Barceló Bilbao Nervión

Wir haben Bilbao als Startpunkt für eine Fahrradreise durch Spanien gewählt und sind auf dieses Hotel gestoßen. Es liegt sehr zentral am Ufer des Bilbao durchfließenden Flusses gelegen und unweit des Guggenheim-Museums. Das Stadtzentrum ist bequem zu Fuß zu erreichen. Das Hotel entspricht deutschem drei Sterne Standart, ist also einfach, aber o.k. Wir hatten einen Twin-Room gebucht - also ein Zimmer mit zwei separaten Betten. Witzig war, dass wir die Fahrräder mit auf das Zimmer nehmen mussten. Wir quetschten sie hochkant in den Fahrstuhl und stellten sie direkt neben das Bett. Das scheint in Spanien so üblich zu sein, denn wir haben das auf unserer Reise noch öfters erlebt. Das Frühstück haben wir in weiser Voraussicht gar nicht erst mitgebucht, da das spanische Frühstück den deutschen Magen meist nicht zufrieden stellt. Stattdessen sind wir in eine Bar gegangen und haben uns dort Boccadillos bestellt. Das ist billiger und besser. Die Hotelbar im Eingangsbereich kann übrigens nicht überzeugen. Hier scheint man zwischen Einheimischen und Touristen zu unterscheiden und auch separate Preise zu machen. So teuer und unfreundlich sind wir auf unserer ganzen Reise nicht mehr ans Essen gekommen. Hiervon also die Finger lassen. Als wir im März 2010 das Hotel besuchten, war in der 3. Etage eine rege Bautätigkeit im Gange. Allerdings ging der Baulärm erst gegen 10 Uhr los, so dass man nicht allzuviel davon mitbekam. Reist man per Rad an, sollte man nicht versuchen, vom Flughafen in die Stadt zu radeln. Stattdessen packt man das Rad besser in einen Linienbus und gelangt so ins Zentrum, ohne dem Tod ins Auge zu sehen. Die Mitnahme von Fahrrädern in öffentlichen Verkehrsmitteln (außer Schnellzügen) ist kein Problem und günstiger als in Deutschland.

Im Großen und Ganzen waren die Zimmer für den Preis o.k. Nichts Tolles, aber zweckmäßig.

Die Englischkenntnisse des Hotelpersonals sind etwas mager, aber man kann sich verständigen. Die Zimmer wurden jeden Tag gemacht und auch die Fahrräder neben dem Bett schienen nichts Ungewöhliches für das Reinigungspersonal zu sein.

Direkt neben dem Hotel befinden sich mehrere Bars, in denen man sich versorgen kann, und zu Mittag auch ein günstiges "Menu del Dia" bekommt. Internetcafes haben wir keine gesehen. Dafür bieten jedoch mehrere Bars in der Umgebung sogenannte "WiFi-Points" an, in denen man sich mit dem eigen Laptop ins Netz einloggen kann. Den Zugangscode erhält man auf Anfrage, wenn man dort etwas bestellt. Das Spanien eine Kaffee-Kultur besitzt, und der relativ günstig ist, kann man so für 1,50 € relativ günstig surfen - eigenes Netbook vorausgesetzt. In der Straße hinter dem Hotel befindet sich ein kleiner Supermarkt, in dem man sich mit dem Notwendigsten versorgen kann. Hier gibts auch den lokaltypischen Apfel-Sidre, den man natürlich unbedingt probieren sollte. Wegen der durchschlagenden Wirkung sollte allerdings ein Klo nicht allzu weit weg sein. Ist halt sowas wie Federweißer ... Den Weg ins Stadtzentrum kann man bequem zu Fuß erledigen, da zu beiden Seiten des Flusses eine breite Promenade verläuft.

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