- Preis-Leistungs-VerhältnisSehr gut
Weitläufige Hotelanlage mit vielen einzelnen Bungalows, wunderschöne Gartenanlage. Die Restaurants bieten allesamt Meerblick und dank der offenen Gestaltung auch immer eine frische Meeresbrise. Das Meeresrauschen beim Abendessen ist wirklich richtig toll! Das Hotel ist vom Design her eher landestypisch gestaltet, sauber und ordentlich. Wir waren zuerst in einem einfachen Zimmer, wechselten dann gegen Aufpreis in einen Bungalow, da uns das ursprüngliche Zimmer zu klein war (v.a. das Bad). Generell sind die Bäder schon etwas abgewohnt. Der Zimmerwechsel funktionierte einwandfrei. WiFi gab es gegen Gebühr, funktionierte dann aber fast überall (Zimmer, Gartenanlage, Lobby, Restaurants). Die Verbindung war logischerweise häufig nicht sehr gut/schnell, in der Lobby hat es aber für ein Skype-Telefonat nach Deutschland gereicht. Die Gästestruktur war bei unserem Aufenthalt sehr gemischt, auch einige Familien. Die Animation war vorhanden, am Hauptpool teilweise auch laut. Dank der großen Anlage konnte man dem aber leicht aus dem weg gehen. Die Animateure waren auch nicht unangenehm aufdringlich. Man muss darauf achten, zu welcher Zeit man nach Kenia fliegt. Wir waren kurz vor der anstehenden Regenzeit 10 Tage lang im Hotel. Erst an unserem letzen Tag war es ein bisschen regnerisch, auf dem Meer hat es gewittert und nachts regnete es. Als wir abgeholt wurden regnete es aus Eimern. Es wird dann nicht kalt, aber richtig sonnig ist es dann eben nicht. Zusätzlich buchten wir natürlich eine Safari. Von unserer Reiseberaterin in Deutschland wurde uns empfohlen, keine Safari bei TUI o.Ä. zu buchen, da sie dort immer sehr viel teurer seien. Wir sollten uns an "Banana Joe" am Strand wenden, welchen wir auch sofort fanden. Banana Joe spricht sehr gutes Deutsch! Er ist ein sympatischer Mann, aber natürlich auch aufs Geschäft aus. Bei ihm buchten wir mit etwas Bauchschmerzen unsere Safari im Tsavo Nationalpark mit Übernachtung in er Sarova Salt Lick Lodge. Es war ein wahnsinnig tolles Erlebnis! Banana Joe versprach uns ein gutes Zimmer mit Blick aufs Wasserloch zu reservieren, was wir im Endeffekt auch hatten. Alles was er versprach, konnte er auch halten. Das einzige Problem ist der Weg zum Nationalpark: Man wird sehr früh morgens abgeholt und fährt dann 5-6 Stunden durch die afrikanische Steppe. Die Straßen dort würden bei uns nicht als Straßen bezeichnet werden. Kratertiefe Schlaglöcher auf den Sandpisten mussten im Schrittempo durchfahren werden. Der Weg führte durch afrikanische Dörfer, aber auch über die sehr sehr gefährliche Autobahn! Man muss sich bewusst sein, dass das Ganze eine ziemlich abenteuerliche Angelegenheit ist, bei der sicherlich auch etwas schief gehen kann. Direkt vor uns passierte ein ziemlich schlimmer Autounfall, der uns leider auch heute noch im Gedächtnis ist. Trotz alledem bereuen wir es natürlich nicht, diese Safari gemacht zu haben, da wir einen wahnsinnig tollen Guide hatte und durch sein immenses Wissen über den Nationalpark fast alle der Big Five und noch viele andere Tiere sehen konnten. Ein Tipp noch zum Schluss: Die Beach Boys am Strand freuen sich wahnsinnig über Socken, Kugelschreiber, T-Shirts, Papier oder alles, was wir im Überfluss haben. Wenn man möchte kann man ein paar Sachen, die man nicht mehr braucht, von zu Hause mitnehmen und dort verschenken.
Wie bereits angedeutet war uns unser erstes Zimmer etwas zu klein, v.a. im Bad hatte man ziemlich wenig Platz und Ablagefläche. Das Bad wirkte auch etwas abgewohnt. Dieses Zimmer lag im Haupthaus. Wir hatten jedoch direkten Zugang zur Gartenanlage, sodass man beim Aufstehen einen Blick durch die Palmen aufs Meer werfen konnte. Wir sind dann gegen Aufpreis in eine Bungalow gewechselt, der viel großzügiger angelegt ist. Das Bad hat eine riesige Dusche, einen großen Spiegel und sehr viel Ablagefläche. Auch hier hatten wir eine kleine Terasse, die direkt in die Gartenanlage führte. Beide Zimmer waren sehr ruhig gelegen. Ein Safe war vorhanden, der auch kostenfrei genutzt werden konnte. TV funktionierte immer, gab aber nur einige deutsche Sender.
Es gab 3 Restaurants. Wir besuchten aber meist immer das größte in der Nähe der Lobby. Einfach weil man dort den schönsten Ausblick hatte und am meisten Platz. (Wie bereits oben erwähnt: Meerblick, Meeresrauschen, Brise) Die Essensauswahl war immer sehr abwechslungsreich, frisch und schön angerichtet. Jeden Abend gab es ein anderes Thema, für das die Tische und Stühle und die Essensstationen immer anders dekoriert waren. Trotz wechselnden Gerichten gab es aber immer das super lecker Naan-Brot, das in einem Feuerofen frisch gebacken wird. Der Bäcker erlaubte mir sogar hinter den Tresen zu kommen und ihn bei der Arbeit zu fotografieren. Ein sehr sympathischer runder Mann, der immer ein Grinsen im Gesicht hat. Auch klassische Kindergerichte wie Pommes oder Spaghetti waren immer vorhanden. Das Salatbuffet war immer sehr groß und das meiste sehr lecker. Was mich persönlich sehr gefreut hat war die Präsenz der einheimischen Gerichte. Auch wenn ich diese nach einigen Tagen nicht mehr wirklich essen konnte, weil es mir einfach zu würzig und zu breiig wurde, fand ich es immer toll, dass der afrikanische Hintergrund zu jeder Zeit nicht zu kurz kam! Sehr häufig gab es verschiedenen Fisch, Muscheln, Krebse, die z.T. direkt vor den Augen des Gastes frisch zerlegt wurden. Das Fleischangebot war auch sehr groß, kann ich aber nicht weiter beurteilen. Die Kenianer versuchen sich aber auch gerne mal an typisch deutschen Speisen wie z.B. Braten. Geschmacklich waren die Speisen zu 90% sehr gut. Das Dessertbuffet war nicht sehr groß, aber immer sehr lecker. Das einzige was ich schade fand war, dass die angebotenen Früchte oft nicht sehr variabel waren. Obwohl in der Umgebung alle Bäume voll waren mit Mangos, gab es diese leider nur selten am Buffet. Neben den 3 All-Inclusive Restaurants gab es noch ein A-la-Carte-Restaurant, das gegen Extra-Gebühr besucht werden konnte. Die Cocktails an den Bars sind sicherlich nicht so gut wie hier in Deutschland, aber definitiv genießbar. An den Bars erhielt man auch immer Wasserflaschen, die man mit aufs Zimmer nehmen konnte. Wer mag kann sich von einem der Gärtner auch eine frische Kokosnuss von der Palme holen lassen. Gegen ein kleines Trinkgeld ist das überhaupt kein Problem. Man wird jedoch vorgewarnt, dass man diese möglichst zügig trinken sollte, da man sonst die Affen anlockt.
Generell muss man damit rechnen, dass in Kenia alles etwas länger dauert! Die Kellner lassen sich nicht hetzen, schlendern häufig sehr gemütlich zum Getränke holen, etc. Daraus machen sie aber kein Geheimnis: Eher reißen sie Witze darüber, dass wir Deutschen/Europäer immer so hektisch sind. Deswegen lässt sich die vielleicht längere Wartezeit durchaus verkraften. "Pole Pole!" ist auch ein Spruch, den man durchaus desöfteren hört. Auf deutsch sowas wie: "Langsam, langsam". Sehr sympathisch! Die Menschen waren überall so unglaublich freundlich. Ständig wurde man mit einem "Jambo!" begrüßt oder mit einem "Hakuna Matata" verabschiedet. Ob Sicherheitsmann, Putzkraft, Rezeptionist, Kellner: alle waren sehr freundlich und aufgeschlossen, auch mal gern zu einem Gespräch bereit. Die Kenianer beherrschen die englische Sprache alle sehr gut, ein paar Fetzen deutsch haben die meisten auch aufgeschnappt. Einer der Putzmänner brachte mir ein paar Worte Suaheli bei, die mir bis heute in Erinnerung geblieben sind. Darüber habe ich mich sehr gefreut. Als Single-Frau ist man aber auch nicht immer vor ein paar ungewollten Flirts gefeit. Am ersten Tag fragten wir einen der Sicherheitsmänner, wie man zur Hotelshow gelangt und dieser erklärte uns erst den Weg und begleitete uns dann noch dorthin. Die Leute dort freuen sich wirklich über ein paar Groschen Trinkgeld. Das haben sie sich auch mehr als verdient! Unsere Fragen an der Rezeption wurden auch immer kompetent und freundlich beantwortet. Geldwechsel im Hotel war immer möglich. Die Zimmerreinigung war immer zufriedenstellend. Der "Aufdeck-Service" am Abend war für uns aber etwas gewöhnungsbedürftig: Wenn wir beim Abendessen waren, machte das Hotelpersonal unser Zimmer "bettfertig", d.h. das Bett wurde aufgedeckt, die Nachttischlampe angeschaltet, etc.
Der Strand kann über mehrere Stellen im Hotel über eine kleine Treppe erreicht werden. Da das Hotel auf einer Klippe liegt, hat man einen wunderschönen Blick auf den Diani Beach. Wer jedoch unbedingt am Strand liegen möchte, ist hier an der falschen Adresse. Wir haben uns unsere Liegen auf der Wiese in der Gartenanlage unter Palmen aufgestellt, hatten also auch immer genügend Schatten. Von Vorteil ist hierbei, dass die teilweise sehr aufdringlichen Beach Boys hier keinen Zugang haben und man somit seine Ruhe hat. Der Gang ins Meer kann schon ziemlich lästig werden, da die Verkäufer einem bis ins Wasser folgen und einen in ein freundliches Gespräch verwickeln wollen (Bootstour, Korallenwanderung, etc.). Immer sehr freundlich, aber manchmal möchte man doch lieber einfach seine Ruhe haben. Die beste Methode um seine Ruhe zu bekommen ist, die Händler einfach zu ignorieren und schnurstracks ins Wasser zu gehen. Ist zwar hart, aber anders geht es einfach nicht. Im Hotel halten sich auch sehr sehr viele Affen auf. Die meisten davon sind klein und süß, kommen einem nicht zu nahe und von seiner Liege aus kann man sie in den Bäumen rumspringen beobachten. Es war aber u.a. auch ein ziemlich großer Pavian im Hotel unterwegs, der Gästen mit Essen in der Hand hinterhergestürmt ist und durchs Fliegengitter in Zimmer eingebrochen ist. War doch ziemlich angsteinflößend, doch passiert ist nichts schlimmes. Um das Hotel herum gibt es nicht sehr viele Anlaufstellen für Touristen. Das Hotel liegt an einer Art Landstraße. Uns wurde aber auch eher davon abgeraten die Umgebung auf eigene Faust zu erkunden. Am Strand kann man aber lange Spaziergänge machen, da er sehr weitläufig ist. Für Nightlife oder Shopping ist Kenia eher nicht geeignet, für einen Entspannungs- & Badeurlaub aber perfekt.
Beliebte Aktivitäten
- Strand
Die Freizeitangebote haben wir nicht wirklich genutzt, bis auf die Abendshows. Die wiederum waren immer sehr unterhaltsam. Die Requisiten waren häufig natürlich nicht sehr professionell, aber die Vorführung von "König der Löwen" war wirklich schön gemacht! Die Animateure waren nicht sehr aufdringlich und ließen auch schnell locker, wenn kein Interesse bestand. Der Strand war, wie bereits erwähnt, sehr schön, auch wenn ein paar Algen den schneeweißen Sand meist ein bisschen "dreckig" aussehen ließen. Bei Ebbe zieht sich das Meer sehr weit zurück, sodass man ein bisschen warten muss, bis es wieder zurückkommt. Bei Flut reicht das Wasser bis an die Klippe, sodass man einen der zwei Zugänge zum Strand zu dieser Zeit nicht nutzen kann. Die Liegestühle waren in gutem Zustand, Sonnenschirme werden nicht gebraucht, da man überall Baumschatten hat (wenn man Schatten möchte). Es gab 3 große Pools. Einer davon ein "Infinity-Pool": d.h. es sieht so aus als ginge der Pool direkt ins Meer über. An der Kante kann man sich aufstützen und entspannt aufs Meer blicken. Der mittlere Pool ist häufig mit Animation belagert, sodass es dort etwas lauter werden kann. Der hinterste Pool ist eher ruhig und sehr groß, sodass man auch gut schwimmen kann.
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Familie |
Dauer: | 2 Wochen im März 2014 |
Reisegrund: | Strand |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | Tamara |
Alter: | 19-25 |
Bewertungen: | 3 |