- Preis-Leistungs-VerhältnisSehr gut
Zu unsere Reisezeit waren anfangs fast nur spanische Senioren in Hotel. Das war aber keinesfalls negativ. Sie sind lebensfroh (besonders abends, wenn es Tanzmusik im Salon gab) und freundlich. Später kamen mehr deutsche Paare und einige englische Familien mit Kleinkindern dazu. Also zu dieser Zeit absolut nicht Single-geeignet. Für uns als Paar aber optimal. Im Hotel gibt es kostenloses W-Lan, haben wir aber nicht genutzt, weil wir das nicht wussten und keinen Laptop mithatten.
Wir hatten viel mehr Schrankraum, als wir benötigten. Auch im Bad gab es auf den Waschtisch reichlich Ablagemöglichkeiten. Unser Zimmer war recht hellhörig, es lag direkt über dem Salon aus dem Musik heraufdrang. Aus dem Zimmer über uns hörte man Schritte und Möbelrücken. Was mir nicht gefällt ist, dass die Bettwäsche aus Laken und Wolldecke besteht, aber das ist überall in den Mittelmeerländern so.
Da überwiegend Spanier im Hotel waren, waren die Speisen auch überwiegend spanisch geprägt. Das hat uns gut gefallen. Die Auswahl war nicht überwältigend groß, aber jeden Tag anders und so umfangreich, das jeder etwas nach seinem Geschmack finden konnte. Das direkt am Buffet Kurzgebratene ist meist ungewürzt und braucht Salz und Pfeffer (steht auf jedem Tisch) und leckere Soßen (stehen auf den Buffet). Einziger Kritikpunkt ist das billig wirkende Besteck, das so gar nicht zum chicen Ambiente des Hotels passt. Zu Trinken gab es Wein und Wasser zum Selberzapfen, alles andere muss man beim Service bestellen. Morgens gibt es natürlich auch Kaffeeautomaten und Säfte. Der Kaffee war ok, aber die Säfte entsprachen nicht unserem Geschmack. Ich verstehe nicht, wieso es in einem Land mit so vielen Orangenplantagen keinen normalen Orangensaft gibt, sondern Wasser mit Zucker, Farb- und Aromastoffen. Aber das haben wir in Spanien noch nirgends anders erlebt, auch nicht in RIU-Hotels oder im Robinson-Club. Im Barceló gab es allerdings frisch gepressten O-Saft für 1,50€ extra.
Man kommt ohne Fremdsprachenkenntnisse gut zurecht. Auch wenn nicht alle Kellner und Zimmermädchen deutsch sprechen, gibt es immer jemanden, der helfen kann. Das Personal ist insgesamt freundlich und hilfsbereit.
Das Hotel liegt am südwestlichsten Zipfel Spaniens auf einer Sandbank, ähnlich wie die Ostfriesischen Inseln, ist aber durch 2 Straßen mit dem Festland verbunden. Die Bebauung auf der Insel besteht überwiegend aus Apartmentanlagen und einigen Hotels. In der Nähe gibt es einen kleinen Supermarkt, einige Bars und eine Bushaltestelle, Dort fährt der Bus nach Ayamonte stündlich (1,20€, ca.10 Minuten Fahrtzeit). Der Strand beginnt direkt hinter dem Hotel (nur durch eine Einbahnstraße mit Zebrastreifen getrennt). Der Sandstrand ist 120 km (kein Tippfehler!) lang, aber wegen Flüssen in beide Richtungen nur ca. 1,5 Stunden ohne Unterbrechung zu begehen. Man kann aber auch auf der Promenade gehen. So viele Muscheln wie an diesem Strand, haben wir noch nirgends gesehen. Von unseren Zimmer aus, konnten wir Portugal sehen. Man könnte auch zu Fuß bis Portugal gehen, wäre da nicht der Grenzfluss zwischen.
Beliebte Aktivitäten
- Strand
Die Animation am Tag war mehr auf Spanier ausgerichtet. Es gab nur 2 Animateure, aber das hat uns nicht gestört. Abends haben externe Künstler für Unterhaltung gesorgt, das war meist sehr schön (Samba-Show, Zauberer, Flamenco-Show, Live-Tanzmusik...). Liegestühle mit Handtüchern reservieren war, wie in fast jedem Hotel, verboten. Aber hier haben sich fast alle dran gehalten (bis auf ein paar wenige unverbesserliche Deutsche). Dadurch gab es zu jeder Zeit eine große Auswahl an freien Liegen.
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Paar |
Dauer: | 1 Woche im Mai 2013 |
Reisegrund: | Strand |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | Sabine |
Alter: | 51-55 |
Bewertungen: | 40 |