Barceló Isla Canela

Die Anlage ist insgesamt etwas in die Jahre gekommen, d.h. die Zimmer könnten sicherlich moderner und etwas ansprechender gestaltet sein. Sie sind jedoch gefliest, ordentlich und hinreichend groß. Mein Balkon war insgesamt sehr klein, er hatte die Breite eines Tisches und es passten wirklich nur noch die beiden Stühle darauf. Andere Balkone sind z.T. größer. Allerdings fahre ich auch nicht in Urlaub, um auf meinem Zimmer zu bleiben. Die Temperaturen im Erdgeschoss sind niedriger als in den höheren Geschossen, so dass ich die Klimaanlage nicht benötigt habe. Es gibt außerdem einen Fernseher mit 4 deutschen/österreichischen Programmen sowie eine Minibar/einen Kühlschrank. Sauberkeit und Service sind gut. Man sollte sich ein Zimmer zum Innenhof nehmen, da hier der Ausblick und auch die Ruhe besser sind. Zimmer zur Straße haben entweder keinen so schönen Ausblick oder es ist möglich, dass man die Lifemusik von den (wenigen) Bars mitbekommt. Die Rezeption ist sehr schön gestaltet, hier hält man sich durch die Sofas, die Marmorböden, die Pflanzen und den Springbrunnen gerne auf. Hier gibt es zwei Computer, die jedoch kostenpflichtig und nicht sehr leistungsstark sind. Der Preis belief sich im Juli auf 8 Euro pro Stunde, bei 1 Euro Mindesteinsatz. Vorteil ist natürlich, dass man so auch mal wirklich an die Rechner herankommt. Das Essen im Hotel ist ausgezeichnet. Es gibt vielfältige Salate und Beilagen, immer auch gegrilltes Fleisch und gegrillten Fisch. Aber auch Pommes, Pizza und Pasta. Der Nachtisch ist mit Obst, Eis, Kuchen, Torten und Käse ebenfalls sehr abwechslungsreich. Auch das Frühstück ist entsprechend reichhaltig. Die Gästestruktur ist hauptsächlich spanisch und familiär. Diese einfache Aussage hat nun eine Vielzahl von Konsequenzen: Die Spanier unternehmen viel mit eigenem Wagen oder Mietwagen, sodass nach einem gewissen Einbruch des Tourismus nicht alle Ausflüge der Agenturen angeboten werden. Fragen Sie nachdrücklich nach, ob der Ausflug wirklich stattfindet, bevor Sie eine enttäuschende Absage erhalten. Sevilla findet aber immer statt. Gibraltar, Jerez... haben in meiner Reisezeit jedoch nicht stattgefunden. Wenn Sie sich dann für einen Mietwagen entscheiden, sollten Sie diesen bereits zuhause buchen. Dies ist nicht nur deutlich günstiger, sie vermeiden auch die Gefahr, dass die Autos ausgebucht sind! Durch die hauptsächlich spanischen Gäste werden nur wenige Liegen reserviert. Es findet sich also noch um 11, 12 oder 15 Uhr ein angenehmes Plätzchen in der Sonne oder im Schatten. Es waren jedenfalls immer irgendwo noch Liegen frei. Ein weiterer Vorteil ergibt sich dadurch, dass die Spanier relativ spät am Abend essen gehen. Das Restaurant hatte täglich ab 19.30 Uhr geöffnet, wobei ich einmal um 19.40 Uhr der erste Gast war. Ebenso finden sich um diese Uhrzeit auch Tische im Außenbereich, die ein ruhiges und stilvolles Abendessen ermöglichen. Das Personal ist hier stets freundlich und zuvorkommend und die Tische werden schnell abgeräumt. Zu Engpässen kommt es vor allem ab 21 Uhr, wenn zahlreiche Spanier zum Essen erscheinen und sich eine Schlange vor dem Eingang des Speisesaals bildet. Die spanischen Gäste sitzen zumeist innen, wobei die Sitzordnung im Speisesaal eher ökonomisch ist (Tische in Reihe, etwas voneinander abgesetzt). Zum Frühstück wurde es so ab 9.00/9.30 Uhr langsam voller. All inclusive Gäste habe ich kaum gesehen. Einige wenige waren an ihrem blauen Bändchen zu erkennen. Der Spa-Bereich ist ok., allerdings mit 60 Euro für eine Massage relativ teuer. Das Wetter war einfach prima. Es gab 2-3 bewölkte Tage, aber die Temperaturen waren durchweg sehr angenehm. Nicht brüllend heiß (mittags in der Sonne natürlich schon, aber im Schatten sehr angenehm), sondern um die 30°C.

Siehe oben: sauber und funktional, weniger modern

Siehe oben: Sehr üppig und abwechslungsreich

Das Personal ist durchweg freundlich. Bei Sprachschwierigkeiten gibt es aber immer jemanden an der Rezeption der Deutsch und auf jeden Fall Englisch sprechen kann. Pooltücher gibt es übrigens gegen eine Kaution von 10 Euro. Ein Wechsel der Handtücher kostet jeweils 3 Euro.

Man muss nur die Straße überqueren, um zum Sandstrand zu gelangen. An der Straße gibt es ein paar kleine Buden mit Souvenirs, einen Geldautomaten und in größerer Entfernung auch ein einziges Münztelefon. Zwei kleine Supermärkte stellen die Versorgung mit Wasser und einigen Snacks und anderen Artikeln sicher. Die Strandbars sind vom Preis her ok. Für eine Karaffe Sangria habe ich 6 Euro bezahlt. Der Strand ist an einigen Stellen recht voll, wird aber täglich früh morgens gereinigt. Durch Ebbe und Flut hat man eine wunderschöne lange Sandbank und die Möglichkeit, Muscheln, Schnecken, Seesterne... zu entdecken. Wer Unterhaltung sucht, muss sich jedoch auf etwas Lifemusik und das (eher durchschnittliche) Animationsprogramm des Hotels beschränken oder einen Mietwagen besitzen. Die Umgebung ist definitiv für Familien und Ruhesuchende geeignet. Wer gerne joggt, kann dies gut am frühen morgen tun. So um 8.00/8.30 Uhr ist es noch angenehm kühl und die Promeda angenehm leer. Bis nach Portugal sind es ebenfalls nur ungefähr 20 km. Ein Ausflug lohnt sich auf jeden Fall, denn sowohl die Orte, wie auch die Strände unterscheiden sich auf diesen wenigen Kilometern schon recht stark.

Beliebte Aktivitäten

• Strand

Mit Ausnahme von Mittwoch gibt es jeden Tag Animation, die sehr unaufdringlich ist. Man muss eher selbst etwas darauf achten, wo die Aktionen stattfinden. Für die Uhrzeiten gibt es einen Plan. U.a. gibt es Tai Chi, Wasserball, Wassergymnastik, Bogenschießen....