Barceló Isla Canela

Ein äußerlich sehr schönes Hotel mit gutem Essen, nettem Personal, aber leider nicht so komfortablen Zimmern. Wer sich nicht lange im Zimmer aufhält, wird einen netten Urlaub haben.

Leider, obwohl uns das Hotel ansonsten wirklich sehr gut gefallen hat, war das Zimmer für mich eine Katastrophe. Es war soweit ganz gut ausgestattet, auf dem Balkon gab es einen kleinen Wäscheständer und das Zimmer war soweit renoviert. Ein großer Pluspunkt war für mich, dass es ausreichend Kissen gab, was ich sonst in Hotels sehr oft vermisse. Am meisten gestört hat mich, dass es wahnsinnig hellhörig war. Es ist ja bekannt, dass die Spanier sehr laute Zeitgenossen sind, dennoch war es unnatürlich laut im Zimmer den ganzen Tag lang. Ständig schepperte irgendwo etwas, knallte etwas sehr laut, man hatte das Gefühl, dass die Zimmernachbarn über uns gerade alle ihre Möbel verrücken usw. Ich konnte wirklich nur sehr schlecht entspannen, geschweige denn schlafen, und das im Urlaub! Außerdem hat die Klimanalage sehr unangenehm gerochen, sobald man diese anschaltete. Das "Doppelbett" bestand aus zwei zusammengeschobenen Einzelbetten, die immer sofort auseinander gedrifftet sind, sobald man sich dem Bettende näherte. Sehr romantisch! Die Kopfkissenbezüge sind in den 10 Tagen die wir da waren nicht ein einziges Mal gewaschen worden, ich weiß nicht ob das der Standard in einem Hotel ist. Mir sind im Laufe der Zeit 4 verschiedene Insektensorten über den Weg gelaufen und die Klobrille ist zweimal kaputt gegangen, immerhin wurde sie repariert. Das Bad ist allgemein recht billig und unpraktisch ausgestattet worden. Der Abfluss der Dusche ist ungünstig gelegen, wenn man bedenkt, dass man nach dem Strandbesuch einiges an Sand abduschen möchte und es exisitert z.b. auch keine Ablage für Duschutensilien, auch eine Klobürste gibt es nicht. Die Badtür hätte man sich auch sparen können, da man, wenn sie geschlossen ist alles hören kann, was im Bad gemacht wird. Privatsphäre? Fehlanzeige.

Wir hatten Halbpension gebucht und das Essen war für uns erstklassig. Obwohl ich sehr kritisch beim Essen bin, kann ich mich absolut nicht beschweren. Das Essen war immer abwechslungsreich, wirklich lecker und die Auswahl war mehr als zufriedenstellend. Es gab Sushi, Schokobrunnen usw. und wir freuten uns jeden Tag schon auf das Frühstück und Abendessen. Ein sehr großes Lob an die Küche! Die Essenszeiten waren sehr großzügig. Die befürchtete hohe Lautstärke im Speisesaal, von der ich öfter in anderen Bewertungen gelesen hatte, kann ich so überhaupt nicht bestätigen. Man konnte sich problemlos unterhalten.

Das Personal war größtenteils freundlich, aber englisch bzw. deutsch war meist nicht zu erwarten. Die Animatoren waren sehr freundlich und verbreiteten gute Laune.

Vom Hotel bis zum Strand ist es wirklich ein Katzensprung. Und auch wenn Ebbe und Flut herrscht, ist das Meer niemals alszu weit weg. Die Liegen am Strand sind relativ teuer (10 bis 15 Euro für 2 Liegen). Man muss sich klar machen, dass Isla Canela ein Tourismus Dörfchen ist, in dem einzig und alleine ein paar Hotels sowie Ferienwohnung existieren und ein paar Restaurants sowie kleine Touri-Shops und Supermärkte (ziemlich günstig) an der Strandpromenade, die man in etwa 10 Minuten dann auch durchspaziert hat. Um in die nächste Stadt Ayamonte (Nachmittags bekommt man hier übrigens wegen der Siesta kaum etwas zu essen) zu gelangen, muss man mit dem Bus fahren (1,30 € pro Fahrt) und das dauert etwa 20 Minuten. Ungenehm daran ist, dass man über unzählige, unötige schlafende Bullen fahren muss. Ganz nett fanden wir das Open Air Kino direkt am Strand, wobei die Filme natürlich auf spanisch waren. Das Einkaufszentrum in Ayamonte ist für deutsche Verhältnisse eher enttäuschend gewesen. Allgemein spricht man in dieser Gegend wenig Englisch, geschweige denn Deutsch.

Beliebte Aktivitäten

• Strand