- Preis-Leistungs-VerhältnisSehr gut
Das Hotel und die dazugehörige Anlage ist wirklich riesig. Neben dem Haupthaus sind mindestens noch 20 Bungalows auf dem Areal verteilt. Das Hotel ist nicht nur für kubanische Verhätlnisse in einem guten bis sehr guten Zustand, alle Zimmer, die Speisesäle und die allgemeinen Räumen sowie die Poolanlagen und schließlich der Strand sind sehr sauber. Obwohl nach Angaben der Rezeption das Hotel vollständig ausgebucht war, hat man das nicht wirklich gemerkt. Die Essensräume waren zu bestimmten Zeiten sehr gut gefüllt, aber eine halbe Stunde später hatte sich die Platzsituation in der Regel schon sehr entspannt. Auch am Strand gab es zu jederzeit genügend Schirme, nur ganz wenig Unverbesserliche reservierten bereits um acht Uhr die Liegen... Die Gäste waren überwiegend Kanadier, dazu einige Deutsche und Russen, die entgegen ihres Vorurteils sehr angenehm waren. Altersmäßig waren mehrheitlich junge Studenten und junge Senioren da, Familien mit Kindern eher selten, aber die Winterferien waren bereits vorbei (wir waren vom 17. - 22.1 dort). Die Gäste waren sehr ruhig, es gab keine gröhlenden oder betrunkene Gäste, welche die Nachtruhe störten. Wer das richtige Kuba erleben möchte, ist in Varadero vollkommen falsch. Es ist wirklich krass, wie das Land außerhalb der Halbinsel aussieht, das bekommt man auch nicht mit einem Tagesausflug nach Havanna und Trinidad mit. Wer ein wenig Zeit mitbringt, sollte nach Vinales fahren und dort mindestens eine Nacht übernachten.
Die Zimmer sind riesig, unser Bad hatte sogar Badewanne und für den Rest von Kuba außergewöhnlich: heiße Duschen! Jedes Zimmer hat einen Safe, der mit einer Chipkarte geöffnet wird. Dazu hatten wir noch einen Balkon zum Strand raus. Es gab ein Kingsizebett mit guten Matratzen, einzig unsere Kissen hatten zu Beginn einen eigenartigen Geruch.
Nach drei Wochen Kuba hautnah in verschiedenen Casa Particulares war das riesige Büffet wie ein Schlaraffenland. Wenn man nicht jeden Tag von allem etwas ist, sondern sich jeden Tag ein bestimmtes Gericht zusammenstellt, dann ist das Büffet auch lange abwechslungsreich. Dazu werden immer wieder besondere Abende gemacht, an einem Abend gab es tonnenweise frisch gebratenen Hummer! Schade ist, dass es im Speisesaal nur Nescafe gibt und keinen ordentlichen Kaffee. Aber es gibt auch eine Espresso-Bar im Hotel. Und auch das Wasser ist gewöhnungsbedürftig, denn es ist gechlortes Leitungswasser und kein Mineralwasser mit oder ohne Kohlensäure. Das Hotel bietet neben dem regulären Büffet auch noch zwei Themenrestaurants an, die wir allerdings nicht getestet haben.
Das ist wirklich das einzige Manko in diesem Hotel. Die Rezeption ist englischsprachig und sehr freundlich, Beschwerden werden anstandslos angenommen und notiert und am nächsten Tag ist das meist auch behoben. Allerdings sollte man von einem 5* Hotel eigentlich nicht erwarten, dass man jeden Tag ein neues Verbesserungspotential entdeckt. Zimmerservice: Bei uns fehlten jeden Tag ein anderes Handtuch, mal das große, dann das kleine oder der Badewannenvorleger. Die Minibar wurde auch nach Gutdünken aufgefüllt, mal mit Cola, mal mit Bier, aber nie mit Wasser. Gastroservice: Auch hier war das Bemühen sehr gut erkennbar, aber alles irgendwie halbherzig. Sobald Gäste gegangen wurde zwar mit dem Abdecken des Tisches begonnen, aber blieb dann unvollendet oder es wurden nur ein Teller und ein Glas hingestellt und man musste andauernd nach Besteck betteln. Auch wurden Getränke gern mal vergessen. Andersherum waren sie auch überbemüht, so dass sofort nach dem ersten Schluck Rotwein das Glas sofort wieder aufgefüllt wurde. zahlreiche Gäste hatten ihren STAMMKELLNER, das scheint einige Probleme zu lösen.
Varadero ist eine gaaaaanz lange Strasse. Das Hotel liegt am östlichen Rand der "Innenstadt" von Varadero, die in fünfzehn Minuten zu Fuß zu erreichen ist. Das Hotel bietet aber auch kostenlose Fahhräder an, die in einem guten Zustand sind. Darüber hinaus gibt es einen Shuttle-Bus, der alle Hotels von Varadero mit einander verbindet. Der Strand ist einen Steinwurf vom Hotel weg und wirklich sehr sauber. Jeden Morgen fahren Reinigungsfahrzeuge über den Ufersaum und sammeln über nach angeschwemmte Gegenstände auf. Da die Musik in den All-Inclusive-Hotels spielt, gibt es hauptsächlich Touristen-Märkte mit Holzsouvenieren und den unvermeidlichen Che-T-Shirts. Rum und Zigarren werden auch überall verkauft, und wer daran interessiert ist, sollte auf alle Fälle zugreifen, denn in den Duty-Free-Geschäfte am Flughafen sind die Waren deutlich teurer und wer keinen Direkt-(Charter)-Flug nach Kuba hat, der darf seinen Rum in Europa gleich wieder abgeben. Jeden Tag gibt es verschiedene Ausfüge von Cubatur oder anderen Veranstaltern und das Angebot ist preislich OK, wenn auch nicht billig. Dafür fährt man mit gut klimatisierten Bussen z.B. nach Havanna oder Trinidad.
Beliebte Aktivitäten
- Strand
Die beiden Pools waren sehr sauber und hatten genügend Liegen in der Sonne und auch im Schatten. Die Animateure waren sehr bemüht, aber die Tanz- und Aquagym-Kurse waren nicht so begehrt. Darüberhinaus wurde beim Animation-Pool immer Musik gespielt, das ist nicht unbedingt jedermanns Sache. Am Strand gab es Beachvolleyball sowie einige kostenpflichtige Freizeitangebote wie Bananaboat, Kitesurfen oder Fallschirmspringen.
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Paar |
Kinder: | Keine Kinder |
Dauer: | 3-5 Tage im Januar 2010 |
Reisegrund: | Strand |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | Björn |
Alter: | 31-35 |
Bewertungen: | 1 |