, sahen wir, das der Bugalow von innen mit Gift ausgeräuchert wurde. Mit einer sogenannten mit Gift und Benzin befüllten umgebauten tragbaren Schwingfeuerheizung, die ich noch von der Bundeswehr her kannte, wurde das ganze Domizil komplett vergast. Durch diese Gaswolke sind wir dann durchgerannt. Die Anlage wirkt bei näherem hinschauen sehr renovierungsbedürftig. Metallische Teile sind sehr verrostet. Aluminiumteile quillen auf. Absperrungen aus Hanfseil zerfallen. Holz und Brückengeländer sind ausgeblichen und lösen sich auf. Wegstrecken sind mehrfach geflickt und uneben. Spiegel in Fluren und öffentlichen Toiletten teilweise blind. Dieses Hotel ist Mitglied der SLH-Gruppe. Von dieser Kette sind wir besseres gewohnt. Hier sollte sich mal die Interne Qualitätssicherung handeln. Wir haben dort für die Jaquzzi Bayfront Villa 300 Euro/Tag bezahlt. Gebucht haben wir 6 Tage. Nach 4 Tagen haben wir ausgecheckt und sind zurück nach Singapur. Geld zurück für die zwei Tage gabs nicht. Einen Supermarkt sucht man vergebens im Hotel. Alles muss mit teuer zu ordernden Taxis erreicht werden. Geldautomat fehlanzeige. Nur im Hotel ist Geldwechsel zu superschlechtem Kurs möglich. Dieses Hotel kann man nicht empfehlen! Wenn man dort zwei Wochen verbringt, bekommt man suizidale Anwandlungen. Auf der ganzen Insel ist nichts besonders Sehenswertes. Das Nachbarhotel sah ebenfalls sehr verlassen aus. Alles ist auf Touristenabgriff ausgelegt. Diese Insel sollte sich mal zu einem Hawaii Indonesiens entwickeln, das hat sich aber nie verwirklicht.
Die Zimmereinrichtung war sehr verwohnt und in einem lieblosen Zustand. Die Schränke waren an den Rückwänden auseinandergebrochen, Schranktüren die oben geschlossen waren, standen unten vier Zentimeter offen. Alles präsentierte sich in Dunkelbraun bis Nikotinbraun. In den vor Wasserflecken leuchtenden Sonnenrollos, fast Batikbraun, befanden sich dann auch Reste von eingerollten Insekten. Der Geruch im Zimmer war nur mit eingeschalteter Klimaanlage nach einer halben Stunde und Räucherstäbchen erträglich. Der Blick aus dem Fenster war sehr schön. Man durfte nur nicht nach unten schaun. Dort befand sich dann verwelkter Palmenabfall und rote Abwasserrohre. Die Jaquzziabdeckung war völlig zerfleddert und zusammengefallen. Die Terasse sehr lieblos und natürlich in Braun gestrichen. Keine Blumen, keine freundliche Farben in der ganzen Villa. Das ganze sah eher aus wie ein Zimmer in einem indonesischen Heimatmuseum, in dem man die damalige Wohnwelt vor 50 Jahren darstellen möchte. Interessierten sende ich gerne Fotos zu. (Die Wahrheit sieht nämlich leider anders aus, als auf den Hochglanzbilder auf der Internetseite des Hotels.)
Die Restaurants sind völlig überteuert! Eine Cola am Pool kostet 6 US Dollar. Achtung! Alles wird in Nettopreisen plus plus berechnet. Erst denkt man Singapurdollar. Nein, alles US Dollar und zwar plus 10%, plus 10%! Macht 20% auf alle im Hotel angegebenen Preise. Einfache Pizza kostet 13 plus plus! Zwei Vorspeisen für den kleinen Hunger zwischendurch inkl. zwei Cola macht 53 US Dollar! Einen Supermarkt mit Getränken oder Keksen sucht man vergebens. Dieses Preisbild zieht sich durch alle Angebote. Eine Inselrundfahrt in einem Jeep mit ausgeschlagenen Stoßdämpfer und mäßig englischsprechendem Fahrer abends gebucht, sollte dann 140 US-Dollar kosten und versprochen auf Zimmerrechnung verbucht werden. Am nächsten Tag bei Abfahrt war dann wieder: Sorry a mistake, wir sollten Bar bezahlen und natürlich im Hotel Geld wechseln zu einen superschlechten Kurs. Nach unendlichen Diskussionen stellte sich dann noch raus, dass wieder extra plus irgendwelche 5 % fällig wären. Nachdem ich dann die Nase voll hatte und bekundete, dass ich dann doch lieber den ganzen Tag am Pool liegen werde und auf den Ausflug verzichte, funktionierte alles wie am Schnürchen und ohne Extracharges.
Das Personal ist durchweg freundlich. Aber auch hier merkt man die Hierachie. Nachdem man unsere Unzufriedenheit bemerkte und wir 2 Tage stornierten, war man bei den Führungskräften an der Lobby reserviert bestimmt.
Das Hotel liegt in einem mit Sicherheitzaun umgebenen und vom militärischen Sicherheitspersonal bewachten Touristenbezirk. Die Anlage befindet sich direkt am Strand in einem Felsenhang eingearbeitet. Der Strandbereich wird täglich gesäubert. Leider nur auf ca. 300 Metern, danach befindert sich der ca. 1 km lange Sandstrand jedoch in sehr vermülltem Zustand. Das südchinesische Meer spült dort Unmengen von Plastikmüll an, der dann zwischen den Palmen liegt und verrottet. Schwimmen im Meer ist zu unserer Zeit nicht mölich gewesen, da Tausende von giftigen kleinen blauen Quallen (Jellyfish) das Meer und den Strand säumten. Die rote Fahne war immer gehisst. Ebenfalls wurde auf Sandflöhe hingewiesen. Wer unternehmungslustig ist, wird hier zur Untätigkeit verdammt. Dies ist die langweiligste Anlage, die ich je gesehen habe. Man kann absolut nichts machen. Es gibt keine Abendunterhaltung. Keinen Ort in der Nähe, den man besuchen kann, ausser ein Pseudotouristendorf bestehend aus ca. 25 Holzbuden, in denen ausschliesslich Touristenramsch verkauft wird. Kein Wassersport. Keine Bar.
Beliebte Aktivitäten
- Strand
Unterhalltung gibt es gar keine. Jeden Morgen lief die gleiche CD zum Frühstück und zu Abendessen die selbe wieder. Die Musik war dann wohl noch von der Eröffnung aus den Endsiebzigern mit Hammondorgel. Es gibt noch nicht mal eine Bar dort, in der man über Tag oder abends was trinken kann. Nur im Restaurant am Tisch, wo man dann immer die Speisekarte ablehnen muss. Ab 20:30 ist kein Mensch mehr im Restaurant. In dem gehobenen Thailändischen Restaurant Saffron habe ich in der ganzen Zeit nie einen Gast gesehen. Bei den Preisen kein Wunder. Die Frühstückqualität der Speisen war gut. Das war´s dann aber auch. Kein Wassersport, keine Ballspiele, kein Strandbar, nichts! Am Strand konnte man nicht liegen, da war alles voller Sandflöhe. Autan gab´s vom Hotel in Anstaltspackungen umsonst dazu und das soll was heissen.
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Paar |
Dauer: | 3-5 Tage im Februar 2006 |
Reisegrund: | Strand |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | Alfons |
Alter: | 41-45 |
Bewertungen: | 30 |